Skull and Bones gefährlich?

2 Antworten

Söhne aus wohlhabenden Familien gründen vor X Jahren eine Studentenverbindung an einer Eliteuni wo überwiegend Kinder aus einflussreichen, reichen Familien studieren.

Die Söhne dieser Söhne gehen auf die gleiche Uni und in die gleiche Studentenverbindung und die Familien sind immer noch reich und einflussreich.

Gelegentlich wird jemand aufgenommen, der nicht reich und/oder einflussreich ist, aber er wird von Leuten gefördert die reich und einflussreich sind und er kommt dann komischerweise wieder in eine Position in der er reich und einflussreich wird.

Merkwürdig, oder?

Rotfuchs716  10.04.2023, 13:00

eigentlich keine schlechte Idee für eine Organisation.

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Meandor  10.04.2023, 23:35
@Rotfuchs716

Warum die Verbindung gegründet wurde? Keine Ahnung.

Aber schau Dir Deutsche Studentenverbindungen an.

Ursprünglich sinnvoll. Leute aus denselben Regionen die zum Studium an einer fernen Uni sind, sind gemeinsam in einem "Bund". Manchmal richtete sich dieser Bund nicht nach der Herkunft, sondern nach der Religion oder etwas anderem.

Wenn man das Studium geschafft hat und dann meist gut verdient hat, dann unterstütze man den Bund weiter, dass es folgende Studenten ebenfalls leicht haben sollten.

Irgendwann hat sich die Sache dann, wie so oft, verselbständigt. Auch wenn man nicht mehr aus einer bestimmten Region stammte, so wollte man doch, dass die Kinder in der derselben Verbindung aufgenommen wurden. Und wenn es nicht die Kinder waren, dann zumindest Leute die ähnlich ticken; denn Niemand will in einem Verbindungsheim wohnen, bei dem die Zimmernachbarn völlig anders drauf sind, als einer selbst.

Und so erhielten die Verbindungen ihren legendären Ruf. Sie waren einfach nicht offen für alle, sondern nur für Leute, bei denen die Geldgeber davon ausgingen, dass die nächste Generation die gleichen Ideen teilte.

Das diese Verbindungen konservativ oder traditionell sind, gerne auch mit Einschlägen von Rechts ist aus dieser Historie auch nachvollziehbar. Die ursprünglich linken Ideen stammten aus der Arbeiterschaft und Arbeiterkinder schafften es bis nach dem Krieg kaum an die Universitäten, ihre Ideen spielten also in den Verbindungen keine Rollen.

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Ach Mann, Skull & Bones ist doch nur eine Studentenverbindung von gelangweilten Milliardärssöhnchen. Es ist wohl normal, dass nicht wenige dieser Yale- und Harvard-Studenten 30 Jahre später die wirtschaftlichen und politischen Geschicke der USA leiten werden, ob sie nun vorher bei den Skull & Bones waren oder in der Bettnässer-Society.

Da draus eine Verschwörungstheorie zu stricken, gehört zum Privileg der Zukurzgekommenden.