Sind wir ein Auslaufmodell?
Hallo alle hier,
Im Deutschunterricht haben wir das Thema „Der Mensch-Das Auslaufmodell“ im Kontrast zu Robotern. Ich muss einen Aufsatz über dieses Thema schreiben,interessiere mich aber allgemein dafür.
Sind wir wirklich ein Auslaufmodell?
Ja,klar wir haben immer noch die Macht,aber wenn das so weitergeht kann das bald anders sein.
KI ˋs vor allem sind schon sehr weit. Roboter bedienen sogar schon in manchen Restaurants,andere helfen in der Produktion und stehlen manchen Menschen sozusagen die Jobs.
Aber letztendlich sind wir doch selber schuld,oder? Wir bauen und entwickeln diese KI ˋs zwar nicht damit sie uns überlegen werden,sondern uns helfen,aber was wenn sie irgendwann nicht mehr hören? Sind wir dann das Auslaufmodell und sie die neue Zukunft?
Würde gerne ein paar euer/ihrer Meinungen hören,um meinen Aufsatz zu präzisieren.
Vielen Dank schonmal im Voraus
Liebe Grüße
LenaCaty22
2 Antworten
Die Menschheit hat schon sehr viele Herausforderungen als Ganzes gemeistert: Eiszeiten, Dürren, Kriege, Diktaturen usw. Und immer hat die Menschheit als Ganzes überlebt.
Die KI wurde auch nur von Menschen programmiert und wenn sich abzeichnet, dass das der Menschheit als Ganzes schaden würde, wären Experten - Politiker, Informatiker und andere - sehr schnell dabei, Vorkehrungen dagegen zu treffen.
Ich sehe die Gefahr bei der KI auch weniger darin, dass die Menschheit ausstirbt, weil Programme und Geräte übernehmen (die müssten ja erst mal eine Motivation dafür haben oder die Menschheit als Ganzes müsste da massive Fehler machen, sich quasi das Zepter aus der Hand nehmen zu lassen), sondern viel mehr die Gefahr darin, dass immer weniger Menschen Realität und KI erzeugte Inhalte unterscheiden können und man sie dann gezielt mit allem manipulieren kann.
Wer bspw. aktuell nicht in der Ukraine ist, verlässt sich auf Berichte über den Kriegsverlauf und sehr oft auch auf Bilder. Wenn diese Bilder beliebig manipuliert werden könnten, vielleicht auch von Programmen, die "unterhalten sollen" oder prorussisch berichten sollen, wird es immer schwieriger, zu bewerten, was wir sehen und welche Schlüsse wir daraus ziehen.
Eine Gegenmaßnahme wäre natürlich, dass wir alle massiv unsere Medienkompetenz schulen und uns darin üben, Inhalte zu hinterfragen und KI zu erkennen. Das wird immer schwieriger werden. Wenn ich aber alle Inhalte immer hinterfrage, kann ich auf nichts mehr vertrauen und könnte in Richtung Paranoia gehen, überall Täuschungen vermuten.
Um aber bei deinem Beispiel zu bleiben: Ein Roboter, der das Essen bringt nimmt einem Kellner Arbeit ab. Er kann keinen manipulieren. Er ist genauso wie ein Wäschetrockner, durch den du Zeit sparst. Niemand hat Angst vor seinem Wäschetrockner.
Die größere Herausforderung sehe ich aktuell im gezielten Manipulieren von Inhalten, die Menschen emotional (mit Angst, Sorge, Stress) reagieren lassen und damit Vorurteile schüren und die Entscheidungen der Menschen in eine bestimmte Richtung (bspw. politisch) beeinflussen. Auch hier könnten wir aber gegensteuern.
Das Wort Auslaufmodell finde ich unangebracht. Wir Menschen unterliegen einer Evolution. Es gibt immer einige, die leicht von der Masse abweichen. Ob die sich nun auch vermehren, steht zwar beim Menschen eher in Zweifel, da gibt es meines Wissens keinen Druck in diese Richtung (im Sinne von Selektionsdruck, also, dass solche Menschen Kinder wollen und leichter Partner finden), aber es wird immer einige geben, die Katastrophen überleben und eine neue Gesellschaft gründen werden. (Also sich irgendwann doch zum Teil vermehren, so dass die Menschheit nicht ausstirbt). Es gibt auch auf der Erde noch einige Gesellschaften, die sehr wenig Technologie nutzen.
Bisher war es immer so, dass vor Technologie gewarnt wurde, diese sich dann aber anders entwickelte als vorhergesagt und anders genutzt wurde als befürchtet.
Ich vermute, dass das auch in Zukunft so bleiben wird.
Am Ende werden uns alle (Säugetiere) aber vermutlich irgendwelche Insekten überleben bzw. allg. Gliederfüßer, die kein Gehirn, aber eine sehr hohe Anpassungsfähigkeit haben und über die letzten Millionen Jahre Überlebenskünstler waren. Die sind dann aber einfach nur da und formen den Planeten nicht politisch.
Da hast du/haben sie auf jeden Fall recht. Ich denke sich nicht,dass die Menschheit ausstirbt,sondern den Bezug zur Realität verliert und wie gesagt den Unterschied dazwischen nicht mehr erkenn kann. Danke für deine einleuchtende und detaillierte Antwort.
Was die Arbeitswelt betrifft, ist es 100% richtig. Ein Auslaufmodell.