sind Umschulungen schlecht?

3 Antworten

Kann ich persönlich nicht bestätigen (habe selbst eine Umschulung gemacht). Aus meinem Kurs hatten alle bis auf einen im Anschluss Recht problemlos einen Job. Teil der Umschulung war aber auch ein längeres Praktikum (9 Monate VZ).Außerdem hatte eh jeder ja vorher gearbeitet und war nicht neu auf dem Arbeitsmarkt, sondern nur neu in dem Job.

Es gibt aber auch Umschulungen, die nicht mit offiziellen Abschlüssen enden, sondern mit Zertifizierung des BfWs. Das kann schlechter sein. Muss es aber auch nicht zwingend.

Tatsächlich fand ich die Umschulung sogar viel intensiver und es gab keinen Tag im Praktikum wo ich "Mist" machen musste. (Ich bin jetzt auch im ehemaligen Praktikumsbetrieb angestellt)

überlege doch selbst:

Eine Ausbildung erfolgt in 3 Jahren und endet mit einem Abschluss bei der zuständigen Kammer.

Eine Umschulung beinhaltet den gleichen Informations- und Ausbildungsumfang, erfolgt jedoch in zumeist 22 Monaten und endet ebenfalls mit einem Abschluss bei der zuständigen Kammer.

Der IHK- bzw. HWK-Abschluss unterscheidet sich in beiden Fällen nicht und hat den gleichen Stellenwert. Und wie man das Wissen für den Abschluss erreicht hat, spielt letztlich gar keine Rolle.

das Arbeitgeber
ungerne leute haben und nehmen die ,,nur eine umschulung gemacht haben

ist also genau genommen reichlich schwachsinnig. Denn diese Bewerber haben das gleiche Wissen in kürzerer Zeit erlangt als ein "normaler" Auszubildender.
Deutet das nicht darauf hin, dass hier mehr Fleiss, mehr Einsatzbereitschaft oder schnellere Auffassungsgabe vorhanden sein kann?

Zudem haben diese Leute eine weitere Ausbildung vorweg gemacht, die eine weitere Qualifikation darstellt. (Ob diese für den Job nach der Umschulung relevant ist, ist eine andere Sache. Theoretisch kann sich das durchaus ergänzen.)

Kommt auf den Beruf an und wie man die Umschulung absolviert.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – PTA Ausbildung 2. Ausbildungsjahr