Sind Raucher glücklicher?

17 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nein definitiv nicht.

Klar wenn man anfängt regelmäßig zu rauchen, geht das noch am Anfang und man findet es vielleicht sogar gut, aber spätestens wenn du über einen längeren Zeitraum jeden Tag eine Schachtel rauchst ist es einfach nur eine nervige und ungesunde Sucht.

Kontaktfreudiger ist man dadurch auch nicht wirklich auch wenn es so scheint. Beispielsweise du fängst eine neue Arbeitsstelle an und gehst am ersten Tag dann in die Raucherecke zum rauchen, spricht dich in der Regel immer irgendwer an mit "Du bist neu hier oder?" Als Nichtraucher kommt sowas etwas seltener vor, wenn man nicht gerade mit jemanden zusammen arbeitet.

Oder wenn man auf einer Feier ist, die Schachtel leer ist und man dann jemand nach einer Zigarette fragen muss, kommt man auch irgendwie leichter ins Gespräch. Aber abseits davon ist nichts besser.

Ich rauche jetzt schon seit 10Jahren und ernsthaft, es ist einfach nur nervig. Wenn ich wenig zu tun habe, bekomme ich alle 30min Schmacht obwohl ich erst geraucht hatte. Ich versuche zwar mit Vapen die Nikotinsucht zu befriedigen, aber es ist nicht das Gleiche sodass ich trotz Vapen trotzdem schnell wieder eine Rauche.

Dazu kommt nächtlicher Husten mit der Zeit und ja.. einfach nicht erstrebenswert.

Rauchen als Genussmittel, also das man 2-3 Zigaretten die Woche raucht, dann verschiedene Marken, auf den Geschmack achtet oder man raucht eine Pfeife oder Zigarre, kann schon etwas entspannendes sein wie ein Glas Wein nach der Arbeit oder um sich einfach etwas zu gönnen. Der Unterschied zwischen einer 25€ Zigarre (Klar gibts noch teurere) und einer Zigarette aus dem Automat ist wirklich gewaltig. Ersteres ist schon ein kleines Geschmackserlebnis, während die normale Kippe wie ein billig Bier wirkt..

Daher fange nicht an mit dem Rauchen. Als Genuss kann man es machen, aber dafür muss man schon vorsichtig sein damit man keine Sucht entwickelt.

Der Youtuber 3thedward ist ein gutes Beispiel für einen Genussraucher. Er beschäftigt sich mit den Entstehungsgeschichten seines Tabaks, produziert teilweise selbst Tabak und zelebriert den Tabakgenuss als ein richtiges Hobby.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
ST4RSCRE4M 
Fragesteller
 13.05.2022, 15:20

Und was sagst du zu den Serotonin und Adrenalin?

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Arnold1504  13.05.2022, 18:50
@ST4RSCRE4M

Die Ausschüttung ist so gering, dass du Aktiv nichts davon merkst. Nikotin entspannt nur kurz.

Ich bin selber seit 10 Jahren Raucher

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ST4RSCRE4M 
Fragesteller
 20.05.2022, 15:18

Aber im großen und ganzen hast du kapiert was ich meine. Erst recht wenn man auf Partys ist. Du kennst keinen. Es lässt sich leichter nach Feuerzeug etc fragen als Namen. 😉

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Arnold1504  20.05.2022, 17:31
@ST4RSCRE4M

jap aber das ist es wirklich nicht wert. Kneif die Arschbacken zsm und frag die Leute lieber so nach Namen

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ST4RSCRE4M 
Fragesteller
 20.05.2022, 18:55
@ST4RSCRE4M

Zu spät zum ändern.. Nein ich meine eigentlich kommt man zufällig so mit zufälligen Leuten schneller ins Gespräch, die eigentlichen Damen schreib ich später.. 😅

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Hallo! Das ist zunächst das Glück der Sucht. Und das :

Raucher sind auch kontaktfreudiger und sozialer.

Stimmt sicher nicht. Einer von 20 Toten infolge des Tabakrauchs geht auf das Konto des Passivrauchens .Das sind rund 300.000 im Jahr. Sehr viele rauchen, wenn Familienmitglieder - auch Kinder - im Haus sind

Sehr sozial, schönen Freitag

ST4RSCRE4M 
Fragesteller
 20.05.2022, 15:17

Hmm, also ich wurde schon öfter auf Party angesprochen wenn ich mir ne Zigarette gedreht habe. Also wenn das nicht für dich kontaktfreudig ist.. 🤷 Dasselbe wenn ich jemanden ne Zigarette abkaufen mag - alle winken ab wenn ich symbolisch einen Euro hinhalte.

Bis auf die eine alte Krähe Ü50. Die wollte wirklich Geld haben.

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Zu allererst: Fang bitte nicht mit dem Rauchen an. Es ist eine nicht zu unterschätzende Droge, mit besonders hohem Suchtpotenzial.

Zum Nikotin selbst: Nikotin ist ein starkes Nervengift. Es kann selbst wenn es ohne Rauch angewandt wird, in hohen Dosen oder auch auf längere Dauer zu dauerhaften Nervenschädigungen führen.

Raucher sind in jedem Fall auch nicht glücklicher. Zumindest auf gar keinen Fall mit und durch das Rauchem. Dieser Selbstbetrug kann eine Weile funktionieren, hält aber nicht ewig an. Ausgelöst wird dieser Irrgedanke anfangs noch durch den Glauben, dass die Zigarette bei Stress etwas bringt und durch das befriedigende Gefühl; durch das Ritual; und Nikotin natürlich. Das Belohnungssystem im Gehirn wird da quasi wie bei jeder Droge komplett fehlgeprägt und lässt die Illusion stärker werden, als die Realität. Nur die befriedigte Sucht lässt also Glückshormone auschütten.

Sehr viele Raucher sind was das Rauchen anbelangt, wenn sie es sich länger antun, aber unglücklich, unzufrieden und in diesem Punkt auch teilweise wütend auf sich selbst. Weil es unglaublich schwer ist davon wegzukommen und es unglücklich macht, wenn man diesen Kampf nicht schafft.

Und dass man permanent weiß, dass man sich dennoch sozusagen den "Tod auf Raten" zu Gemüte führt und mit jeder Schachtel ein Stück mehr seiner Lebenszeit abkürzt, macht definitiv nicht glücklich.

Man ist anfälliger für jede Form von Krebs; man schädigt seine Gefäße durch Ablagerungen irreparabel; man sorgt dafür, dass der Körper kaum noch mit Sauerstoff versorgt und durchblutet wird und sich damit schlechter regeneriert. Und man schwächt sein Herz und Kreislauf massiv. Und vieles mehr. Krank zu werden und früher zu sterben, hat da auch nicht nur eine "Wahrscheinlichkeit", sondern eine definitive "Garantie".

Was Menschen generell am unglücklichsten macht, ist, wenn sie Situationen nicht ändern können, oder sich unfähig dazu fühlen. Zu wissen, dass man selbst dafür verantwortlich ist, dass das Leben verkürzt wird, macht enorm unglücklich. Denn kein Raucher hat diesen Suizid wirklich im Sinn.

Als jemand der mehrere Jahre geraucht hat und viel mit verschiedenen Typen von Rauchern zu tun gehabt hat kann ich denke ich sagen das dem nicht so ist. Raucher sind auch nicht kontaktfreudiger oder sozialer. Rauchen gibt dir erst ein angenehmes Gefühl wenn sich eine Sucht entwickelt hat - es geht darum den Suchtdruck zu befriedigen. Viele interpretieren das dann als "Ich rauche gerne". Noch dazu riecht/schmeckt ein Raucher schlechter, weniger Kondition, nicht gut für Herz-/Kreislauf, ein großer Teil der Lebensqualität geht einfach flöten. Und das für einen nicht einmal erstrebenswerten Rausch wenn man das so nennen will.

Frage das mal Leute mit den Folgen von Rauchen - schlechte Kondition, Durchblutungsprobleme, Impotenz, Schäden am Nachwuchs, Lungenerkrankungen, Krebs in Mund/Rachenraum und Lunge.

Ich bezweifle irgendwie, dass das glücklich macht.