Sind Mercedes Autos nach Lateinamerikanische Frauen benannt oder sind die nach deutschen Autos benannt oder woher kommt der Name?

4 Antworten

Mercedes, der Name der Tochter des jüdischen Geschäftmannes und Rennfahrers Emil Jellinek kommt aus dem Spanischen, leitet sich ab von "merced", Gnade, und bedeutet sinngemäß etwa "die Gnädige".

Es ist eine traurige Ironie der Geschihte dass ausgerechnet Adolf Hitler mit Automobilen einer Marke gefahren wurde, deren Name der Tochter eines jüdischen Geschäftsmannes enststammte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Jellinek

Das erste Fahrzeug von Emil Jellinek war ein De Dion-Bouton Tricycle, später folgte eine Léon-Bollée-Voiturette und eine Benz-Kutsche. Als er 1896 43-jährig durch ein DMG-Inserat in den Fliegenden Blättern auf die Cannstatter Firma aufmerksam wurde, reiste er nach Cannstatt, um mehr über Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach zu erfahren und bestellte einen Daimler-Wagen. Dies war der Beginn einer für beide Seiten sehr fruchtbaren Zusammenarbeit.

Ab 1898 vertrieb Emil Jellinek, der Zugang zur Finanz-Hautevolee und vor allem zur Hautefinance Frankreichs hatte, nun Daimler-Automobile und meldete sie, um den Verkauf anzukurbeln, auch bei Autorennen an. Dabei soll er, inspiriert vom Namen seiner Tochter Mercédès Adrienne Manuela Ramona, selbst unter dem Pseudonym „Monsieur Mercédès“[3] an Rennen teilgenommen haben.[4] Dies wird allerdings als eine durch Braunbecks Sportlexikon[5] 1910 in die Welt gesetzte Legende bestritten.[6] Richtig sei hingegen, Jellinek habe seinen Daimler-Tourenwagen seiner zehnjährigen Tochter zuliebe auf ihren Rufnamen getauft und als Rennwagen angemeldet, damit am 21. März 1899 bei der Semaine automobile in Nizza mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 34,57 km/h gesiegt. Jedoch erst ein Jahr später seien unter den Pseudonymen „Mercedes I“ und „Mercedes II“ die Fahrer Wilhelm Bauer und Hermann Braun bei der Rennwoche in Nizza gestartet. Andererseits schreibt Robert Dick in seinem Buch über Autorennen in der Belle Epoque (in Übersetzung):[7]

„Jellinek registrierte für das Rennen nach Magagnosc einen 4,9 l Phoenix für den Fahrer ‚Mercédès‘, und nach 85km und 2h 27min 30sec war es Mercédès, der gesiegt hatte. Wen ließ Mercédès hinter sich? Zwei weitere 4,9l unter ‚Dr. Pascal‘ und Arthur de Rothschild, die beiden besten Kunden des Jellinek-Teams. Natürlich war es Jellinek, der hinter ‚Mercédès‘ stand. Hinter ‚Dr. Pascal‘ verbarg sich der Arzt Henri de Rothschild […], Neffe des Bankiers Arthur. Aber die Hauptarbeit an den Lenkrädern der Rothschild-Daimler wurde von Hermann Braun und Wilhelm Werner geleistet, wenigstens, wenn keine prominenten Zuschauer in Sicht waren. Offenkundige Pseudonyme gehörten zum guten Ton […] ein Tripelsieg, selbst wenn das Rennen nur ein vornehmes Kaffeekränzchen war – und randvolle Bestellbücher.“

Ob Vater Mercédès oder Auto Mercédès – der Vorname von Jellineks Tochter war jedenfalls bald bekannt. Im April 1900 wurde „Mercedes“ zur Produktbezeichnung für eine neue, von Jellinek angeregte Fahrwerks- und Motorkonstruktion, die den Namen „Daimler-Mercedes“ trug. Ab 2. April 1900 hatte Emil Jellinek bis 1909 einen Sitz im Aufsichtsrat der DMG und bestellte insgesamt 36 Automobile für die seinerzeit horrende Summe von 550 000 Goldmark, woran er aber die von DMG akzeptierte Bedingung nach dem Alleinvertrieb in Österreich-Ungarn, Frankreich, Belgien und den USA knüpfte, wo die Fahrzeuge „Mercedes“ heißen sollten. Im übrigen Vertriebsbereich hießen die neuen Wagen mit größerer Spurweite, niedrigerem Schwerpunkt und stärkerer Motorleistung einfach „Neuer Daimler“. Im Juni 1902 wurde „Mercedes“ dann als Warenzeichen angemeldet und drei Monate später auch gesetzlich geschützt. Im Juni 1903 wurde Emil Jellineks Antrag bewilligt, seinen Familiennamen auf „Jellinek-Mercédès“ abzuändern, und nach der Villa Mercedes in Baden bei Wien entstand eine zweite „Villa Mercedes“ in Nizza, der später dort noch eine weitere „Villa Mercedes II“ folgen sollte.

Die Marke entstand erst um die Jahrhundertwende, inspiriert durch den Geschäftsmann Emil Jellinek, der ab 1898 mit Daimler-Fahrzeugen handelte. Ab 1899 nahm Jellinek unter dem Pseudonym Mercedes (angelehnt an den Namen seiner Tochter Mercédès Jellinek) unter anderem an der Rennwoche von Nizza teil.

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Mercedes war die Tochter von Carl Benz.

Ich muss mich korrigieren, sie war die Tochter von Emil Jellinek, einem Rennfahrer, der seinen Daimler auf diesen Namen taufte.

A-Klasse, B-Klasse, C-Klasse,... sind glaube ich keine südamerikanischen Vornamen. Es sind Buchstaben aus dem Alphabet.

Einefrage785  04.12.2022, 22:22

Oder W221 ich weiß mache Fragen hier kann ich nicht nachvollziehen. 🤣 Oder ist das trollen.

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CaptainJ847  04.12.2022, 22:29

Doch doch! 220CDI zum Beispiel ist ein sehr beliebter Mädchenname in Argentinien!

😉😝

Ich glaube aber, die Eingangsfrage zielte eigentlich auf den Markennamen "Mercedes" ab...

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