Sind griechische und römische Götter/Sagen die gleichen?

2 Antworten

Griechenland ist weit älter als das Römische Imperium; das gilt auch für die Götter. Die Römer haben im Grunde einfach die Götter der Griechen übernommen und so verändert, wie sie diese gerne hätten. Die Götter wurden zivilisierter, "römischer". Aus Ares wurde Mars, aus Zeus wurde Jupiter, aus Athene wurde Minerva, aus Poseidon wurde Neptun, aus Hera wurde Juno, und so weiter.

Es gab eine Zeit, in der die Römer für fast alles einen eigenen Gott hatten. Jede Familie hatte sogar ihre eigenen "Hausgötter". Ansonsten lag der Unterschied hauptsächlich bei den Namen und welcher Gott mehr verehrt wurde. (In Griechenland Zeus und in Rom Mars) Wenn die Römer eine Kultur besigt hatten, übernahmen sie meist zumindest einen Teil der Religion jener Kultur. Deshalb hatten die Römer auch was gegen Christen: diese lehnten ja alle anderen Götter neben ihrem ab. Außerdem waren viele Legionäre Anhänger des Mithras, eines nicht-römischen Kriegsgottes. Neben den alten griechischen Sagen hatten die Römer natürlich auch neuere, eigene. Zum Beispiel die von Aeneas oder Romulus und Remus, den Gründern Roms und außerdem die des Damokles, einem General, der von seinen Offizieren in der Schlacht verlassen wird und umkommt, aber nach dem Tod wieder auferstand und Rache nahm. Viele römischen Offiziere hatten deshalb in Gedenken an ihn einen Dolch mit der Sage des Damokles bei sich.