Sind die Ausschreitungen in LA harmlos oder wird es zu einen Bürgerkrieg in den USA kommen?
9 Antworten
Die Ausschreitungen in LA und andere Proteste in den USA sind nicht harmlos, aber die Gefahr eines Bürgerkrieges ist derzeit nicht gegeben. Die Situation in den USA ist jedoch angespannt, und die politische Polarisierung ist hoch. Die Proteste gegen die Einwanderungspolitik und andere Themen können zu Gewalt führen, aber es gibt keine Hinweise auf eine breite Unterstützung für einen bewaffneten Konflikt.
Harmlose Ausschreitungen gibt es nicht.
Aber zu einem Bürgerkrieg werden sie eher nicht führen. Auch in der Vergangenheit ist es mehrfach zu schweren Ausschreitungen gekommen (deutlich schwerer, als die gestrigen), die ebenfalls nicht zu Bürgerkriegen geführt haben.
Trump wählt hier zwar eine zusätzliche Eskalationsstufe, die Schwelle zum Krieg sehe ich aber noch nicht erreicht.
In der Tat sehen wir gerade die Frühphase einer Autokratie.
Dennoch sehe ich keine "gerade Linie" zwischen den Ausschreitungen und einem potentiellen künftigen Bürgerkrieg. Für diesen Fehlen noch viele Zwischenschritte. Hinzu kommt, dass diejenigen Teile der Bevölkerung, die ja eher bürgerkriegsaffin wären, derzeit von der Autokratie profitieren.
Ja, das sehe ich auch noch nicht, dafür gibt es noch zu wenige, die alles schlecht finden. Wenn da zwei, drei Falsche verhaftet und abgeschoben werden, dann ist das kein Drama.
Nein, Ausschreitungen, vor allem in L.A. gab es schon häufiger und Trump übertreibt maßlos mit dem Einsatz der Nationalgarde, vor allem, weil deren Einsatz Sache des Gouverneurs wäre.
Zudem gibt es keine Ausschreitungen, sondern "nur" Proteste. Keine "bürgerkriegsähnliche" Zustände.
Man sprach auch 1992 von bürgerkriegsähnlichen Zuständen, als in 5 Tagen 53 Menschen starben und ein Sachschaden in Höhe von über 1 Milliarde Dollar entstand. Davon sind wir 2025 weit entfernt.
Die Ausschreitungen sind weit harmloser als das was wir regelmässig bei rechts und linksextremen Krawalldemos sehen.
Ich glaube auch nicht, dass Massen von Bürgern beteiligt sind, die härtere Einwanderungspolitik trifft wie bei uns den Wunsch vieler Bürger, wenn auch die wenigstens sich über juristische Fehler oder Einzelschicksale Gedanken machen.
Aber das Säbelrasseln und der Einsatz von Militär und paramilitärischen Einheiten, das Übergehen der Zuständigkeiten gewählter Politiker, dass erinnert an Polizeistaaten wie Russland, die Türkei oder Dritte Welt Militärdiktaturen. In diese Richtung führt Trump die USA, wenn man ihn nicht stoppt.
Wenn der Sturm des Capitols zu keinem Bürgerkrieg führt werden es die Ausschreitungen in LA erst recht nicht.
Da hast du recht, dass es schlimmere Auschreitungen gab. Es ging aber immer um Entscheidungen der Regierung, die einige anders sahen. Heute geht es darum, daß der Staat dabei ist das Leben aller Ameriknar einzuschränken und hält sich dabei nicht an die Gestze, beachtet richterliche Entscheidungen nicht. Der Staat ist dabei sich in eine Autoktratie zu verwandeln. Ähnliche Muster gibt es in den Anfängen aller Autokratien.