Sind Arbeit und Faulheit gar keine Gegensätze? Was, wenn unsere Vorstellung von Fleiß und Müßiggang das eigentliche Problem ist?

Das ist vollkommen richtig. Der Clou ist, effektiv zu arbeiten - unnötiges Arbeiten um der Beschäftigung willen ist zu vermeiden. Zudem sollten auch Arbeiten, die durch Maschinen verrichtet werden können, auch durch solche durchgeführt werden. Die freigewordene menschliche Arbeitszeit sollte stattdessen lieber in Bildung investiert werden…

Sind Arbeit und Faulheit gar keine Gegensätze? 

Das korrekte Gegensatzpaar lautet Faulheit vs Fleiß.

Fleiß steht für die Bereitschaft zu arbeiten, oft auch dafür, wie gewissenhaft und wie viel man schafft.

Faulheit ist die innere Einstellung, notwendige Arbeit vermeiden zu wollen, oft im Kontext von Trägheit und Ausweichen vor Mühen und Arbeit.

Was, wenn unsere Vorstellung von Fleiß und Müßiggang das eigentliche Problem ist?

Das sehe ich nicht so. Kannst du genauer erklären, was du meinst?

Jeder gesunde erwachsene Mensch muss sich selbst versorgen, oder? Sind wir uns soweit einig? Nicht Dritte müssen für uns arbeiten und uns versorgen, sondern wir uns selbst. Damit ist ein gewisses Maß an Arbeit unvermeidlich, wie auch immer das aussieht, um sich selbst vollständig versorgen zu können.

Niemand muss mehr arbeiten als er selbst für seinen Lebensstandard für nötig hält. Aber er darf auch nicht erwarten, dass andere für ihn indirekt mitarbeiten.

Müßiggang und Spaß, Freizeit und Erholung sind völlig in Ordnung, solange man versorgt ist. Die allermeisten Menschen arbeiten doch nur einen Bruchteil des Tages. Das ist richtig so.

Klar. Wir ändern die Definition, und die Probleme sind gelöst.
Gute Idee.

Nein.