Schwänzen wird zur „Sucht“?
In der 10. habe ich angefangen zu Schwänzen. Damals weil es mir mental nicht gut ging. Hatte 48 Fehltage, aber bin mit einigermaßen guten Noten weitergekommen. Jetzt bin ich in der 11. und mental geht es mir besser, aber ich habe mir das Schwänzen so sehr angewöhnt, dass ich es immernoch ständig mache. Nicht ganz so viel wie früher, aber hin und wieder verschwinde ich dann mal nach der 4. oder 6. Stunde oder komme einen ganzen Tag nicht. Etwa ein bis zwei mal im Halbjahr bin ich sogar ne ganze Woche zuhause, obwohl ich nicht wirklich krank bin. Es hat mich noch niemand drauf angesprochen, aber trotzdem ärgert es mich irgendwie, dass ich es nicht einfach hinkriege dort aufzutauchen. Manchmal fühl ich mich einfach so überrumpelt von der Schule und laufe vor meinen Problemen dann weg indem ich dort garnicht erst auftauche. Kann man die Hemmung vor dem Schwänzen irgendwie wieder aufbauen, oder bleibt mein Kopf nun für immer in der Schwänzen Einstellung?
1 Antwort
Mach Dir selber klar, weshalb Du zur Schule gehst und was Deine Ziele sind. Du gehst für Dich zur Schule und sonst für niemand anders. Ich kann Dir nur aus eigener Erfahrung sagen: Trotz 1er Notendurchschnitt war es ein Albtraum, endlich einen Ausbildungsplatz zu finden. Wenn ich dann auch noch schlechte Noten gehabt hätte, wäre es mit einer Ausbildung mit großer Wahrscheinlichkeit nie etwas geworden.
Mir fällt gerade noch etwas ein:
Wie wäre es, wenn Du Dich selber belohnst? Setze Dir ein Ziel (Bsp. zwei Wochen am Stück ohne zu schwänzen zur Schule gehen) und belohne Dich dann immer am zweiten Freitag dafür (Bsp. ins Kino gehen o.ä.). So kommst Du aus diesem Trott heraus und kannst sogar noch Freude daran haben.
Alles Gute wünscht Dir
Sasnrw (27 Jahre, W)