Schule ist total links?


23.11.2024, 22:19

Ich wollte sagen, dass ich kein AFD Wähler bin

Thomas520532  24.11.2024, 05:41

Erst schreibst du du bist AfD Wähler und jetzt nicht mehr? Was denn nun?

Tablitia 
Beitragsersteller
 24.11.2024, 09:36

Ich hab vergessen nicht hinzuschreiben, diesen Text habe ich in einer Eile verfasst

2 Antworten

Zunächst: es gibt keine Linken und auch keine rechten Schulen, in jeder Schule gibt es Lehrer, volljährige Schüler (sofern weiterführend oder Berufsschule) oder Mitarbeiter jeglicher politischer Couleur. Es ist also falsch, von einer linken Schule zu sprechen. Was die Thematik angeht, kann man das so oder so sehen, beides hat seine Berechtigung, sachliche Kritik an der Migrationspolitik wie auch das Klarstellen von Irrtümern und Vorurteilen, dass ist nämlich auch Verpflichtung der Schule.

dass Ausländer komplett harmlos seien, und das Diversität die Stärke Deutschlands sei.

Das ist beides korrekt.

Die Migration in Deutschland hat sich enorm gestiegen. 

Bitte korrektes deutsch verwenden. Danke.

Die Kriminalität in Deutschland hat sich in Prinzip verdoppelt,

Das ist eine absurde und dreiste Lüge. Im Gegenteil: Sie ist insbesondere seit 2017 massiv gesunken. Das sind Fakten, die du jederzeit prüfen kannst.

Wer hat dir das mit dem "verdoppelt" denn eingeredet? Etwa die Rechtsradikalen? Du solltest auf diese Lügen nicht hören.

wobei ich bewusst sind, dass es hier schwammig ist

Nein. Daran ist nichts schwammig. Das mit dem "verdoppelt" ist einfach nur eine dreiste Lüge.

Deutschland ist eines der sichersten Länder der Welt.

Die Wirtschaft ist schlimmer geworden,

Nein. Ist sie eben nicht. Wir sind zurück auf Platz 3 in der Welt. Also die drittgrößte Wirtschaft der Welt...

Wir rennen Jahr für Jahr von Erwerbstätigenrekord zu Erwerbstätigenrekord. Heißt: Immer mehr Menschen haben einen Job.

aber man kann sehen, dass es ein Faktor ist

Nein. Man kann das exakte Gegenteil sehen. Ohne Migration würde hier vieles zusammenbrechen. Auch das sind Fakten.

Ich glaube, wir sind so von unserer Vergangenheit geprägt, dass es die Sicht von unserer Zukunft betrübt

Bei dir scheint etwas anderes der Fall zu sein: Du bist so von Lügen geprägt, dass du die Realität nicht mehr siehst.

 Es ist doch nicht rassistisch oder Ausländerfeindlich unseres Land zu schützen und Migration zu dämpfen

Gegen Ausländer zu sein, ist nicht per se rassistisch. Aber grundlos gegen sie zu sein und Lügen zu erzählen und Ausländern per se negative Dinge anzudichten, obwohl sie nichts dafür können, Ausländer zu sein, das ist dann doch ein Anflug von Rassismus.

Wo auch immer du die Lügen her hast, wenn es nicht von der AfD ist: Höre auf, diesen Lügen nachzurennen. Schaue dir die Realität an. Klar gibt es Probleme. Die wird es immer geben. Wir werden nie in einem Paradies leben. Aber was du erzählst, sind leider absurde Lügen. Lass dir solche Lügen also nicht einreden.


Tablitia 
Beitragsersteller
 23.11.2024, 23:44

Danke, dass du sehr strukturiert und logisch geantwortet hast. Zu deiner Aussage über die Wirtschaft will ich sagen, dass dies eine komplette Abstraktion ist, Inflation ist enorm gestiegen, dies kann man selbst sehen. Zweitens ich gebe zu, dass ich Unrecht gehabt habe mit der Kriminalität. Dies war eine Übertreibung, aber es ist gestiegen ohne Frage. Du hast Recht, dass wir Migration brauchen, ich sage nicht, dass wir es abschalten müssen. Ich will es schlichtweg reduzieren. Letztens muss ich sagen, ich unterstütze die AFD nicht, darüber hinaus habe ich nichts gegen Ausländer . Ich erörterte nur, dass zu viele hereinkommen, und dies stellt Druck auf die deutsche Wirtschaft

xubjan  24.11.2024, 09:40
@Tablitia
Inflation ist enorm gestiegen

Kurzzeitig. Ja. Das macht Probleme aber es ist inzwischen längst vorbei.

Dies war eine Übertreibung, aber es ist gestiegen ohne Frage

Nein. Ist sie eben nicht. Wir haben deutlich niedrigere Kriminalität als in all den Jahren zwischen 1992 und 2016. Nochmals: Renne nicht diesen Lügen der Rechtsradikalen hinterher, dass da etwas drastisch angestiegen sei.

 Ich erörterte nur, dass zu viele hereinkommen, und dies stellt Druck auf die deutsche Wirtschaft

Zunächst einmal musst du zwischen Asyl und regulärer Migration trennen. Die Massen an Syrer und Ukrainer kommen nicht hier her, weil sie es wollten. Sie kommen hier her, weil der Kriegsverbrecher im Kreml das so wollte. Er hat nämlich auch dem Diktator in Syrien geholfen, das Volk abzuschlachten. Asyl darf man nie an Bedingungen knüpfen. Es ist nicht ohne Grund ein Menschenrecht.

Klar werden aus Flüchtlingen irgendwann Migranten. Je länger der Krieg dauert und sie dauern teils sehr lange, desto eher werden sie hier dann heimisch. Das ist so.

Was die Wirtschaft angeht: Auf der anderen Seite gibt es auch viele Berufe, die wir Deutschen gar nicht mehr machen wollen. Sie sind unseren deutschen Kindern einfach viel zu anstrengend. Um es mal einfach zu sagen: Auf dem Bau Steine schleppen, das will einfach keiner mehr. Umgekehrt kommen viele Flüchtlinge hier her, die sich freuen, genau so etwas zu machen. Die froh sind, wenn sie richtig anpacken können und täglich das Ergebnis ihrer harten Arbeit sehen.

Natürlich stellt das uns alle vor Probleme. Die Probleme haben aber nichts mit unserer Wirtschaft zu tun. Die Probleme sind völlig andere. Real ist beispielsweise das Problem mit dem Wohnraum. Dazu folgende Fakten:

  1. In den 1980ern und Anfang der 1990er galt auch bei Wissenschaftlern die klare Haltung, dass Deutschlands Bevölkerung schrumpft. Dementsprechend waren alle Maßnahmen nicht darauf ausgerichtet, dass wir ständig mehr Wohnraum brauchen. Es war einfach nicht mehr so wichtig, da wir eh - so dachte jeder - immer weniger Menschen haben werden.
  2. Erst nach und nach bemerkte man, dass unsere Bevölkerung weiter wächst. Durch Migration usw. Auch bekommen deutsche Ehepaare langsam wieder mehr Kinder. Die ganzen Maßnahmen nun so umzubauen, dass mehr und schneller Wohnraum entsteht, geht aber nicht so von einer Woche zur nächsten. Das braucht viele Jahre. Leider hat Merkel da auch vieles blockiert.
  3. Wir Deutschen haben immer größere Wohnungen. Noch in den 1990ern haben wir pro Mensch etwa 35m² bewohnt. Wir sind inzwischen bei 47,5 m². Zu Deutsch: Wir brauchen immer mehr Platz pro Mensch. Würden wir weiterhin auf 35m² leben pro Mensch, hätten wir gar nicht die großen Probleme noch ein paar Millionen Menschen unterzubringen....
  4. Wir werden immer wohlhabender. Gerade wir Deutschen haben einen teils rasanten sozialen Aufstieg hinter uns. Die Plätze der Armen der Gesellschaft werden mittlerweile fast ausschließlich von Migranten und Flüchtlingen belegt. Das meine ich nicht als Vorwurf, denn die kommen ja erst mal mit wenig bis nichts hier her. Was ich damit aber sagen will: Die Politik war so ausgerichtet, allen Menschen zu mehr Wohlstand zu verhelfen. Mehr Wohlstand heißt aber auch: Ich habe eine größere Wohnung, habe mehr Platz. Ich habe trotz Beziehung sehr lange eine Single-Wohnung. Das alles wirkt sich auf Mietpreise aus (die Menschen können mehr zahlen...) und auf den Wohnungsmarkt insgesamt. Das ist nun mal Marktwirtschaft. Angebot und Nachfrage...

Wir stehen also vor der Entscheidung, ob wir die Menschen wieder ärmer machen, auch wir Deutschen, damit Wohnungen frei werden usw. oder ob wir nun versuchen, einfach noch mehr zu bauen. Leider haben auch die Corona- und Kriegswirrungen in der Ukraine massive Probleme hinterlassen. Gerade der Krieg in der Ukraine, den hat keiner wirklich kommen sehen.

So oder so: Das auf die Ausländer zu schieben ist nicht nur etwas dümmlich. Es ist auch ein von Lügen gespickter Extremismus. Daher solltest du dir das nicht einreden lassen.

paradox1899  24.11.2024, 09:49
@Tablitia
Zu deiner Aussage über die Wirtschaft will ich sagen, dass dies eine komplette Abstraktion ist

Manche reden sich hier halt ein, dass man quasi kurz vor dem nächsten Wirtschaftswunder steht.

Danke, dass du sehr strukturiert und logisch geantwortet hast.

Und so sachlich. Dazu musste auch nur 9x das Wort "Lüge(n)" verwendet werden. 😂

xubjan  24.11.2024, 10:01
@paradox1899

Spielst du wieder Verleumdungsspielchen? Hetzt du wieder andere User auf?

Lügen sind nun mal Lügen. Mir ist egal, ob dich das Wort stört oder ob es politisch korrekt wäre, das höflich zu umschreiben. Ich rede Klartext.

Viel Spaß noch bei deinen Versuchen, andere aufzuhetzen.

centauri1  26.11.2024, 18:43
@xubjan
Asyl darf man nie an Bedingungen knüpfen. Es ist nicht ohne Grund ein Menschenrecht.

Asyl ist ein Grundrecht, und die Bedingungen für einen berechtigten Asylantrag sind im Grundgesetz definiert. Krieg als Fluchtursache berechtigt kein Asyl. Aber das wirst du sicherlich wissen.

Wir Deutschen haben immer größere Wohnungen. Noch in den 1990ern haben wir pro Mensch etwa 35m² bewohnt. Wir sind inzwischen bei 47,5 m². Zu Deutsch: Wir brauchen immer mehr Platz pro Mensch. Würden wir weiterhin auf 35m² leben pro Mensch, hätten wir gar nicht die großen Probleme noch ein paar Millionen Menschen unterzubringen....

Es gibt einige Studien die beweisen dass der Mensch in etwa 50 m² Wohnraum benötigt, alles darunter belastet die psychische Gesundheit teils enorm.

xubjan  26.11.2024, 19:20
@centauri1

Es geht nicht um die Frage, wann die Asyl-Definition zutrifft und wann nicht. Es geht darum, dass hier einige politische Kräfte Bedingungen formulieren wollen ala "Dessen Nase passt mir" oder "Ich habe wenig Lust, zu teilen."

Es gibt einige Studien die beweisen dass der Mensch in etwa 50 m² Wohnraum benötigt, alles darunter belastet die psychische Gesundheit teils enorm.

Kannst du die Studien mal benennen? Ansonsten wage ich diese pauschale Aussage mal zu bezweifeln. Es gibt so einige Fallbeispiele von Menschen, die mit deutlich weniger super glücklich sind. Gerade bei der psychischen Gesundheit kommt es immer auf eine Gesamtschau aller Umstände an. Nehmen wir nur den Fall, den ich mal gelesen hatte, wo ein Luftwaffen-Offizier konsequent in einem Wohnwagen lebte. Also klein auf klein. Er war super glücklich, da er sich jeden freien Tag aussuchen konnte, wo er ihn verbringt und weil er stets bis direkt vor seinen Arbeitsplatz fahren konnte.

Zudem gibt es gravierende Unterschiede, ob du als Single oder als Ehepaar bzw. Familie eine Wohnung bewohnst. Einige Räume (nehmen wir das Badezimmer) müssen nicht doppelt so groß sein, nur weil es 2 Menschen in der Wohnung hat.

Das mag eine spannende Frage sein aber hier ging es um etwas völlig anderes.

Es ging hier um das Platzproblem als solches und wo es herkommt. Zudem ging es darum, wo der Druck auf den Wohnungsmarkt herkommt.

centauri1  26.11.2024, 19:33
@xubjan
Kannst du die Studien mal benennen? Ansonsten wage ich diese pauschale Aussage mal zu bezweifeln. 

https://centaur.reading.ac.uk/77925/1/21821255_Foye_thesis.pdf

Gerade bei der psychischen Gesundheit kommt es immer auf eine Gesamtschau aller Umstände an.

Klar, deswegen wird in solchen Studien (bzw in empirischen Studien allgemein) für solche Faktoren normalisiert.

Zudem gibt es gravierende Unterschiede, ob du als Single oder als Ehepaar bzw. Familie eine Wohnung bewohnst. Einige Räume (nehmen wir das Badezimmer) müssen nicht doppelt so groß sein, nur weil es 2 Menschen in der Wohnung hat.

Richtig. Die Nutzenfunktion ist ntürlich nicht linear.

 politische Kräfte Bedingungen formulieren wollen ala "Dessen Nase passt mir" oder "Ich habe wenig Lust, zu teilen."

Klar, solche Extreme wird es immer geben, aber das Asylrecht kennt kein Aussehen, sondern nur einen brechtigten oder einen unberechtigten Asylstatus - und deswegen knüpft das Asylrecht eben doch an Bedingungen an.

Ich habe wenig Lust, zu teilen

Sofern nicht rechtlich notwendig kann und darf kein Mensch dazu gezwungen werden zu teilen, jeder hat das Recht egoistisch zu sein, so moralisch verwerflich das auch sein mag.

xubjan  26.11.2024, 19:52
@centauri1

Ich werde mich gerne am Wochenende mal damit beschäftigen. Danke für den Link. Wobei das meine Grundhaltung nicht sonderlich ändert, denn ich stelle wachsenden Wohlstand (und mehr Wohnraum ist ein Ausdruck davon) erst mal nicht per se in Frage. Mein Punkt war wie gesagt, dass der Druck auf dem Wohnungsmarkt jahrzehntelange Ursachen hat und das nicht durch die bösen Ausländern so plötzlich zustande kommt.

aber das Asylrecht kennt kein Aussehen, sondern nur einen brechtigten oder einen unberechtigten Asylstatus - und deswegen knüpft das Asylrecht eben doch an Bedingungen an.

Richtig. Dann einigen wir uns darauf, dass mein Satz oben widersprüchlich formuliert war, wenn man ihn aus dem Kontext herauszieht. Der Kontext ist aus meiner Sicht durchaus gespannt mit meinen Sätzen davor auf berechtigte Stati.

Sofern nicht rechtlich notwendig kann und darf kein Mensch dazu gezwungen werden zu teilen, jeder hat das Recht egoistisch zu sein, so moralisch verwerflich das auch sein mag.

Du bewegst dich nun aber in einer anderen Ebene. Und das ist auch der Trick, den vor allem Rechtsradikale machen. Sie suggerieren, dass uns Deutschen etwas weggenommen wird. Nur passiert das nicht. Es gibt nicht - wie in einem Russen-Propaganda-Video mal erfunden - irgendeinen Beamten, der klingelt und dir einen Fernseher wegnimmt, weil er geteilt werden muss. Es geht also gar nicht um das direkte persönliche Teilen von Sachen. Auch wird niemand gezwungen, ein Zimmer abzugeben, damit da ein Flüchtling einzieht.

Insofern kann jeder den Egoismus ausleben, wie er will. Die Grenze des Egoismus ist dann allerdings die gesamte Gesellschaft. Denn die gesamte Gesellschaft ist ein Konstrukt, was sich aus der Mehrheit und deren Willen formt. Wenn also eine Mehrheit will, dass von Steuergeldern eine Brücke gebaut wird, wird sie gebaut. Egal, ob ein Egoist sagt, dass er nicht will, dass seine Steuergelder dafür verwendet werden.

centauri1  26.11.2024, 20:34
@xubjan
Ich werde mich gerne am Wochenende mal damit beschäftigen. Danke für den Link. Wobei das meine Grundhaltung nicht sonderlich ändert, denn ich stelle wachsenden Wohlstand (und mehr Wohnraum ist ein Ausdruck davon) erst mal nicht per se in Frage. Mein Punkt war wie gesagt, dass der Druck auf dem Wohnungsmarkt jahrzehntelange Ursachen hat und das nicht durch die bösen Ausländern so plötzlich zustande kommt.

Gerne. An sich ist der Zusammenhang zwar dar, geht aber mit steigender Wohnfläche gegen Null. Aber das ist ja bei fast allen Konsumgütern (oder Dienstleistungen) so. Bei dem Problem des Wohnungsmarktes und der steigenden Mietpreise bin ich bei dir, das gibt es nicht erst seit gestern. Es ist ein hochkomplexes Thema und ein globaler Trend, der auch von Inflation und den davon steigenden greifbaren Vermögenswerten verursacht wurde. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die Flüchtlingskrise die Lage verschärft hat und der politische Wohnungsbau für Migranten vielen Einheimische (Steuerzahlern :)), die selbst unter hohen Mieten ächzen, und ihre Mieten selbst zahlen müssen, während der Staat für Migranten Milliardenbeträge investiert.

Da muss es ein Mittelmaß geben - bei begrenzten Haushaltsmitteln.

Der Kontext ist aus meiner Sicht durchaus gespannt mit meinen Sätzen davor auf berechtigte Stati.

+1

Du bewegst dich nun aber in einer anderen Ebene. Und das ist auch der Trick, den vor allem Rechtsradikale machen.

Mir ist bewusst, dass einige nationalistische Affen so argumentieren, allerdings lasse ich mir es deshalb nicht nehmen, dieses Grundargument aufzugreifen.

Sie suggerieren, dass uns Deutschen etwas weggenommen wird. Nur passiert das nicht. 

Mir ist Steuerzahler lieber :) Ob er schwarz, weiß oder gefleckt ist ist mir egal, solange er seinen Lebensunterhalt selbst bestreitet oder darauf hinarbeitet.

Nur passiert das nicht. Es gibt nicht - wie in einem Russen-Propaganda-Video mal erfunden - irgendeinen Beamten, der klingelt und dir einen Fernseher wegnimmt, weil er geteilt werden muss. Es geht also gar nicht um das direkte persönliche Teilen von Sachen. Auch wird niemand gezwungen, ein Zimmer abzugeben, damit da ein Flüchtling einzieht.

Das ist aber nun auch eine Übertreibung bzw ein Strohmann. Freilich nimmt der Staat den Bürgern nichts physisch weg, aber Steuermittel werden für Ausgaben im Rahmen der Migration ausgegeben, anstatt den Staatsbürgern/ Steuerzahlern zu Gute zu kommen.

Und dabei geht es um niedrige dreistellige Milliardensummen, und meine Auffassung ist, dass diese zuerst den Staatsbürgern zu Gute kommen sollten, denn gegenüber diesen gilt das Solidaritätsprinzip und auch das Mandat der Regierung und deren Haushalt. Asyl käme an zweiter Stelle, und Migration an dritter.

Das ist dann wieder das Recht auf Egoismus, welches ich meine.

Insofern kann jeder den Egoismus ausleben, wie er will. Die Grenze des Egoismus ist dann allerdings die gesamte Gesellschaft. Denn die gesamte Gesellschaft ist ein Konstrukt, was sich aus der Mehrheit und deren Willen formt. Wenn also eine Mehrheit will, dass von Steuergeldern eine Brücke gebaut wird, wird sie gebaut. Egal, ob ein Egoist sagt, dass er nicht will, dass seine Steuergelder dafür verwendet werden.

Entscheidend ist, dass die Ausgabe im Interesse des Steuerzahlers bzw. des deutschen Volkes (ja, so steht es auf dem Bundestag ^^) getätigt wird UND dass sie verhältnismäßig ist.

xubjan  27.11.2024, 09:11
@centauri1
Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die Flüchtlingskrise die Lage verschärft ha

Das stimmt durchaus und das stelle ich auch nicht in Abrede. Das Problem auch mit explodierenden Mieten war aber vorher schon längst da.

während der Staat für Migranten Milliardenbeträge investiert.

Das ist auch wieder so ein "lustiges" Framing, was von der rechten Ecke fabriziert wird. Die Investition in sozialen Wohnungsbau hat erst mal exakt 0 mit Flüchtlingen zu tun. Der Punkt ist eher, dass es vor allem Flüchtlingen zugute kommt, weil Deutsche deutlich seltener auf Sozialwohnungen angewiesen sind.

Das ist aber nun auch eine Übertreibung bzw ein Strohmann.

Natürlich ist es das, aber aus rechten Kreisen wird einem genau das erzählt. Nicht in exakt diesem Bild aber in anderen Phrasen.

aber Steuermittel werden für Ausgaben im Rahmen der Migration ausgegeben, anstatt den Staatsbürgern/ Steuerzahlern zu Gute zu kommen.

Der Wahrheit deutlich näher ist allerdings, dass wir in der glücklichen Lage sind (auch aufgrund harter Arbeit), dass wir beides machen können.

 Asyl käme an zweiter Stelle, und Migration an dritter.

Genau das passiert ja auch. Nur bekommt das kaum einer mit, weil es nicht täglich breit getreten wird. Ein simples Beispiel: Das BAMF, was die Sozialarbeiter in dem Bereich durchaus finanziert, hat einfach beschlossen, sie im öffentlichen Tarifvertrag eines runter zu stufen. Da aber Caritas und Co. mal nicht eben alle Arbeitsverträge ändern kann und es arbeitsrechtlich eher unzulässig ist, Menschen umzugruppieren, haben sie damit reagiert, Stellen zu streichen bzw. ihnen mehr Arbeit aufzuhalsen. im Endeffekt wird dann gespart. Hat das irgendwer mitbekommen? Würde ich nicht in meinem Ehrenamt dort unterwegs sein, wüsste ich das auch nicht.

Das Sparen am Bürger, das verbreiten vor allem die Rechten ganz massiv derzeit. Und das ohne Grund, nur weil sie Steuergeschenke an Reiche wie mich vorbereiten. Da wird drüber diskutiert, Bürgergeld ersatzlos zu streichen u.ä. Wenn man sich den Haushalt anschaut, packt man sich an den Kopf. Das muss nicht sein, aber sie werden umjubelt dafür. Paradox.

Entscheidend ist, dass die Ausgabe im Interesse des Steuerzahlers bzw. des deutschen Volkes (ja, so steht es auf dem Bundestag ^^) getätigt wird UND dass sie verhältnismäßig ist.

Das habe ich jetzt mal unterstellt.

Ja. Radwege in Peru (wobei es da um Peanuts und Kredite geht) sind schwer 0zu vermitteln. Aber auch da geht es letztlich um Dinge, die durch verbesserte Beziehungen und Aufträge wieder unserer Wirtschaft zugute kommen. Das Geld ist also nie einfach direkt weg und wir sehen es nie wieder.

Gerade bei Dingen, die sich mittelbar zeigen und dir nur mit längerer Sachlektüre beziffert werden können, zeigt sich immer wieder, dass Rechte lieber dagegen hetzen, statt sich damit mal auseinander zu setzen. Wobei es lustigerweise ja die Union war, die das in Peru angeleiert hatte. Deswegen sind die da auch so verflucht still. Weil immer wieder andere für ihren Kram den Kopf hinhalten. Das war schon seit Kohl so ;-)