Ach ja, die Diskussion war wie ihr ihn sieht

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Meinung des Tages: Nach Entscheidung in Sachsen - sollte die Nutzung von Gendersprache in Schularbeiten negativ bepunktet werden?

Ähnlich wie in Bayern hat man dem Gendern in Sachsen den Kampf angesagt. Hier geht man nun noch einen Schritt weiter und möchte das Gendern in Schularbeiten künftig negativ bepunkten. Für die Entscheidung des Kultusministeriums allerdings gibt es viel Kritik...

Ein polarisierendes Thema

Erst vor wenigen Monaten erhitzte das Thema Gendern in Bayern die Gemüter so mancher Menschen: Hier wurde festgelegt, dass die Nutzung von Sonderzeichen wie Gendersternchen in bayerischen Schulen, Hochschulen und Behörden verboten werden soll. Darüber hinaus einigte man sich bayernweit darauf, die Verwendung von genderneutraler Sprache in Aufsätzen oder Schularbeiten als falsch zu markieren, ohne jedoch, dass dies die Note der jeweiligen Arbeit negativ beeinflussen würde.

In Sachsen allerdings möchte man die Zügel in Zukunft noch etwas anziehen. Ähnlich wie in Bayern verfügte das Kultusministerium in Sachsen vor wenigen Jahren, dass genderneutrale Sprache in offiziellen Schreiben und Unterrichtsmaterialien tabu sei. Anders als in Bayern soll sich das Gendern in Schulaufgaben laut Kultusministerium künftig nicht mehr ausschließlich als Fehler angestrichen, sondern auch als solcher bewertet werden. Das bedeutet konkret: Wenn sächsische Schüler ab dem kommenden Schuljahr in ihren Arbeiten Gendersprache nutzen, wirkt sich das Ganze negativ auf die Note der entsprechenden Arbeit aus.

Das Kultusministerium legitimiert die Entscheidung mit Blick auf die Auslegung des Rats für deutsche Rechtschreibung. Seitens des Rats verwies man bei Kritik auf das Vorhaben darauf, dass Sonderzeichen wie Gendersternchen, Unterstrich, Doppelpunkt und andere Formen der genderneutralen sprachlichen Abbildung nicht zum Kernbestand der deutschen Orthographie gehören würden.

Kultusminister Christian Piwarz (CDU) äußerte, dass das Gendern in Arbeiten mit Blick auf diese Festlegung zurecht "in der Benotung bei den Schreibleistungen zu berücksichtigen" sei.

Kritik an der Entscheidung

René Michel vom Sächsischen Lehrerverband sagte, dass er sich über die Klarstellung freue, kritisierte aber, dass die Entscheidung einem Eingriff in die pädagogische Freiheit der Lehrer gleichkäme. Vor allem junge Lehrer würden häufig genderneutral sprechen und schreiben. Ein Verbot würde vielen Lehrern die Arbeit unnötig erschweren. Die Konferenz der Sächsischen Studierendenschaften befürchten, dass Sachsen als Standort für junge Lehrer angesichts des Verbots zunehmend unattraktiver werden könnte.

Die Chemnitzer Grünen sowie der Landesschülerrat Sachsen üben weitaus schärfere Kritik. Für die Grünen entspricht "die weitere Verschärfung des Genderverbots [einer] ideologische[n] Verbotspolitik auf dem Rücken von jungen Menschen". Sie heben hervor, dass die Gendersprache ein natürliches "Sprachwandelphänomen" sei, dass sich noch im Prozess der Normbindung befände und lediglich deswegen noch nicht "Teil der amtlichen Regelwerke" sei.

Amy Kirchhoff vom Landesschülerrat plädiert dafür, dass Menschen, die gendern wollen, das tun sollen dürfen, ohne dafür bestraft zu werden. Aus Sicht des Landesverbands Sachsens des Kinderschutzbundes geht die Entscheidung vollends an der Lebensrealität von Kindern und Jugendlichen vorbei. Auch der Landesverband verweist auf die Wandlungsfähigkeit von Sprache und sieht Gendersprache als "Ausdruck gesellschaftlichen Fortschritts in einer diversen und gleichberechtigten Gesellschaft".

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte die Nutzung von Gendersprache in Schularbeiten negativ bewertet werden?
  • Was spräche Eurer Meinung nach dafür, genderneutrale Sprache im schulischen Kontext zuzulassen?
  • Sollten Kinder und Jugendliche in Schulen in ihrer sprachlichen Ausdrucksweise größtmögliche Freiheiten genießen dürfen?
  • Wie könnte die gesellschaftliche Akzeptanz für das Thema Gendern / genderneutrale Sprache erhöht werden?
  • Wie erklärt Ihr Euch, dass Gendern solch einen Zwiespalt in die Gesellschaft bringt?
  • Gendert Ihr selbst im Alltag? Falls ja, weshalb? Falls nein, weshalb nicht?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/regional/sachsen/mdr-kein-gendern-in-schriftlichen-arbeiten-sachsen-droht-schuelern-mit-schlechteren-noten-100.html

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/gendern-an-schulen-in-sachsen-neue-regelung-fuehrt-zu-punktabzug-in-schularbeiten-a-16ee1c6a-546d-4824-a664-ce6ba15ab661

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/gendern-note-fehler-verbot-schule-100.html

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Andere Meinung und zwar...

Warum ist das überhaupt wichtig oder warum kommt es zur Sprache. Mir ist es wirklich egal, es dient nur uns zu trennen. Es gibt großere Probleme, und wir fokussieren wer in welche Toilette geht und welche Pronomen man nutzt

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Ich weiß auch nicht, aber das ist halt normal

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Ja, das kann ich verstehen, aber ich glaube du sollst weiter im Leben laufen und es dich nicht zurück halten lassen.

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Hast du etwa kein Mathe Abi, ich dachte, dass es wesentlich sein solle

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Naja, du weißt bescheid was in Thailand so abgeht, wenn du kapierst worauf ich hinaus will

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(English is also my favorite subject because I'm a native speaker). Oh, das wird auch meine Abitur Zeit sein XO. Naja, ich kann schon erahnen, dass du dich insbesonders für soziale Fächer engagierst - mein Urteil ist aber du sollst dich lieber für naturwissenschaftlichen Bereiche betätigst, bsw. Bio, Phys, Chem und so weiter oder auch Mathe. Aber ich begreife nicht weshalb Mathe so gehasst wird, alle denken es wäre nur Formeln einzubüffeln, im starken Kontrast macht es lögischen Sinn.

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Naja, ich kenne mich nicht so mit den Kosten aus, aber ich würde ein bisschen erhöheny bsw. auf 1800€, ein Gaming PC kostet wesentlich mehr als ein Office Computer, aber findest du was

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Natürlich, dass ist eine sehr gute Leistung, du sollst stolz sein

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Abitur Sorgen wegen Mathe und Lehrer drängen zur Ausbildung?

Hey,

ich bin 16 Jahre alt, wohne in NRW und gehe zurzeit auf eine Hauptschule wo ich meinen Realschulabschluss mache.

Mein eigentliches Ziel ist es nach der Schule auf einer Gesamtschule mein Abitur zu machen und dann zu studieren. Jedoch habe ich 2 Probleme: meine aktuelle Note in Mathe und meine Klassenlehrerin und mein Klassenlehrer

Die Noten auf meinem Halbjahreszeugnis bestehen nur aus Einsen und zweien, zwei dreien (in den Fächern Kunst und Hauswirtschaft/kochen) und einer fünf in Mathe. Ich habe jedoch vor nun mehr dafür zu tun und mir unter anderem Nachhilfe zu holen um es wenigstens erstmals auf eine 4 zu bringen, und von da aus hoffentlich auch noch besser (ggf optimal auf eine 3). Meine Schwäche bei Mathe liegt auch größtenteils nur daran dass ich Zuhause nie etwas dafür tue, wobei ich mündlich jedoch relativ gut mitmache. Ich muss mich aber bis zum 09.02 anmelden auf der Gesamtschule da bis dahin die Anmeldezeit ist: denkt ihr ich würde noch aufgenommen werden wenn sie die 5 in Mathe sehen ? Weil sie eine Kopie vom Halbjahreszeugnis gerne hätten

Das andere Problem sind meine Klassenlehrerin und mein Klassenlehrer: sie empfehlen es jedem aus der Klasse eine Ausbildung zu machen und reden Ausbildungen immer gut, und viele (wenn ich mich nicht irre über die Hälfte der Klasse) hat auch vor eine Ausbildung machen. Problem ist jetzt dass sie mir ständig Sorgen bereiten bezüglich meiner Entscheidung ein Abitur zu machen. Immer wenn wir uns um die Zukunft unterhalten und ich irgendwas über das Abitur sage oder es um eine Weise von da aus um Mathe geht, nutzen sie jede Chance die sie kriegen um mir zu sagen dass das mit dem Abi nichts wird wenn ich das mit Mathe nicht geregelt bekomme und haben mir auch zuvor schon regelmäßig versucht einzureden dass ich eine Ausbildung machen soll. Meine Klassenlehrerin hat mir auch mal gesagt dass nur sehr wenige ihrer ehemaligen Schülern sich bei ihr gemeldet haben und ihr erzählt haben dass sie das Abitur erfolgreich gemacht haben (bzw. dass der Großteil ihrer ehemaligen Schülern deren Abitur nicht bestanden haben). Und das macht mir halt ständig Sorgen und ich weiß dann nicht ob ich nicht doch eher ne Ausbildung machen sollte, und selbst wenn ich eine machen sollte weiß ich garnicht als was ich eine Ausbildung machen sollte… sie sagen unter anderem auch regelmäßig dass eine Ausbildung nach der Schule die best Möglichste Idee ist und dass man auch nach der Ausbildung noch sein Abitur machen und ggf danach studieren kann.

Das einzige gute bei einer Ausbildung was ich mir vorstellen kann ist halt einfach dass man gleich sein eigenes Geld verdient. Ansonsten höre ich und kann mir nichts wirklich gutes bei einer Ausbildung vorstellen…: Azubis werden wohl oft sehr ausgenutzt und allgemein schlechter behandelt, dass die Gehälter in den 3 Ausbildungsjahren nicht sonderlich gut seien, dass man sehr wenig Freizeit hat (wenige Feiertage), und halt dass man gleich schon bei einem sehr jungem Alter in die Berufswelt kommt etc aber das sind einfach nur Sorgen die mir wirklich einfach so da in den Kopf fallen, könnte auch alles vollkommener Quatsch sein aber keine Ahnung 🤷‍♂️

Kann mir da jemand auf irgendeine Art und Weise irgendwie vielleicht helfen ? Bzw Tipps/Ratschläge geben weil ich bin echt ein wenig besorgt über meine Zukunft …

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Also bei der Ausbildung verdient man halt etwa 50 Tausend bei Meister, ich spreche über Handwerk, jedoch im Studium sind die beste Berufsgänge Mint oder Medizin, wo Mathe voll wichtig ist. Mein Rat ist es, deine Mathe-Kenntnisse aufzubauen, das Lernen ist allmählich, auch ist die Mathe auf der Hauptschule nicht anspruchsvoll. Beim Mathelehrer verstehe ich, aber sie werden sicher doch immer die bessere Note ausgeben, da sie doch Menschen sind. Also sei mehr fleißig

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