Schrotflinte, beste Allrounder Patronen?
Besitze (legal) 2 Doppelflinten im Kaliber 12/76 (12/70 kann auch verwendet werden). Slugs lasse ich jetzt mal außen vor, grob wird bei Flintenmunition alles mit Kugeln von einer Größe bis zu 4,5mm als Schrot bezeichnet während alles mit größeren Kugeln als Buckshot bezeichnet wird z. B sind bei einer 00 Buckshot in 12/76 15 Kugeln im Kaliber 8,6mm drinnen.
Jetzt habe ich neulich im Laden Munition von Rottweil gesehen die vom Durchmesser(4,5mm) genau an der Grenze zwischen Buckshot und Schrot liegen würde, handelt sich dabei um 12/70er Patronen und enthalten 70 Kugeln mit je 4,5mm Durchmesser pro Patrone. Die kinetische Energie der gesamten Ladung liegt bei ungefähr 3500 Joule bei einer V0 von ungefähr 400m/s.
Jetzt stelle ich mir die Frage : Vereint diese Munition den Vorteil von Buckshot und dem von Schrot. Schrot hat viele kleine Kugeln die aufgrund ihrer Größe allerdings schnell an Geschwindigkeit verlieren je weiter sie fliegen. Buckshot hat ordentlich Power, die Anzahl der einzelnen Kugeln ist bei Buckshot durch ihre Größe jedoch je nach Typ und patronenlänge weit von den 70 entfernt die man in diesem Mitteltyp findet.
Bild:
beste Allrounder Patronen?
Für welchen Anwendungszweck denn genau?
Davon hängt es ja ab, was da sinnvoller ist.
Keinen speziellen Zweck, geht rein darum ob die Patronen aus physikalischer Sicht die Vorteile von Buckshot & Schrot vereint oder eher nur die Nachteile und somit nicht gut ist
Wenn Du nach den (Zitat) "besten Allrounder Patronen" fragst, dann muss man das aber auf einen konkreten Anwendungsfall beziehen. Anders kann man dazu keine Aussage treffen.
Dann sagen wir Verteidigung für Distanzen von maximal 30 Meter in absoluten Ausnahmesotuationen oder Katastrophemszenarios
2 Antworten
Naja, kombiniert halt die Vorteile und auch die Nachteile.
Hat schon seinen Grund warum es unterschiedliche gibt, wenn eine Größe am besten für alles wäre, würde man ja nur die verkaufen.
Gegen Menschen und anderes Großwild nimmt man Buckshot oder Slugs, weil die einzelnen Projektile sonst nicht genug Energie haben.
3500 Joule bei 70 Projektilen sind nur 50 Joule pro Projektil, weniger als so eine .22 kurz. So manches Luftgewehr(außerhalb von Deutschland) hat mehr Power.
Feiner Schrot ergibt keinen Sinn gegen größeres, den kann bereits eine dicke Jacke aufhalten. Das nennt man nicht umsonst Birdshot, das ist nämlich für den Einsatz gegen Vögel. Menschen halten mehr aus als ein Vogel.
Du brauchst was größeres.
Ob jetzt 4.5 mm, 5.1 mm, 6.8 mm oder was auch immer, so genau kann man das nicht sagen was da am besten ist. Es gibt nichts was allgemein am besten ist.
Danke, Die Infos waren hilfreich und ich habe den Eindruck sie wissen wovon sie schreiben, deshalb habe ich ihre Antwort als die hilfsreichste gekennzeichnet. Lg
Aufgrund welchen Bedürfnisses besitzt Du denn die Schrotflinten und wofür verwendest Du sie demzufolge, was ist der konkrete Anwendungsfall?
Denn davon hängt es ja ab, welche Patrone dafür besser geeignet ist.
- Bei der Jagd spielen solche Patronen keine Rolle, da in Deutschland die Jagd z.B. auf Rehwild (deshalb ja "Buckshot", denn "Buck" = Reh) mit Schrot verboten ist. Und für kleineres Wild verwendet man auch kleinere Schrotkorngrößen, jeweils passend zum Wild. Da gibt es also nicht generell "die besten Allround-Patronen".
- Und mir ist keine sportliche Disziplin bekannt, bei der man Schrote mit 4,5 mm verschiesst. Da reden wir ja z.b. von Trap und Skeet. Da werden auch deutlich kleinere Schrotkorngrößen verwendet (Trap üblicherweise um die 2,4 mm und Skeet um die 2,0 mm).
Ich wüsste also nicht, wofür diese Patronen "gute Allrounder" sein sollten.
Bin Österreicher, wir brauchen kein Bedürfnis um legal Waffem besitzen zu dürfen, volljährig & nicht vorbestraft reicht aus für Kat C Waffen, Kat B kriegt man ab 21 per wbk Beantragung. Hauptzweck der Flinte ist aus Sicherheitsgründen was bei uns in Österreich per Gesetz ein legitimer Grund für den Waffenbesitz ist(glaub in D ist das anders, hier ist es jedenfalls so)
Dann solltest Du diese beiden Infos (Land = Österreich und als Anwendungsfall "Selbstschutz") auch in Deiner Frage dazu schreiben. Denn, wie gesagt, es gibt nicht "pauschal die besten Allroundpatronen".
Dann sagen wir Verteidigung für Distanzen von maximal 30 Meter in absoluten Ausnahmesotuationen oder Katastrophemszenarios
Und bei "Selbstschutz per Schrotflinte"und "Zombieapokalypse-Überlegungen" bin ich raus.
Das ist ihr gutes Recht, mein Land erlaubt es mir aus gesetzlicher Sicht dass ich mich mit dem Thema geistig auseinander setze, das mag woanders taboo sein, hier ist es erlaubt.
Wer hat was von Zombies gesagt, so einen Quatsch glaube ich nicht
Also ist es ihrer Meinung nach besser zu Schrot bzw Posten zu greifen anstatt ein mittelding?