Schreibprogram für bücher?

JanaL161  28.01.2025, 19:58

Handelt es sich um "normale" oder technische Literatur? Hast du vor, das über einen Publisher zu veröffentlichen? Hast du sonstige Anforderungen?

Anna483 
Beitragsersteller
 28.01.2025, 20:07

Normale Literatur in Richtung Romane usw. Ich bin mir noch nicht sicher wie und wo ich sie veröffentlichen möchte aber wenn sie fertig sind dann ist das mein Ziel

1 Antwort

Publisher können verschiedene Anforderungen haben; es kann sein, dass du dein Material so oder so noch einmal umwurschteln musst.

Ich würde es zunächst also simple halten, keine spezielleren Funktionen nutzen, etc. was für Romane ja auch gut möglich sein sollte. Dein Job ist es schließlich, zu schreiben, kein printfertiges Dokument abzuliefern ^^

Einfache Textverarbeitungsprogramme sind durchaus geeignet, auch größere Werke zu verfassen. Die Dinger können alles, was für einen üblichen Roman gebraucht wird. Manche Autoren schreiben ja sogar in einfachen Textdateien oder handschriftlich. Nennenswerte Optionen sind hier:

Viele Autoren mögen, dass die ersten beiden in der Online-Version automatisch speichern und unabhängig vom Gerät mit jeder Internetverbindung verfügbar sind. Viele schätzen aber auch lokale Software und unabhängig von großen Unternehmen zu sein.

Das Textsatz-System LaTeX, wie von einer anderen Antwort aufgeführt, ist eine sehr mächtige Option, welche ich hier aber nicht empfehlen würde (habe selbst lange erfolgreich damit gearbeitet).
Es ist eben für einen semi-finalen Satz gedacht, doch sehr gewöhnungsbedürftig und hat eher speziellen Syntax, was Probleme bereiten kann, wenn es als Format nicht vom Publisher angenommen wird (viele Publisher, besonders im technischen Bereich, setzen aber auch auf LaTeX, haben dabei jedoch Restriktionen, etc.).

Ein Mittelding zwischen Textverarbeitung und Satz mit deutlich moderneren Syntax als LaTeX wäre noch Typst (kostenlos & open source¹, der Anbieter sitzt in Deutschland). Ich bin vor einiger Zeit für all meine Schriften von LaTeX auf die lokale Version dessen umgestiegen und damit zufrieden.

[1] Das Online-Angebot ist nicht open source und hat eine kostenpflichtige Variante mit zusätzlichen Funktionen; die kostenlose ist aber nicht künstlich eingeschränkt.

Also: Ich würde zunächst mit LibreOffice (Writer) anfangen oder Google Docs, wenn der online Aspekt für dich wichtig ist ^^

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjähriger Poweruser & praktische Programmiererfahrung