Schornstein ins All?
Wäre es nicht sinnvoll einen "Schornstein" ins All zu bauen? Ich meine eine Konstruktion die schädliche Partikel aus der Atmosphäre und Luft wie CO2 ins All hinnausbefördert? Natürlich ist mir klar, dass es ernormste Produktionskosten verschligen würde aber immerhin würde es ein Problem lösen welches die Menschheit eines Tagen dahinraffem könnte. Dann wäre das Problem der "Übervölkerung" auch gelöst. Denn das einzige Problem dabei ist ja der CO2 ausstoß den sie produzieren würden, genug Platz und genug Nahrung ist da...
10 Antworten
Ich bin kein Statiker aber Hausverstand sagt eigentlich schon dass die Stabilität extreme sein müsste,2. brauchen wir CO²(nicht zu viel aber Pflanzen etc...)
[Das sind nur 2 meiner Zweifel, die nicht Wissenschaftlich belegt sind]
"Schornstein in All?"
Die gleiche Frage hatte ich heute beim Joggen plötzlich auch im Kopf.
Und beim Laufen habe ich auch gleich über eine Lösung nachgedacht.
Heutzutage bohrt die Menschheit irre lange Tunnel, erschafft Gebäude, die fast 1 km hoch sind, und baut Brücken, die Wahnsinns- Entfernungen überspannen.
Da kann doch ein "Schornstein", der - sagen wir mal - 30km hoch ist, und mit einer Düse in der Spitze CO2 mit einer Geschwindigkeit beschleunigt, so dass das CO2 bis in den Weltraum beschleunigt wird, nicht unmöglich sein.
Alle Einwendungen der Vorredner sind begründet, aber man kann ja mal "etwas um die Ecke" denken.
1.) Der Schornstein ist zu schwer
Wir nehmen keinen selbsttragenden Schornstein, sondern einen möglichst leichtgewichtigen Schlauch. Nehmen wir einmal an, der Durchmesser wäre 3m.
Wenn der Schlauch hängt, wie groß darf die Länge sein, dass er nicht reisst? Vielleicht 500m? Das nehmen wir jetzt mal unbewiesen an.
Wir erstellen eine Schlauchkonstruktion, die 30km hoch ist, und alle 500m ein Schlauchsegment trägt.
2.) Die Windlast ist zu hoch.
Das Tolle an dem Schlauchkonzept ist es, dass die Konstruktion heruntergefahren werden kann.
Wir erstellen eine Parallelogramm- Kinematik, wo alle 500m ein Schlauchsegment getragen wird, die man einfahren kann.
Dann müssten die Schlauchsegmente ineinander einschiebbar sein. Oben das schmalste Schlauchsegment, unter das mit dem größten Durchmesser.
Und sollte ein Sturm drohen, dann wird der Schlauchschornstein wie ein Teleskop zusammengefahren und aus dem Wind genommen.
3.) Das CO2 bleibt in der Athmosphere
Da bin ich leider zu wenig Physiker.
Ich schlage die Höhe eines Schornsteins vor, mit einer Beschleunigungsdüse, so dass das CO2- Gas die Erdanziehung überwindet.
Vielleicht hilft es auch, das CO2 in einen flüssigen Zustand zu versetzen.
Ab einer gewissen Höhe ist kaum noch Athmosphäre vorhanden, so dass beschleunigtes CO2 nicht mehr dadurch gebremst wird.
Den Schornstein stellt man äquatornah auf, damit man die Erddrehung als Rotationskraft mit benutzt wird. Ebenfalls ist am Äquator ist die Erdbeschleunigung etwas geringer.
Alles Punkte, die man mal durchrechnen muss, um zu sehen, ob sich nicht doch eine praktikable Lösung finden lässt.
Ich hab' mal eine Konstruktion des Teleskopschlauchs mit Parallelogramm- Kinematik als Skizze angefertigt und beigefügt.
Natürlich hat ein solches Bauwerks irre Dimensionen. Nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Breite.
Aber: ist es wirklich unmöglich so etwas zu entwickeln und herzustellen?
In der Nähe diese Teleskop- Schlauchs befinden sich CO2- Atmosphärefilter, die mit Solarstrom (Äquatornähe!) betrieben werden, und den Schornstein mit CO2 beliefern.
Finanziert und betrieben wird die Anlage durch eine weltweite CO2- Steuer, denn alle großen CO2- Emitierer werden mit dieser Steuer belegt.
Na, was sagt ihr?
Na dein selbstgewählter Name passt zur Frage... so nehmen wir einmal an, du hättest diesen Schornstein gebaut. Was würde passieren?
Gase die unter immer geringeren Druck kommen, dehnen sich aus kühlen ab. Bis zur Grenze des Wetters an der Tropopause, ist das nicht, schneller als die Abkühlung der Umgebung, darüber aber erwärmt sich die Luft wieder, du brauchst, satten Überdruck, um die nun kältere, schwerere Gasmischung im Kamin höher zu heben.
Bis zur Atmosphärengrenze... rechne einige Bar. KOSTET. Und dann lässt du das kalte Gas raus.
Oje... ist ja schwer, Fällt weit runter, sammelt sich in der hohem Atmosphäre an, wo kein Regen je was auswäscht. Würd bald zappenduster werden herunten. Und dann auch kalt. Künstlicher Vulkanischer Winter. Beim Atomkriegswinter dasselbe. Dreck in der Stratosphäre
Ok... also höher, so hoch, dass es abfliegt, die Fluchtgeschwindigkeit durch die Erdrotation erreicht wird. Dann brauchst du richtig Druck. Kann sein, dass dir die Gase dann herunten schon überkritisch sind. Du simulierst im Kamin eine mehrere 10 000 km dicke Atmosphäre... und nur weit oben wird es wirklich schwerelos durch die Rotation.
Und... du würdest auf lange Zeit Kohlenstoff und Sauerstoff aus dem System holen. Zumindest bedenklich.
Mal abgesehen davon, dass das physikalisch unmöglich wäre: Dein Schornstein hätte ein Gewicht von Millionen Tonnen, konzentriert auf einer winzigen Fläche. Er müsste enormem Winddruck widerstehen und den Fliehkräften der Erdrotation standhalten. Außerdem müsste er Erdbebensicher sein und dem Flugverkehr nicht im Wege sein.
Selbst wenn das alles möglich wäre, hätte dieser Schornstein wohl nur eine geringe Lebensdauer von wenigen Jahren. Und ich bin sicher, ich habe noch zahlreiche kaum lösbare Probleme übersehen.
Wenn man so einen gewaltigen Kamin bauen könnte, würde der fast komplett in der Erde versinken durch dein Eigengewicht. Und wenn der Kamin nicht versinken würde, würde er auch gar keinen Zug entwickeln wie beim heimischen Ofenkamin oder beim Fabrikschornstein, wo die warme Luft nach oben strömt und Schwebstoffe mitnimmt.