Schon mehrere wechsel im Job, ist das noch normal?
Ich war nach meiner Ausbildung noch über 5 Jahre in meinem Ausbildungsbetrieb. Danach wollte ich mich entwickeln, mehr lernen und auch verbessern weshalb ich wechselte.
Leider gefiel mir die Arbeitsumgebung, Chef und Arbeit so gar nicht. Ich quälte mich 1 Jahr durch doch merkte bereits, dass es auf die Gesundheit geht und suchte erfolgreich etwas neues.
2019 dann dachte ich, ich habe es gefunden was mich erfüllt. Es passte alles, Arbeitskollegen, Chef und die Arbeit an sich. Das Gehalt leider bis zum Schluss gar nicht jedoch war das nicht der einzige Grund. Es gab einen Wechsel in der Chefetage, wie immer hängte ich mich zu 100% in die Arbeit. Viele Kollegen ließen sich aber die neue Leitung, Vorstellung und die vielen Überstunden nicht gefallen und gingen. Ich blieb mit langjährigen Ü50 Kollegen zurück, die nach eigener Aussage denken, mit dem Alter findet man keinen neuen Job mehr.
Es wurde immer schlimmer und ich dachte mir, dass kann es doch nicht gewesen sein. Ich bin erst Mitte 30, habe also noch einige Jahre vor mir. Ich möchte zumindest 80% meines Arbeitslebens zufrieden in die Arbeit gehen. Es ergab sich durch Zufall eine Jobgelegenheit in einen neuen Bereich und ich dachte mir, die muss ich nutzen. So eine Chance bekomme ich nicht wieder. Also wechselte ich nach über 5 Jahrern erneut.
Leider gefällt es mir absolut nicht und schlägt sich wiedereinmal auf die Gesundheit. Ich kann nicht schlafen, esse viel weniger und denke Sonntag Vormittag schon immer: "oh nein, Morgen muss ich schon wieder da hin."
Ich bin nun erst ein halbes Jahr dort und suche schon wieder etwas neues. Ich möchte ehrlich und gut mein Geld verdienen, jedoch habe ich immer noch die Illusion, dass mir diese auch gefallen soll. Ist das normal?
Oder sollte man sich die Jahrzente bis zur Rente in die Arbeit quälen?
6 Antworten
Ich blieb mit langjährigen Ü50 Kollegen zurück, die nach eigener Aussage denken, mit dem Alter findet man keinen neuen Job mehr.
Das ist eine ängstlich einschränkende Sichtweise und Denke, die nicht zutreffen muss. Es gibt ja Menschen, die mit Ü50 neu durchstarten .....
Es wurde immer schlimmer und ich dachte mir, dass kann es doch nicht gewesen sein. Ich bin erst Mitte 30, habe also noch einige Jahre vor mir. Ich möchte zumindest 80% meines Arbeitslebens zufrieden in die Arbeit gehen.
Das ist eine gesunde, gute Einstellung, die dur dir mutig bewahren solltest.
Was braucht es dazu? Was genau willst du?
Leider gefällt es mir absolut nicht und schlägt sich wiedereinmal auf die Gesundheit.
Dann hast du dich geirrt. Du dachtest, das ist es, aber du hast dich damit geirrt.
Das solltest du dir eingestehen und näher hinterfragen, damit du mal weißt, wie es dazu kam, wie es passieren konnte. Es geht hierbei nicht um Schuld, sondern dass du einfach mal weißt, wie es zu diesen falschen Erwartungen kommen kann, damit du an Lösungen für dich kommst, um künftig deinem Leben eine gewünschte Richtung geben zu können.
Dass dir alles auf die Gesundheit schlägt zeigt, dass du etwas übersiehst, dass da irgendwas im Unbewussten liegt, was sich Aufmerksamkeit verschaffen will. Versuche ausfindig zu machen, was die krank macht und warum dem so ist.
jedoch habe ich immer noch die Illusion, dass mir diese auch gefallen soll. Ist das normal?
Ja, absolut. Auch gesund.
Du musst herausfinden, was dein Vorhaben stört.
Welcher Gedanken von dir, welche Überzeugungen stören?
Was lässt dich immer wieder gehen und warum?
Bringe Licht ins Dunkel, damit du deine Lage verbessern kannst.
Höre nicht auf, wenn es schmerzt, sondern erst, wenn du fertig bist.
Oder sollte man sich die Jahrzente bis zur Rente in die Arbeit quälen?
Auf keinen Fall. Weil du das wert bist.
Höre nicht auf, alles zu durchleuchten und zu durchschauen und zu hinterfragen, bist du an Antworten und Lösungen kommst und deine Lage dadurch verbessern kannst.
Es gibt Gründe für alles, die dir noch nicht bewusst sind.
Suche nach Zusammenhängen und gleichen Situationen.
Sei ein guter Detektiv und löse das Rätsel.
Was kannst du tun, um dich von der Qual zu befreien?
Wechseln oder Umdenken .... oder anderes?
Das ist heute überhaupt kein Problem mehr., Du hast ja nicht immer nach wenigen Wochen hingeworfen sondern duchgezogen.
Ich selbst bin seit 25 Jahren im gleichen Betrieb. mittlerweile beim 2. Arbeitgeber und schätzungsweise ab 2037 dann auch keine Angestellte mehr. Bis dahin habe ich zeit mir genau zu überlegen, ob ich das so machen will.
meine beste Freundin ist mitterlweile auch schon beim 3. Arbeitgeber. Wenns irgendwann einfach nicht mehr passt,. dann muss man eben gehen. Hier wars allerdings so, dass beim letzten mal es einfach die Art der Arbeit war die ihr auf Dauer nicht so gefallen hat.
Gut zu wissen, dass es nicht nur mir so geht. Dankeschön
Wow vielen Dank, das kannte ich noch nicht tatsächlich.
Nein, du sollst dich natürlich nicht Jahrzehnte quälen, es ist in Ordnung sich einen neuen Job zu suchen egal ob es nun das fünfte oder zehnte Mal ist.
Viel Erfolg.
Hallo an dich, es mag sicherlich immer wieder neue Komponenten geben, die zu Wechseln im Beruf beitragen - die Gründe können ganz vielfältig sein.
Wenn du magst - die Berufsberatung im Erwerbsleben (BBiE) kann dir vielleicht weiterhelfen. Du kannst individuelle Themen & Zukunftswege erläutern. Berufsberatung im Erwerbsleben | Bundesagentur für Arbeit.
Vielleicht ist es auch ganz hilfreich, einmal den Start | Job-Futuromat mit Blick auf Zukunftswege in Sachen Arbeit.
Dir liebe Grüße, Sabine