Schon in der Einarbeitungsphase alten Job vermissen?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Gras hinterm Zaun ist immer grüner. Die offene Hintertür geht immer weiter zu je länger du wartest.

Letztendlich musst du entscheiden, welchem der beiden Sätze du folgst.

Thinka300634 
Fragesteller
 16.03.2019, 08:19

Das ist ja die Angst! Wenn ich zu lange warte, ist alles zu.

Aber auch wenn ich dem neuen Job keine Chance gebe...

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Ich habe mir auch schon mal sehr schwer getan bei der Einarbeitung... Ich war die ersten paar Wochen sehr unglücklich und wusste auch nicht wohin das ganze führen wird. Zurück gehen in meinen alten Job, war damals für mich aber keine Lösung. Bei mir hat es dann wirklich eine Zeit lang gedauert bis ich gut eingearbeitet war und auch guten Anschluss unter den Kollegen gefunden habe, sicherlich 3-4 Monate. Aber dann war ich super happy und fühlte mich total wohl, es hat sich also wirklich ausgezahlt.

Das du jetzt für 10 Stunden mehr Arbeit nur 100€ mehr bekommst tragt bestimmt nicht zur guten Laune und Motivation bei.

Schlussendlich musst du einfach für dich entscheiden und auf dein Bauchgefühl hören. Du kannst ja noch so lange überlegen bzw. warten, bis diese Chance, in deinen alten Job zurück zu gehen, fast vorbei ist. So lange du die Möglichkeit immer noch hast, kannst du es dir ja noch ein bisschen anschauen und vielleicht noch versuchen irgendetwas zu ändern das es dir im neuen Job auch gut geht

Thinka300634 
Fragesteller
 16.03.2019, 08:39

Die Einarbeitung läuft eigentlich. Die Kollegen (90%) sind super nett.

Ich muss halt fast alles neu lernen. Ed wird mit jedem Tag besser.

Wenn ich aber vergleiche habe ich im neuen Job ziemlich viel Aufwand und Lernaufwand für 100€ mehr, weniger Freizeit, weniger Zeit mit meinen Kindern .... und das wird bleiben bzw. Schlimmer werden sobald ich Kunden habe.

Auf der anderen Seite merke ich, dass ich mich dran gewöhnt habe.

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AndiReaa  16.03.2019, 10:33

Kannst du vielleicht mit deinem Chef über dein Gehalt sprechen? Vielleicht ist er ja bereit dir nach der Einarbeitung mehr zu zahlen? Und nach einem Jahr im Betrieb kannst du bestimmt auch wieder um eine Gehaltserhöhung anfragen.

Aber natürlich, ich verstehe dich gut. Man hätte dann doch lieber die Zeit mit den Kindern und verzichtet auf die 100€... Aber wie gesagt, vielleicht gibt es dafür ja auch eine Lösung, fragen kostet ja nichts, und danach kannst du dann entscheiden

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Es gab ja sicher einen Grund, das Du diesen Job angenommen und den alten verlassen hast? War das nur das Geld?

Thinka300634 
Fragesteller
 16.03.2019, 08:44

Unter anderem das Geld.

Ich hatte im alten Job weniger Stunden und weniger Geld was ich mir als Alleinerziehende nicht leisten konnte. Ich liebte meinen Job.

Die Angebote, die man mir dann gemacht hat waren nicht prickelnd. Eine Zusammensetzung zwischen verschiedenen kleinen Verträgen/ Beträgen. Und die Aussicht dass es im April VIELLEICHT ein neues Projekt losgeht. Das war mir zu unsicher, ich wollte nicht die Gefahr laufen, meine Miete nicht bezahlen zu können ...

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Novos  16.03.2019, 11:10
@Thinka300634

Wie heißt das so schön, "beiss dich durch, dann gehörst Du bald dazu" und fühlst Dich wohler.

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Habe selber einen Stellenwechsel hinter mir.

Häng dich voll rein! Gib alles... und nach der Probezeit, wenn du erste Routine hast und Erfolge vorweisen Kannst (Verkaufszahlen), dann frage nach einer Gehaltserhöhung.... zB in Form eines Arbeitgeberzuschusses zur Direktrente oder vermögenswirksamen Leistungen.

Ich hab beides.... Firma zahlt die Hälfte der VL (20€) und einen Zuschuss zur Direktrente sowie einen Zuschuss zu meinen Fahrtkosten. Macht unterm Strich mehr als 150€ aus....zum größten Teil steuerfrei.

Ja ich habe dadurch nicht mehr im Portemonnaie, aber weniger Fixkosten (Sprit) UND mein Bausparer füllt sich und ich erwerbe Rentenansprüche in der Direktrente, quasi als Betriebsrente neben der gesetzlichen Rente.

Heute bereue ich meinen Wechsel nicht mehr. Ich bin "angekommen", habe über dem Durchschnitt liegende Zahlen und weiss sicher, dass die Firma mich auch langfristig beschäftigen wird.

Dass ich dafür (wieder) im Schichtbetrieb arbeite.... ist halt so.

Thinka300634 
Fragesteller
 16.03.2019, 08:59

Ich danke dir! So habe ich es tatsächlich nie gesehen!

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Dea2010  16.03.2019, 09:06
@Thinka300634

Den k dran: Führe Tagebuch.

DU hast den guten Kunden ABC erfolgreich geworben

DU hast folgende Zahlen: (monatlich notieren!) aufzuweisen... und die liegen über dem Durchschnitt (wichtig)

Du hast....

Nur mit solchen Fakten kann man erfolgreich über Gehalt verhandeln. Und immer im Hinterkopf haben: Bares rücken Firmen ungern raus, aber über solche Gehaltsbestandteile lässt sich immer handeln

Direktrente: Geh zur Ergo und lass dir eine Berechnung machen. Du hast einen gesetzlichen Anspruch darauf, dass die Firma deine Beiträge direkt aus dem gehalt abführt. OB sie einen Zuschuss zahlt....darüber handelt man dann (ggf später).

Dito mit vermögenswirksamen Leistungen. Bausparer, sag ich nur....ja ist nicht mehr so gut verzinst, aber besser als nix. Und steuerlich gefördert ist es, insbesondere wenn man Kinder hat! Da lohnt sich auch die Steuererklärung!

Mein Bausparer ist jetzt nach 5 Jahren zu fast 60% angezahlt und in 3,5 Jahren wird er voll bezahlt sein. Ob ich dann baue, tut nix zur Sache... ich kann ihn mir auch auszahlen lassen oder als Erstzahlung in einen Folgevertrag stecken und bis zum Rentenbeginn so ein hübsches Sümmchen ansparen..

Durch die staatlichen Zuschüsse und (kleinen) Zinsen bringt er mehr (sicheren) Ertrag als andere Anlageformen... besser als diese "Riesterrente" ist er allemal!

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Schon in der Einarbeitungsphase alten Job vermissen?

Solange Du dem Alten hinterher trauerst wirst Du im Neuen nicht ankommen.

Im neuen Job musst Du Dich eingewöhnen, einarbeiten, zeigen dass Du die Arbeit machen kannst, es Dir und den anderen zeigen.

Auch Deine neuen Kollegen müssen Dich erst einmal kennen lernen. Solange Du "fremdelst" wird auch das schwierig.

Die Kommunikation gehört auf jeden Fall dazu, wenn Du Dich zurück ziehst, Dich mit dem "zurückgehen in den alten Betrieb" beschäftigst wirst Du kein Bestandteil des neuen Betriebes werden.

Du hat Dich für diesen Arbeitsplatz entschieden, es wird Gründe gehabt haben. Stimmen diese nicht mehr ?

Auch wenn Du in den alten Betrieb zurückgehst bist Du eine Neuer, einer der gegangen ist und es nicht geschafft hat. Es kann sein, dass Du auch dort nicht mehr der Alte bist.

Warum sprichst Du nicht mit Deinem neuen Chef und klärst mit Ihm den Grund Deiner Unzufriedenheit ?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Thinka300634 
Fragesteller
 16.03.2019, 08:57

Da hast du Recht!

1-mit den Kollegen (90%) verstehe ich mich sehr gut. Ich habe das Gefühl ich kenne sie schon lange.

2- ich habe mit dem Chef ein Gespräch über den Stand meiner Einarbeitung geführt, hatte aber Angst “zu früh zu meckern“ und einen schlechten Eindruck zu hinterlassen.

Das war ein Fehler!

Ich wurde aber bestätigt, dass möglicherweise ausgerechnet mein Pate ihm was zugeflüstert hat.

Es ist aber auch nicht schlau in einem neuen Job sich über Kollegen zu beschweren. Eigentlich kümmert sich der Pate so gut wie gar nicht mehr um mich. Und ich kenne den Grund nicht. Ich komme vom Pädagogischen und habe gelernt, alles zu kommunizieren. Sie kommen aber von der Verwaltung. Vielleicht kommuniziert man das nicht so. Es gibt einen Grund, warum er distanziert ist, den ich nicht kenne ......

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