Schläge auf den Kopf aus der Kindheit?
Ich m16 habe im Alter von 12 Jahren 2 Mal starke Schläge auf den Kopf von meinen Eltern bekommen, obwohl ich nichts gemacht habe. Auch ein Mitschüler hat mir bei einem Werwolf spiel mit voller Wucht auf den Kopf geschlagen.
Ich kann das nicht verarbeiten, ich habe seitdem regelmäßig starke Migräne die mich an allem hindert. Mich beschäftigt diese Wucht immernoch. Die Täter wurden nie im Ansatz zur Rechenschaft gezogen. Ohne ibuprophen bin ich geliefert.
Ich fühle mich schrecklich, wenn ich darüber nach denke, was das mit meinem Kopf und meinem Leben gemacht hat! Das ist nicht das Schlimmste was ich erlebt habe, aber es beschäftigt mich. Ich weiss einfach nicht wie ich die Verarbeitung abschliessen kann? ich bin seit Jahren in Therapie aber keine Wirkung da!
4 Antworten
Die seelische Seite deiner Schilderung kann einem ja wirklich zu schaffen machen! Da finde ich es gut, dass du dich um Aufarbeitung bemühst und dabei einen erwachsenen Lösungsweg einschlägst.
Dabei wünsche dir allen Erfolg dieser Welt!
Was deine körperlichen Symptome angeht, kenne ich etwas, das dir helfen kann, sie loszuwerden.
Durch die Schläge auf den Kopf kann im Nackenbereich eine immer wiederkehrende Beeinträchtigung entstanden sein, worauf sich deine jetzigen Symptome (Migräne) zurückführen lassen.
Das, was dort in Unordnung geraten ist, kann und muss wieder richtiggestellt werden.
Dafür kannst du mit den folgenden Anleitungen selbst etwas tun:
Zur Unterstützung des Nackens könntest du Vitamin B6 nehmen, das für eine normale Tätigkeit der empfindlichen Nervenbahnen gerade in diesen Bereichen gebraucht wird.
Dazu kann ich dir ein Buch empfehlen, das ich (wegen ähnlicher Beschwerden wie du hast) 2 x nacheinander verschlungen habe, weil es auffällige Zusammenhänge und hilfreiche Lösungen beinhaltete: 'Schwachstelle Genick - Ursache, Auswirkungen und erfolgreiche Therapie' von Bodo Kuklinski; darin geht es um Gefahren selbst bei kleinsten Verletzungen der Halswirbelsäule.
Wenn dir meine Antwort zu einer Besserung verhilft, würde ich mich sehr freuen!
Bis dahin wünsche ich dir viel Erfolg und Zuversicht - meist hat unser Körper Plan B und C!
Wie stark waren die Schläge? Warst du bewusstlos? Hattest du eine Gehirnerschütterung? Warst du damit beim Arzt?
Migräne ist eigentlich keine Spätfolge von Gehirnerschütterungen. Darum solltest du dich auch über andere Auslöser informieren. Z.B. erwähnst du Ibuprofen: Das hat als Nebenwirkung Kopfschmerzen. Eventuell ist das also nicht die Lösung, sondern die Ursache deiner Beschwerden.
Besprich die Vorfälle mit deinem Therapeuten. Der eigentliche Schlag ist wohl nicht das Problem, denn das kann auch bei einem Fahrradunfall passieren. Die Absicht dahinter ist vermutlich tragischer für dich. Du hast den Weg aus deinem Problem bereits richtig erkannt: Verarbeiten und Abschließen. Rückgängig machen kannst du die Vorfälle nicht, aber es liegt in deiner Hand ob du sie nun für den Rest deines Lebens als zentralen Punkt betrachten möchtest oder sie irgendwann bei Seite legst, weil das Leben doch mehr zu bieten hat als diese zwei Schläge im Alter von 12 Jahren.
Zeig die Täter einfach an und vielleicht fühlst du dich dann besser wenn diese zur Rechenschaft gezogen wurden. Dann kannst du damit vielleicht auch abschließen da du weißt, dass sie ihre gerechte strafe bekommen haben.
Daraus kann sich in späteren Jahren ein Hirntumor entwickeln. Das musst du regelmäßig vom Facharzt kontrollieren lassen.
Setze eine Todesannonce auf, so als wärst du an einem Hirntumor gestorben der sich aus den Schlägen auf deinen Kopf entwickelt hätte. Schicke diese Todesannonce deinen Eltern und dem anderen Täter.
Außerdem könntest du von den Tätern rein privat eine regelmäßige Rente einfordern. Mal sehen wie sich das entwickelt.
warum eine Rente? ich möchte arbeiten?
Das eine schließt das andere doch nicht aus! Geh zur Rechtsberatungsstelle deines Amtsgerichts oder im Rathaus. Vielleicht bekommst du auf Prozesskostenhilfe einen Rechtsanwalt. Du hast doch was!! Du hast einen psychischen Schaden erlitten, sonst müsstest du nicht zur Therapie, und du hast einen körperlichen Schaden erlitten, sonst bräuchtest du nicht regelmäßig Schmerzmittel. Außerdem kann dir jeder Onkologe bestätigen, dass sich daraus Krebs entwickeln kann.
Bei Vergewaltigung hat man doch auch das Recht, erst lange nach dem Ereignis tätig zu werden. Das ist in deinem Fall analog zu sehen.
Arsch hoch, geh zur Rechtsberatung, mach sie fertig!
ist das Ironie?