Pro und Contra Direktwahl Bundespräsident?
Könnt ihr abstimmen und bitte eine Begründung geben .)
Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen
5 Antworten
Halte ich für wenig sinnvoll, da ein beachtlicher Teil der Bevölkerung viele Politiker, bzw. deren Namen gar nicht erst kennt und dementsprechend die im Volk bekanntesten Politiker die erfolgreichsten Aussichten auf einen Wahlerfolg hätten, unabhängig von der tatsächlichen Qualifikation. Das Amt des Bundespräsidenten bringt jedoch enorme Verantwortung mit sich und kann nicht von jedem Politiker erfolgreich ausgeführt werden. Da der Bundespräsident international als Repräsentant Deutschlands auftritt, setzt dieses Amt einen außergewöhnlich geschickten Umgang in Diplomatie und internationaler Knigge voraus. Viele der "Volkslieblinge" würden ohnehin für das Amt des Bundespräsidenten gar nicht kandidieren, weshalb das am Ende womöglich zu einem russischen Roulette entarten würde, in dem plötzlich jemand Bundespräsident wird, der von vielen nur gewählt wurde, weil sich der Name so toll angehört hat.
Der hat nur eine eher symbolische Bedeutung und würde sinnfrei durch eine Direktwahl politisch gegenüber der Kanzlerin aufgewertet.
Da er aber nur als Schnittchenfresser, Champagnerschlürfer und Partylöwe reüssieren soll und als das gute Gewissen, wäre eine Direktwahl nutzlos teuer.
Ich wäre dafür! Es muss nicht unbedingt heißen, das, wenn ein Bundespräsident direkt gewählt würde, das der Bundespräsident automatisch mehr Macht haben muss. Es ist immer eine Frage der Ausgestaltung!
Der stellt formal das Oberhaupt des Staates dar, er soll die deutsche Bevölkerung nach außen hin repräsentieren. Wie soll er das, wenn das Volk nie was mit dem zu tun hat, den nicht selber wählt - der eigentlich nur eine Schach- und Gallionsfigur der Regierung/Parteien ist?
Ich habe mich zumindest noch von keinem von den "alten Säcken" repräsentiert gefühlt...
Bin zwar kein Fan der AfD, die das ja maßgeblich eingebracht haben, aber ich finde es wichtig, dass der Bundespräsident nicht die Abgeordneten sondern wirklich direkt das Volk repräsentiert.
Und wie tut er das??? "Das Volk" wählt ihn doch gar nicht, sondern allenfalls eine relative oder absolute Mehrheit, die auch denkwürdig knapp ausfallen kann. nach einem mehr oder minder erbittert geführten Lagerwahlkampf... :-)