Post-Zusteller unverschämt / Fuß in Tür

14 Antworten

Auch in Brasilien gibt es eine Post und dort existieren auch Einschreibebriefe , die man unterschreiben muß . Wieso weiß dann Deine Frau also angeblich nicht, was ein Einschreiben ist. Das erscheint mir doch etwas mysteriös. Seltsam finde ich auch, dass Du, wenn es sich wirklich so zugetragen hat, wie Du hier schilderst, einfach daneben standest ohne auch nur das Geringste zu tun. Denn Du hast ja sehr wohl mitbekommen, dass der Postbote nur ein Einschreiben loswerden wollte.

Brasileiro123 
Fragesteller
 21.12.2012, 12:54
  1. Man muss keine Einschreiben annehmen - das ist immer noch eine rein freiwillige Angelegenheit.

  2. Die Sache liegt inzwischen lange zurück. Wir haben seinerzeit Beschwerde bei der Postzentrale in Bonn schriftlich eingereicht. Des Weiteren haben wir persönlich in der Hauptpostfiliale bei uns in der Stadt vorgesprochen, wo wir fast das komplette Team sehr gut kennen und mit vielen auch Per Du sind aufgrund unserer selbstständigen Tätigkeit und des damit verbundenen großen Versandaufkommens.

Der Zusteller wurde noch in der gleichen Woche entlassen.

  1. Es ging in der Frage nicht um das Einschreiben, sondern um die unverschämte und beleidigende Art des Postzustellers. Ob der dabei nun ein Paket, Einschreiben, Wertbrief oder sonstwas in der Hand hatte ist völlig irrelevant.

  2. Wir haben seinerzeit Strafantrag gegen den Postzusteller gestellt. Inzwischen haben wir erfahren, dass er wegen Hausfriedensbruch zu einer Geldstrafe verurteilt wurde. Eine Beleidigung als Straftat kam leider nicht in Frage, da seine Aussagen "lediglich" als diskriminierende Aussagen mit rassistischen Inhalt angesehen wurden - und das ist in der Form leider nicht strafbar.

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sorter  21.12.2012, 18:49
@Brasileiro123

"Man muss keine Einschreiben annehmen - das ist immer noch eine rein freiwillige Angelegenheit."

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Das habe ich auch nirgendwo behauptet. Aber Du schriebst selbst "Meine Frau ist Brasiianerin und hat nicht wirklich verstanden was er wollte - eben nur dass sie für die Annahme eines Briefes unterschreiben soll." Mich wundert lediglich, dass es offenbar in Brasilen keine Einschreibebriefe gibt.

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"Der Zusteller wurde noch in der gleichen Woche entlassen."

## Na da kannst Du ja mächtig stolz auf Dich sein. Besonders wenn der Zusteller selbst Familie und Kinder hat.

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"Es ging in der Frage nicht um das Einschreiben, sondern um die unverschämte und beleidigende Art des Postzustellers."

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Ob das so stimmt, kann ich nicht beurteilen, denn außer Dir war ja kein Zeuge anwesend und Du bist befangen. Und wie Du selbst schreibst hast Du erstmal nur zugesehen und die Situation eskalieren lassen statt dem Postboten zu sagen, dass Ihr das Einschreiben nicht annehmen möchtet.

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"Wir haben seinerzeit Strafantrag gegen den Postzusteller gestellt. Inzwischen haben wir erfahren, dass er wegen Hausfriedensbruch zu einer Geldstrafe verurteilt wurde."

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Irgendwo gibt es auch Grenzen. Du hast seine Entlassung bewirkt, obwohl nicht einmal erwiesen ist, dass sich die Sache tatsächlich so zutrug,wie du es schilderst denn es gibt ja keinerlei Zeugen und als ob damit nicht genug wäre, stellst Du auch noch Strafantrag.

Aber an Weihnachten den frommen Christen spielen und Nächstenliebe heucheln. :-(

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Aber Hallo!

Wo liegt denn eigentlich eure Sorge, wenn du einen Einschreibebrief nicht quittierst, ist das Problem doch nicht gelöst. Wenn Du Befürchtungen hattest, hier liegt eine wie auch immer geartete Zahlungsaufforderung vor, wird dich das Problem nach geraumer Zeit auf andere Weise mit Zusatzkosten einholen. Genausogut hätte dies eine Ebay-Zustellung eines Kleinteiles sein können? Eine freundliche Frage an den Zusteller: Wer schickt mir was, hätte Klarheit über den Zusteller gegeben. Meines Erachtens ist die ganze Geschichte haarsträubend, denn der gesunde Menschenverstand sagt, dass selbst wenn der Einschreibebrief mit Negativem behaftet war, die Annahmeverweigerung nur weitere Probleme schafft. Der inneliegende Anlass ist doch durch diese Verhaltensstrategie nicht gelöst. Der Postbote wird natürlich deine Einlassung abstreiten; wiewohl du doch angeblich im tiefsten Schlaf gelegen haben willst. Oder schickst Du die Frau immer dann an die Türe, wenn kalamitives im Gange ist, um hinterher dich mit Sprachschwierigkeiten der Frau aus der Schlinge ziehen zu wollen. Wenn bei einem Einschreibebrief die Annahme verweigert wird, hinterlässt der Postbote eine Quittung zu Abholen am Postamt und macht eine entsprechenden Eintrag im Logbuch. Warum sollte er lügen? Die ganze Geschichte ist nicht realistisch: Warum sollte sich ein Postbote mit Prekarianern herumstreiten und seinen Arbeitsplatz gefährden. Mir scheint du hast zwei Möglichkeiten: Gehe zum Anwalt (der kostet viel Geld) oder leiste dir einen Arztbesuch, der kostet nur € 10,00,- [...] Bis denne, bleib sauber...

Brasileiro123 
Fragesteller
 17.08.2012, 10:57

Du hast etwas falsch verstanden - sorry. Es geht nicht um das Einschreiben als solches. Was immer da drin gewesen sein mag sei dahingestellt. Das kann was völlig harmloses gewesen sein. Ich kann Dir trotzdem gerne den Grund für eine Verweigerung nennen (nur zum besseren Verständnis): Wir haben im gleichen Haus eine Firma (eigene Geschäftsräume). Dorz haben wir vor knapp 4 Jahren mal ein Einschreiben gedankenlos angenommen. Inhalt war eine Bestellung. 2 WOchen später kontaktierte uns ein Anwalt mit der Frage was mit der Bestellung sei - man hab das Geld ja bereits in dem Einschreibebrief erhalten. Geld war da natürlich nie drin. Lange Rede kurzer Sinn - wir haben dann Ware im Wert von 120 € gratis versenden müssen, da wir hätten beweisen müssen, dass kein Geld in dem Brief war. Seitdem nehmen wir Einschreiben in der Firma nicht mehr an - außer sie haben einen Anwalt o.ä. offizielles als Absender.

Soll ja auch irrelevant sein. Ein Einschreiben kann man annhemen oder verweigern. Das steht jedem frei und die GRünde seine dahingestellt.

Es geht hier um das Verhalten des Postboten. Es gibt keinen Annahmezwang und keine Zwang zur Unterschrift. Und meine Frau muss sich nicht von oben herab behandeln lassen und sich beleidigen lassen. Und dann noch Fuß in der Tür und beide Hände gegen die Tür gedrückt. Das kann doch nicht sein sowas. Habe ich in all den Jahren die wir Post bekommen noch nie erlebt.

Wenn jemand sagt er verweigert die Annahme dann geht das Schreiben eben zurück mit dem Vermerk "Annahme verweigert". Mehr muss ein Zusteller nicht machen. Da muss kein persönlicher Einsatz gezeigt werden.

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Franticek  17.08.2012, 11:03
@Brasileiro123

Mit diesem Einschreiben ohne Geld drin und der Bestellung, die ihr dann verschicken musstet, da habt ihr euch gewaltig ueber's Ohr hauen lassen. Da stimmt doch irgend etwas nicht.

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Brasileiro123 
Fragesteller
 17.08.2012, 11:14
@Franticek

Ja - da war was faul. Und um dem aus dem Weg zu gehen gibt es in der Firma die Anweisung keine Einschreiben mehr anzunehmen - außer sie kommen von offiziellen Stellen wie z.B. einem Anwalt, Notar o.ä.

Meine Frau hat da völlig richtig gehandelt. Der Postbote hatte bei uns privat und in der Firma geklingelt (wie mir danach berichtet wurde). Da die Wohnräume eine Etage unter der Firma liegen stand er eben dort vor der geöffneten Tür.

Ist ja auch nur eine mit an Sicherheit grenzende Vermutung, dass es ein Einschreiben war. Meine Frau meinte, dass es ein weißer Brief war im normalen Briefformat. Eine Zustellurkunde ist gewöhnlich gelb und wird bei Nichtannahme im Briefkasten hinterlegt und die Zustellung "beurkundet". Sonst gibt es nicht viel was man bei Annahme unterschreiben könnte (außer vielleicht Wertbrief u,ä.). Soll ja auch egal sein - geht ja hier um den Postboten und nicht um den Brief :)

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Reling  17.08.2012, 11:28
@Brasileiro123

Und diese extrem wichtige zusätzliche Information zum Hintergrund fällt dir erst jetzt ein, nachdem Zweifel an deiner Story aufgekommen sind?

Sorry, das macht es nicht wirklich glaubwürdiger.

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Brasileiro123 
Fragesteller
 17.08.2012, 11:43
@Reling

Nicht böse sein - ist mir aber etwas egal wie glaubwürdig das für Dich ist. Habe anderes zu tun als hier Geschichten zu erfinden. Wollte Meinung/Rat zu dem Vorfall haben. Habe inzwischen ein Schreiben an die Staatsanwaltschaft verfasst - Inhalt: Strafantrag gemäß § 123 StGB (Hausfriedensbruch). Bin einem Rat hier gefolgt und die Seite 123recht.de besucht. Dort sagte jetzt ein Anwalt, dass es defintiv Hausfriedensbruch war und es bereits einschlägige Urteile zu dem Thema (Fuß in Tür, Tür mit Händen aufdrücken) gibt.

Von daher Danke an alle die mir mit ihrem rat zur Seite standen.

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Reling  17.08.2012, 12:06
@Brasileiro123

Aha. Naja, bei Gericht kennt man derartige notischen Nörgler und Prozesshansl zur Genüge.

Wenn du Pech hast, stellt der Zusteller ebenfalls eine Anzeige - wegen übler Nachrede und Rufschädigung, dann bist DU dran.

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Sicher bin ich mir nicht, aber ich glaube schon, dass es Hausfriedensbruch war. Im günstigsten Fall musst du gar kein Hausverbot aussprechen, weil er auf Grund des Vorfalls eine andere Tour bekommt. Ich würde auch nicht wollen, dass mir so jemand die Post bringt. Aber am schlimmsten finde ich die antisemitischen Bemerkungen. Schon alleine dafür sollte er mindestens ein Abmahnung von seiner Geschäftsstelle bekommen. Ich würde mich nochmal vor Ort bei der Post über diese Mitarbeiter beschweren.

Eine andere Möglichkeit wäre noch, dass es gar kein echter Zusteller war, sondern ein Krimineller. Bei der nächsten Gelegenheit hätte er deiner Frau vielleicht das Portmonnaie gestohlen, und mit der Kontokarte das ganzer Geld abgehoben.

Brasileiro123 
Fragesteller
 17.08.2012, 11:04

Die Überlegung hatte ich auch schon. Er trug zwar Postklamotten aber die kann er auch von eBay haben.

Ich habe bei der telefonischen Beschwerde eine Personenbeschreibung mit angegeben, so dass die hoffentlich erkennen können ob das einer von deren Leuten war. Meine Frau meinte, den Zusteller schonmal gesehen zu haben aber sicher war sie sich nicht. Wenn dann war es ein Aushilfe weil normal eine Postbotin unsere Post zustellt.

Ich habe auch die Polizei angerufen eben und den Vorfall geschildert. Hatte gehofft das die schauen ob sie den Typen noch rumlaufen sehen und die Personalien aufnehmen. Auch mit dem Hinweis, dass es eine Wahrscheinlichkeit gibt, dass der Typ kriminell ist (ob er dafür wirklich bei der Post arbeitet oder nicht ist dabei dann auch irrelevant). Aber die Polizei bzw. der Beamte am Telefon war nicht motiviert etwas zu unternehmen und wirkte auch leicht gestresst.

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Die Sache ist schon älter, dennoch, du sprichst von den Pflichten deines Gegenübers.....aber das deine Ehefrau hier lebt und sich scheinbar nicht ausreichend artikulieren kann, lässt du so durchgehen.

Noch deutlicher, sie hat ja auch keinen ausreichenden passiven Wortschatz.

Abschließend.....würde ich auch keinen Nachnamen aus Brasilien zuordnen können und im Vergleich zu dir, habe ich gar studiert. (Ich mutmaße, nach deinem Ausdruck und weiteren Fakten).

Der Briefzusteller soll das also können?

Alles Gute für dich und euch, das Einschreiben habt ihr ja sicher bekommen und die Info der Dame aus der Beschwerdestelle....deine Frau musste nicht unterschreiben....oder hatte sie das Schriftstück angenommen und wollte es nicht bestätigen?

Ein guter Rat noch.....die gute alte Post, kann dich übrigens auch von der Zustellung ausschließen....

Alles Gute für deine Frau und dich

Du kannst ihn wegen Beleidigung und hausfriedenbruch anzeigen, wobei grade die Beleidigung (sofern du wirklich geschlafen hast) beweistechnisch schwierig wird, denn jeder wird fragen : " Wenn sie schlafen wie konnten sie das so genau hören?"...dennoch, auch dein Hausverbot kannst du aussprechen, das behindert den postboten auch nicht in seiner Arbeit (auch wenn es euer verhältnis komplizierter macht), das hausverbot gilt nämlich (sofern du in einer mietwohnung lebst) nur für deine 4 Wände, nicht für den Hausflur, dieses Hausrecht gehört dem Eigentümer des hauses, es stellt dem Postboten also nur dar, "Trittst du nochmal über diese Tür wird es andere Konsequenzen für dich haben!" ... Etwas "cleverer" handeln wäre hier gut gewesen, klar das du sauer warst und deine Frau schützen wolltest, aber hingehen, Namen notieren und dann verweigern und brüllen wäre besser gewesen um bei der Post auch leichter angeben zu können wär da so unverschähmt war!