Pontiac Firebird 1993 geht während dem Fahren aus und nicht mehr an?
Hallo zusammen,
ich habe mir vor 2 Jahren einen Pontiac Firebird Bj. 1993 mit 140 PS gekauft.
Nun habe ich folgende Probleme:
Ich bin ganz normal gefahren und habe dann geparkt.
Als ich nach einiger Zeit wieder losfahren wollte, springte er nicht mehr.
Als und einer Starthilfe gegeben hat, ist er nach langer Zeit wieder angesprungen.
Daraufhin haben wir gleich mal die Batterie getauscht und vollgetankt.
Bei der nächsten Fahrt bin ich ca. 30 Minuten ohne Probleme in die Arbeit gefahren.
Auf der Heimfahrt ging er ca. 20 Minuten, danach fing er plötzlich zu ruckeln an und ging aus.
Meine Freundin hat mit Starthilfe gegeben, das brachte aber leider nichts.
Nach ca. 30 Minuten springte er wieder an und ich konnte noch die restlichen 5-10 Minuten nach hause fahren.
Seitdem springt er aber gar nicht mehr an.
Hat jemand von euch eine Idee was das sein kann?
Vielen Dank schon mal!
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7 Antworten
Hallo
Stromversorgung Benzinpumpe
Benzinpumpe
Stomversorgung Einspritzung
Steuergerät Einspritzung
Zündung
Wegfahrsperre
Zündschloss
US Autowerkstätten haben für Autos vor der OBD II Ära denn "What Quits First" Tester von Lellan oder Snap On. Der wird einfach an die Motorelektrik angeklemmet und man kann dann ermitteln ob es an der Zündung oder Einspritzung liegt. Bis in die 90er waren Wegfahrsperren ein Extragerät das nachgerüstet wurde.
Ansonsten;
- misst man den Anlaufstrom und Dauerstromverbrach der Benzinpumpe
- erneuert man den Benzinfilter und sieht nach ob Rost/Dreck im Filter ist
- Überbrückt man die Relais mit einem Hilfskabelsatz oder zerlegt das Relaisgehäuse um direkt nachzusehen/prüfen
- prüft/überbrückt man das Zündschloss und die evtl. verbaute WFS oder Alarmanlage
- nimmt man einfach ein Kältespray mit und kühlt danach zuerst das Zündsteuergerät runter und danach das Motorsteuergerät
Es gibt aber noch so Sachen wie die Getriebeautomatik oder Überspannung/Spikes vom Generator
In Amerika wurde die Elektronik nach 1985 meist in Dickschichthybridtechnik gebaut weil das billig ist und 10-15 Jahre "sicher" funktioniert bei gepflegten Autos auch länger. Die Technik wird im Alter tückisch bei Vibration und oder Überhitzung
www.google.com/search?q=Pontiac+Firebird+1993+EFI+Power+relais
www.google.com/search?q=Pontiac+Firebird+1993+Fuelpump+relais
Vielleicht ist die Benzinpumpe oder die Stromversorgung von der hinüber.
Vielleicht noch eine Ergänzung:
Der Sprit in den USA enthält meines Wissens nach mehr Schwefel. Soweit ich weiß, dient Schwefel auch dazu, die Schmierfähigkeit zu erhöhen.
Ich weiß nicht, ob unser Sprit ohne geeignete Additive diesem alten Motor auf Dauer schaden kann bzw. seinem Kraftstoffzuleitungssystem.
Vielen Dank für die sachliche und ausführliche Richtigstellung meines Irrtums. Es tut gut, dass es hier noch Menschen gibt, die sachlich bleiben, Erklärungen liefern und ein Kommunikationsniveau pflegen, das andere wohl nie erreichen können.
Hallo
1.) US Sprit war nach 1950 qualitativ schlechter als "Euro" Sprit man hat das "Blei"ab 1966 beginnend durch Ethanol und TBE ersetzt deswegen bekommen Euro Autos für denn Export speziele US Markt Teile. US Autos wurden für Europa nicht dafür modifiziert es gab aber in den 60ern 100 und 102 Octan Motore die nicht exportiert wurden bzw bei Mopar mit "dicker" Zylinderkopfdichtung für 98 Oktan.
2.) Die Rohölquellen der USA waren schwefelhaltiger als das arbische Öl bzw das Zentraleuropäische (Plotesi) dafür war das Nordseeöl noch schwefeliger. Man hat zwar Schwefel als Rohstoff "rausgezogen" aber es gab deswegen sozusagen nach denn Kriegen eine Marktschwemme. In Europa speziel Deutschland hat man nach 1930 Schwefelentzugsverfahrern ausgetüfftelt weil man das für die Aufrüstung brauchte. Dass hat sich das für Esso, Gasolin oder Aral "gerechnet". Zudem verkürzte Schwefel die Standzeit von Flugmotore auch deswegen setzte man Blei zu
3.) Die Firebirds der 90er wurden mit V6 und V8 regulär/offiziel in Europa verkauft (Denn Iron Duke gab es nur kurz) wenn auch in Deutschland seltener als Lamborghinis. Die meisten gingen nach Belgien, Frankreich, Schweden, Spanien, Norwegen, Schweiz, Österreich. Andererseits gab es wegen denn US Forces reichlich Firebird im deutschen Markt aber halt US Versionen im US Forces RÜF Paket (US Schweinwerfer und US Abgas Teile lagen im Kofferraum)
Kann viele Ursachen haben, aber du kannst erstmal folgende Dinge kontrollieren:
Funke:
Zieh alle Kerzenstecker ab, dreh die Kerzen raus und schau sie dir an, ob sie zu gerußt sind oder sauber.
Geben die Kerzen alle nen guten Funken ab oder spinnt da evtl. eine?
Kann auch an den Kabeln oder dem Zündverteiler liegen. Das ist dann wahrscheinlich eher ein Fall für die Werkstatt.
Luft:
Ist der Luftfilter ok?
Sprit:
Bekommt er genug davon und ist er vielleicht verunreinigt?
Arbeitet die Benzinpumpe richtig?
Wie voll ist dein Tank? Hat die Pumpe evtl. irgdndwo Luft gezogen?
Zu 89% ein defekter OT-Geber alias Nockenwellensensor, zu 10% Benzinpumpe und /oder -Filter, zu 1% etwas anderes.
Danke Dir! Meinst du, dass mir etwas angezeigt wird, wenn ich das mal auslese?
Wahrscheinlich. Kostet höchstens 30 Euro und ist schnell gewechselt. Also wenn Du kein Diagnosegerät hast, einfach wechseln und zu 89% hinterher mir danken.
Ohne Gewehr äh Gewähr.
Ich teste das und werde dir in spätestens zwei Wochen berichten ob es geholfen hat. Aber ich danke dir jetzt schon mal! :)
Vielfahrer mit bald 2 Mio km und immer mit Gebrauchten. Da kennt man die Symptome alle aber liegt trotzdem manchmal falsch. Hier ist die Reparatur aber so günstig und einfach, dass man nichts zu verlieren hat, wenn man sie einfach mal macht.
Kenne mich leider mit Autos nicht allzu gut aus. Kann man den Sensor selbst wechseln? Und für was ist dieser Sensor genau zuständig?
Der sagt der Zündung, wann der Kolben am oberen Totpunkt ist und ist meistens gut zugänglich. Meist zwei Schräubchen und ein Stecker.
Ohne den weiß die Zündung nicht, wann der Funke kommen soll und folglich….
Die Dinger versagen immer zuerst bei warmem Motor und der läuft dann plötzlich wieder, wenn er abgekühlt ist. Bis sie dann gar nicht mehr wollen.
Hatte ich schon zweimal.
Auf YouTube gibt es übrigens für fast jede Reparatur ein Tutorial - da kannst Du dann abschätzen, ob Du das selbst kannst oder nicht.
Danke Dir! Jetzt hab ich das auch verstanden! Ich gebe dir Bescheid, ob es geklappt hat!
Ein Bekannter hatte sowas mal beim Käfer, da war ein falscher Tankverschluß-Deckel ohne Belüftungsloch dran schuld. Die Benzinpumpe erzeugte im Tank ein Vakuum und förderte nichts mehr. Der Blechtank wurde sogar vom äußeren Luftdruck zusammengedrückt.
Hallo
Schwefel ist in Erdöl enthalten und wurde früher aus Kostengründen in denn Kraftstoffen "entsorgt" bzw die Raffinieren in denn USA meinten es wäre technisch unmöglich allen Schwefel aus dem Benzin zu bekommen. Für die von der DOT in Californien geforderten Schwefelrückstandswert würde das Benzin um 50-75% teuerer
Das Entschwefeln machten dann ab 1995 die Europäer zur Lösung des Stickoxidproblems. Schwefel im Benzin sorgt dafür das Motorteile und Auspuffanlagen korrodieren und das Motoröl "sauer" wird (Schwarzschlammkruste)