Polizei steht mit Fernlicht im Gegenverkehr?
Hallo!
Gerade fuhr ich mit meinen Eltern gemeinsam über die Landstraße nach Hause, als mein Vater plötzlich von einem Fernlicht geblendet wurde.
Es stellte sich schnell heraus, dass das Licht auf unserer Spur war und im ersten Moment sah es so aus, als würde uns der Fahrer direkt frontal hineinfahren. Allerdings stellten wir danach fest, dass das Auto mitten auf der Straße stand - nachdem mein Vater auf die Bremse getreten ist.
Erst von nahem konnte man das Blaulicht des Wagens sehen, das sehr klein direkt neben dem Fernlicht ganz schwach vor sich her blickte. Auf dem Dach war keines angeschaltet. Man konnte es vom Weiten wirklich nicht erkennen. Allerdings machte die Polizistin, die aus dem Wagen stieg, redete sie recht unfreundlich mit meinem Vater, wie er denn fahren würde, sie hätten ja auch Blaulicht an.
Die Polizisten hatten allerdings weder ein Warndreieck aufgestellt, noch hatten sie Warnwesten an, noch irgendeine andere Art von Absicherung. Nur das Blaulicht, welches man durch das durchaus blendende (!) Fernlicht wirklich nicht sehen konnte.
Rein aus Interesse wollte ich fragen, ob so etwas rein rechtlich gesehen erlaubt ist. Und wenn ja, wie wird das abgedeckt? Meines Erachtens kann so etwas ja auch zu Unfällen führen, wenn ein Fahrer so geblendet wird.
Ich frage wirklich rein aus Interesse und würde mich über eine Antwort sehr freuen!
PS: Es stand kein anderer Wagen dort und kontrolliert haben sie auch nicht. Lediglich der Polizeiwagen war (von Nahen) zu sehen. Ich weiß also nicht, was sie dort gemacht haben.
7 Antworten
Meines Erachtens kann so etwas ja auch zu Unfällen führen, wenn ein Fahrer so geblendet wird.
Was tut man, wenn man nichts mehr sieht? Man macht langsamer oder hält gar an.
wie er denn fahren würde,
Ja eben. Er sieht nichts, fährt aber trotzdem drauf zu......
Es stellte sich schnell heraus, dass das Licht auf unserer Spur war und im ersten Moment sah es so aus, als würde uns der Fahrer direkt frontal hineinfahren.
Und dann fährt man trotzdem erstmal weiter? Oder ist es nicht eigentlich angesagt, dann schon zu bremsen?
Und nach einer Weile, wenn man bemerkt, der kommt ja gar nicht auf einen zu, kann man sich lansam, und damit meine ich Schrittgeschwindigkeit, mal ans Geschehen vorsichtig(st) herantasten.
Allerdings stellten wir danach fest, dass das Auto mitten auf der Straße stand - nachdem mein Vater auf die Bremse getreten ist.
Ein wenig spät, das hätte deutlich früher erfolgen müssen.
redete sie recht unfreundlich mit meinem Vater
Selbstverständlich. Der ist ja schließlich mit null Sicht drauf zu gefahren.
Meines Erachtens kann so etwas ja auch zu Unfällen führen, wenn ein Fahrer so geblendet wird.
Wenn man trotz geblendet zu werden weiterfährt, na klar führt sowas zu Unfällen.
Dein Vater hat die Geschwindigkeit anzupassen wenn er durch seine Sicht nicht richtig sieht.
Die Beamten haben wohl Sonderrechte in Anspruch genommen und dürfen somit ihr Fernlicht anschalten wie es ihnen passt. Außerdem müssen die Polizisten kein Warndreieck aufstellen. Das Blaulicht reicht, dieses kann man übrigens nicht an gewissen Stellen anmachen und an anderen auslassen, weshalb die Geschichte etwas hinkt.
Und was bringt euch ein Warndreieck wenn ihr auf das Auto zu fahrt? Das Warndreieck steht ja hintendran.
Okay. Tut mir leid, für die Frage, es hatte mich einfach interessiert. Desweiteren hat er die Geschwindigkeit angepasst, gebremst und zum rechten Fahrbahnrand geschaut
Ich würde mich da wirklich bedeckt halten, anstatt mich zu beschweren. Sonst kommt noch jemand auf den Gedanken, dass dein Vater mit dem Führen eine Kfz überfordert ist. Besonders in solchen Situationen, wo man dann das Tempo verringert und seine Fahrweise anpasst, was offensichtlich nicht der Fall war.
Oder dass er nachts zu schlecht sieht. Oder Farben nicht erkennt. Oder ...
Gruß S.
Sagst du jetzt!
redete sie recht unfreundlich mit meinem Vater, wie er denn fahren würde
...
Wenn einem so etwas passiert reduziert man die Geschwindigkeit noch mehr als man es unter Umständen ohnehin schon müsste. Wie schon richtig geschrieben wurde muss man generell immer so sein Fahrzeug führen das man jederzeit zum stehen kommen kann. Das gilt erst Recht bei Unübersichtlichen, Unklaren, Unsicheren und oder Gefahrensituationen. Und das man das Blaulicht auf den ersten Blick oft nicht so wahrnimmt wie sonst ist völlig logisch wenn man direkt in das Fernlicht hinein sieht. Das läßt sich durch die wesentlich größere Helligkeit nicht verhindern.
Die Maßnahme war ja offensichtlich sehr geeignet, nur dass dein Vater nicht die einfachsten Gegenmaßnahmen kennt.
Wenn der Gegenverkehr blendet, schaut der erfahrene Autofahrer an den rechten Fahrbahnrand, um sich zu orientieren.
Nein, nein, er hat definitiv Geschwindigkeit verringert, gebremst und zum rechten Fahrbahnrand geschaut!