Polizei als Freund und Helfer im Wandel?
Inwiefern würdet ihr dem zustimmen oder das ablehnen? Was wären mögliche Gründe dafür oder dagegen?
Ich bin auf der Suche nach möglichen Ideen um das zu beantworten
9 Antworten
Auch wenn viele hier wegen ihrer Graffiti-und Kiffertätigkeit die Polizei als "lästig" empfinden, ist die Institution Polizei jeden Tag für die Bürger unseres Landes hilfreich unterwegs!
Mit "Polizei als Freund und Helfer" habe ich nach einigen Vorfällen, die in den letzten 20 Jahren öffentlich wurden, so mein Problem.
Am krassesten finde ich immer noch den Vorfall in Stuttgart wo ein Demonstrant gegen Stuttgart 21 durch den Einsatz eines Wasserwerfers ein Auge verlor.
Dann diverse Vorfälle in den letzen Jahren machen es mir schwer die Polizei von heute von der Volkspolizei der DDR zu unterscheiden.
In diesem Sinne
Zu welcher These soll ich meine Zustimmung erwägen? Dass die Polizei mein Freund und Helfer sei oder dass sie sich im Wandel befände?
Im Wandel befindet sich alles, weil die Gesellschaft an sich sich ja wandelt. Das betrifft auch die Polizei. Insbesondere durch Digitalisierung und Technik.
“Freund und Helfer“ ist übergriffig. Es besteht keine Freundschaft. Es ist deren Aufgabe zu helfen und dafür werden sie bezahlt. Ich schätze und respektiere unsere Polizei. Aber es sind die „Sicherheits-Dienstleister“ der Bürger.
Mit dem "Freund und Helfer" und der Uniform in untypischen Farben wollte man weg vom Image des NS-Erfüllungsgehilfen. Und es funktionierte.
Klar, man zog immer noch eine Garde von Ex-Nazis mit sich, aber die Polizei wandelte sich von einem Vollstreckungsorgan des Staates zu einem Schutzorgan für die Bürger.
Derzeit ist wieder ein Wechsel zu beobachten. Die Polizei wird immer weniger als Schutzorgan wahrgenommen, sondern wieder mehr als Vollstreckungsorgan und das führt zu einer Spirale.
Weniger selbstverständlicher Respekt, desto mehr Zwangsmaßnahmen, desto mehr Wahrnehmung als Vollstreckungsorgan.
Für mich ist dieser Beruf immer Freund und Helfer, allerdings wird es schwieriger, Freund und Helfer zu sein, weil die nachwachsende Jugend häufig respektlos, ohne Kinderstube und aggressiv aufwächst.