Pilzinfektionen im Gehirn?

2 Antworten

Wie gelangen Pilze ins Gehirn?

Durch das Blut schätze ich, geht sicher auch mal über den Nebenhöhlen weg

Welche Pilzarten (wenn es überhaupt verschiedene gibt) sind die häufigsten Auslöser von Gehirninfektionen?

Cryptokokken, histoplasma, blastomykose, seltener Aspergillen

Welche Symptome treten bei einer Pilzinfektion im Gehirn auf?

Alle unspezifischen aufgrund massenphänomen: Übelkeit kopfweh konzenttationsstörung, aber auch Lähmungen oder gefühlsstörungen

Wie wird eine solche Infektion diagnostiziert?

Mrt, hirnwasser punktion, Blutuntersuchung

Gelangen diese über das Blut in die Nerven?

Nahezu immer ja

Kann das Immunsystem diese selbst bekämpfen?

Infektionen nahezu immer bei immunsuoression wie hiv/Aids schwere immundefekt aufgrund therapie insbesondere stammzell transplantation oder andere schwere immunsupression bei zb soliden organ transplantation

Können Pilzinfektionen im Gehirn durch Umweltfaktoren ausgelöst werden?

Ja es gibt endemische Infektionen zb usa Mexiko

Wie lange dauert es, bis sich eine Pilzinfektion im Gehirn bemerkbar macht?

unterschiedlich, sehr individuell

Gibt es genetische Faktoren, die das Risiko einer solchen Infektion erhöhen?

Mit Sicherheit aber schwerer definierbar

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – >10 Jahre Erfahrung
  1. In der Regel über die Blutbahn nach Einatmen von Sporen. Damit sie da überhaupt hinkommen können, ist das Immunsystem der Betroffenen oft sehr schlecht, z. B. durch HIV.
  2. Das dürfte hauptsächlich Cryptococcus neoformans sein, seltener andere Arten.
  3. Eher unspezifisch, Kopfschmerzen, Fieber, Übelkeit, Verwirrtheitszustände...
  4. Mittels Liquorentnahme und Mikroskopie, oder Anzucht der Pilze, oder Blutantigentest.
  5. Genau
  6. Wenn es funktioniert in der Regel schon. Schwerere Verläufe gelten bei HIV-Patienten als AIDS-definierende Erkrankung.
  7. Ja, durch Kontakt mit den entsprechenden Pilzsporen.
  8. In der Regel einige Wochen bis Monate
  9. Keine Ahnung
  10. Ja. Cryptococcus neoformans findet sich in Vogelkot, verunreinigte Lebensmittel können also eine Infektionsquelle darstellen.
  11. Sie wachsen und vermehren sich.
  12. Impfstoffe gibt es keine, als Medikamente kommen Amphotericin B, Flucytosin und Fluconazol zum EiInsatz, in Kombi über einige Wochen, das Fluconazol dürfen betroffene Männer lebenslang nehmen, da die Prostata ein Reservoir für die Reaktivierung der Infektion darstellt.

cvtmyneck 
Beitragsersteller
 01.02.2025, 13:57

Vielen Dank!!!