Pflegestufe?
Meine Mom hat eine Pflegestufe für mich beantragt, da ich sowohl psychisch als auch körperlich stark vorbelastet bin. Ich leide unter mehreren psychischen Erkrankungen, darunter Borderline, Depressionen, eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), ADHS, eine Zwangsstörung, eine dissoziative Persönlichkeitsstörung sowie eine Essstörung. Auch körperlich habe ich mit zahlreichen Beschwerden zu kämpfen Ich habe eine chronische Anämie, einen Phosphatmangel und einen Eisenmangel. Zusätzlich leide ich unter einer täglich auftretenden Sinustachykardie und habe jeden Tag epileptische Anfälle. Außerdem besteht bei mir der Verdacht auf eine supraventrikuläre Tachykardie, auf das Posturale Tachykardiesyndrom (POTS) sowie auf das Long-QT-Syndrom. Hinzu kommt, dass ich sehr empfindliche Bronchien habe, weshalb auch der Verdacht auf Asthma oder COPD besteht. Ich weiß im Moment nicht genau, was bei meinen Erkrankungen im Rahmen einer Pflegestufe gemacht wird und welche Unterstützung ich dadurch erhalten könnte. Deshalb würde ich gerne wissen, welche Vor und Nachteile eine Pflegestufe für mich persönlich mit sich bringen würde.
2 Antworten
Der Medizinische Dienst beurteilt jemandem, wie er sein Leben selbst meisten kann, und in welchem Grad. Ob er einzelne Tätigkeiten noch kann, Hilfe benötigt oder einzelne Tätigkeiten gar nicht mehr ausführen kann. Mutmaßungen wie Verdacht auf..., haben bei der Beurteilung keine Auswirkungen. Diese müssen von Ärzten genau diagnostiziert werden, ein Verdacht reicht da nicht aus. Wenn die Diagnosen bestätigt sind, werden entsprechende Behandlungen durchgeführt. Das kann sich aber hinziehen. Der Pflegegrad wird dann nach Minuten/Tag oder pro Woche festgestellt. Dann braucht man eine Pflegekraft oder Angehöriger, der diese Tatigkeiten übernimmt. Ich selbst habe den Pflegegrad 3, da meine Frau mich die festgelegte Zeit pflegen muss. Das wird je nach Pflegegrad Viertel- oder Halbjährig geprüft, ob die Pflege gewährleistet wird. Am einfachsten ist es, von einem Krankenhaus eine|n Sozialarbeiter|in zu bitten, das alles in die Wege zu leiten.
Es gibt schon länger keine Pflegestufen mehr, sondern Pflegegrade I bis V.
Du wirst vom MDK begutachtet. Es geht hauptsächlich um Deine Selbstständigkeit, d.h. benötigst Du Hilfe bei der Grundpflege, beim Toilettengang, beim Essen etc.
Hier findest Du entsprechende Informationen zu den einzelnen Pflegegraden:
"Pflegegrade im Überblick » Pflegegradrechner • Leistungen" https://www.pflege.de/pflegekasse-pflegerecht/pflegegrade/?CID=google_700000001562721.608242693.52191994491.234836594774.kwd-354609701656&gad_source=1&gad_campaignid=608242693&gbraid=0AAAAADnlXE6f81SMo7q7gBwj8pCBdTQya&gclid=Cj0KCQjw_8rBBhCFARIsAJrc9yDUUUYaoJP1BGWkpRn9IGnzzJGDYdfHiqHa-ie6aEghfqmeh5FpNB0aAoahEALw_wcB&gclsrc=aw.ds