Pferde/Ponys im Schulbetrieb?

Ich finde es okay 53%
Das geht gar nicht! 47%
egal wie es für die Tiere ist, hauptsache die Kinder haben spaß! 0%

15 Stimmen

13 Antworten

Es geht Schulpferden in artgerechter Haltung und fachlicher, qualifizierter Betreuung sicherlich besser als vielen Sportpferden, die vor sich hin gammeln, um einmal täglich ausgepowert zu werden. Das bezieht sich natürlich nicht auf alle.

Mit geeigneten Pferd-Reiter Kombinationen, Abwechslung, entsprechend artgerechter Haltung und natürlich in der Obhut von vorhin besagten qualifizierten Reitlehrern/Besitzern kann man dem Schulpferd/Lehrpferd das beste Leben geben, dass es bekommen könnte. Vorausgesetzt, es kommt mit verschiedenen Reitern zurecht und hat einen entsprechend "schulpferdtauglichen" Charakter.

Es kommt auf die Belastung an und auf das Training und die Pferde selbst. Täglich zig Stunden im Longenzirkel irgendwelche kompletten Anfänger auf sich rum hopsen lassen und im engeren Kreis laufen ist sicherlich nicht gesund.

Die Haltungsform macht auch viel aus, denn wenn die Tiere sich zwischen den Stunden in ihrem Tempo frei bewegen können, genug Licht und frische Luft kriegen, dazu gutes, der Belastung angepasstes Futter, sind sie arbeitswilliger und entspannter.

Auch ein immer wieder, engmaschig kontrollierter Sattel ist sehr wichtig. So bleiben die Pferde unterm Reiter entspannt.

Die Ruhephasen der Pferde sollte man auch bedenken.

Da, wo ich reiten gelernt habe, war jedes Pferd einzeln betrachtet worden, sowohl Alter, Zustand und Zubehör, wie auch Futtermanagement und Ruhezeiten. Ich wusste, wenn ich Pferd X reiten wollte, durfte ich zw. 9 und 12 Uhr nicht, da das Tier dort seine Ruhe genoss. Pferd Y hatte dafür irgendwann seinen Ruherhythmus auf 13-15 Uhr gelegt und wurde in der Zeit nicht geritten. Der Stallbetreiber und Besitzer kannte seine Tiere sehr genau. Hatte dafür, soweit ich mich erinnern kann, nie bockige oder unwillige Pferde unterm Hintern.

Wenn das jetzt ein Reitschulbetrieb (RSB), der die Pferde 5x am Tag in die Halle schmeißt, mit Reiter drauf, ansonsten stehen die Tiere in der Box und setzen Staub an, ist das natürlich nicht gut.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe drei eigene Pferde, mehrere Zertifikate und Kurse

wenn die reitschule sich ihrer ethischen verantwortung bewusst ist, wäre es für 99% aller nicht frei lebenden pferde, die keine arbeitspferde sind, die allerbeste haltungsform.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!
Ich finde es okay

Bei fachlichen Unterricht, mit abwechslungsreichen Reitstunden. Sind durchaus 4 bis 8 Arbeitsstunden über den Tag verteilt, kein Ding.

Es gibt Tage da gehen unsere Schulpferde, auch einige Stunden täglich. Durch geeignete Teamzusammenstellung, werden wir Pferd und Schüler gerecht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Pferdewirt, ganzheitlicher Pferdetherapeut
Das geht gar nicht!

Wo ich war gab es das ab und zu mal dass ein Pony 2 Stunden gelaufen ist, jedoch Pause dazwischen hatte. Aber das war eher selten und sonst immer nur 1x 1h

das was du beschreibst ist kein guter Schulbetrieb. Der will profit nicht mehr. Da lernst du auch viel zu wenig. Logisch. Bleibst dann länger da