Pferd mit Arthrose

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Frag den Tierarzt - der kann Dir unterstützende Präparate geben und gleichzeitig auch einen Bewegungsplan.

Entscheidend ist nämlich das langsame Aufwärmen, denn diese Tiere müssen sich "einlaufen".

in der Box zu stehen, verschlimmert die Lahmheit der Pferde in den meisten Fällen! Darum heißt es am besten uneingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten am besten 24 h am Tag. Ideal sind Gruppen- und Offenstallhaltungen. Falls dies in der Praxis nicht möglich ist, Pferde so oft wie möglich auf die Koppel oder auf den Auslauf lassen. Vor dem Reiten mindestens 20 Minuten Schrittphase einlegen. Lange gemächliche Ausritte sind ideal. Oder gehen Sie doch mal mit Ihrem Pferd spazieren. „Gymnastik“ je nach Reitweise sobald es der Krankheitsverlauf zulässt, damit die Muskulatur gefördert wird und Ihr Pferd elastisch bleibt und nicht an Muskulatur abnimmt. Vermeiden Sie beim Reiten möglichst enge Wendungen und abruptes Durchparieren.

Wie sieht eine optimale Fütterung aus? Achten Sie bitte darauf, dass Ihr Pferd nicht zu viel Gewicht hat, denn Übergewicht belastet nur zusätzlich den Bewegungsapparat und den gesamten Stoffwechsel.

Auf Mineralstoffe achten Da Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente eine wichtige Rolle für Knochen, Sehnen und Gelenke spielen, sollte man auf jeden Fall darauf achten, dass ein passendes Mineralfutter eingesetzt wird. Achten Sie auch schon bei jungen Pferden während der Aufzuchtsphase auf eine optimale Mineralstoffzufuhr, denn Mängel können fatale Folgen haben. Spurenelemente wie Selen und Vitamin E fördern den Stoffwechsel in der Zelle und schützen die Zelle vor Sauerstoffradikalen. Vitamin C und Vitamin E sind wichtig für die Bildung von Kollagen. Spurenelemente Zink und Mangan sind außerdem von großer Bedeutung für die Gelenke, Bänder und Sehnen. Achtung: Oft wird durch die Fütterung von Müsli nicht der gesamte Mineralstoffbedarf gedeckt. Informieren Sie sich, ab welchen Futtermengen der Bedarf gedeckt ist und füttern Sie ansonsten ein passendes Mineralfutter zu, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.

Was ist bei Arthrose beim Pferd zu beachten?

Bewegung – Bewegung – Bewegung.

Damit die Gelenke des Pferdes nicht “einrosten” braucht es regelmäßige Bewegung. Optimal hierfür ist eine Offenstallhaltung.

Ein übermäßiges Training und eine eine hohe Belastung sollte jedoch vermieden werden. Reiten ist jedoch weiterhin durchaus möglich, so lange das Pferd keine Schmerzen zeigt. Grundsätzlich sollten Sie sich immer zunächst mit Ihrem dem Tierarzt und dem Hufschmied Ihres Vertrauens absprechen.

Welche therapeutischen Möglichkeiten gibt es bei auftretender Arthrose beim Pferd?

Um die akuten Schmerzsymptome zu behandeln wird vom Tierarzt, besonders bei akuten Arthroseschüben, häufig ein schmerzstillendes Medikament gespritzt. Bei einer Arthrose im Beinbereich kann auch ein spezieller Hufbeschlag helfen, um das betroffene Gelenk zu entlasten. Tierarzt und Huschmied können dies anhand von Röntgenbildern absprechen.

Alternative und unterstützende Behandlungsmethoden bei Arthrose beim Pferd

  • Pferdeosteopatie um Fehlhaltungen zu korrigieren
  • Pferdephysiotherapie
  • klassische Akkupunktur
  • Reiki
  • Nahrungsergänzung mit speziellem Zusatzfutter für Pferde

Leider muss ich auch dazu sagen das ich mein Pferde Aaron deshalb mein Name (selinliebtaaron) eingeschläfert werden musste weil keine medikamente nicht mehr geholfen haben

Estelle1998  22.09.2012, 21:40

Da hast du mir ja Mut gemacht .... -.-

0

Die Haltung, Pflege und Behandlung des Arthrose-PferdesArthrose-Pferde sollten in Offenstallhaltung gehalten werden oder täglich 8 Stunden Auslauf haben, da durch die Bewegung die Gelenkschmiere stetig läuft und somit weiteren Verschleiß der Gelenke nicht begünstigt. Übermäßiges Training der Pferde sollte unterbunden werden. Regelmäßiges Reiten in sanftem Tempo ist durchaus wünschenswert, sofern das Pferd keine Schmerzen dabei hat und sich auch willig zeigt. Bei Tempo-Widersetzlichkeiten sollte man auf das Pferd Rücksicht nehmen. 20-minütiges warm Reiten im Schritttempo sollte auch eingehalten werden, denn erst dann läuft die Gelenkschmiere vermehrt. Alle 2 Monate sollten die Hufe vom Hufschmied oder Hufpfleger zugerichtet werden, um Fehlstellungen der Hufe und somit auch des Skelettes zu vermeiden. Ganz wichtig: Grundsätzlich mindestens 1 mal im Jahr einen Pferde-Osteopathen kommen lassen, der Wirbelblockaden, Hüftfehlstellungen, usw. korrigiert. Ohne diese Knochen-Korrekturen verstärkt sich Arthrose unweigerlich, da die gesamte Statik vom Skelett des Pferdes nicht mehr stimmig ist. Wirbelblockaden oder Knochenfehlstellungen enstehen leicht durch das Wälzen des Pferdes, durch ein schwache Muskulatur, durch Stürze, usw. Die Fütterung bei ArthroseSilage-Fütterung vermeiden. Insbesondere Maissilage enthält zuviel Phosphor. Dies fördert einen gestörten Knochenstoffwechsel. Lieber viel Heu verfüttern. Mit Getreidefütterung und Weizenkleie geizen. Diese enthält auch extrem viel Phosphor. Eingeweichte Rübenschnitzel enthalten viel Calcium, die die Knochen zur Gesunderhaltung benötigen. Kohlensaurer Futterkalk (= Ca Co 3) kann ergänzend hinzu gegeben werden zum Futter, da es extrem viel Calcium enthält. Man kann es zum Getreide oder zum Mash hinzu geben, falls man auf Getreidefütterung nicht verzichten möchte. Eventuell ein calciumhaltiges und Vitamin D-haltiges Mineralfutter verfüttern, muss aber nicht sein, wenn die Fütterung insgesamt stimmig ist. http://www.pferdewiki.de/wiki/Arthrose

Was du an Kraftfutter fütterst, ist fast egal, hauptsache nicht so viel. Arthrose-Pferde dürfen nicht so schwer sein, weil das die Gelenke noch mehr belastet.

Nach Spezialfutter solltest du den Tierarzt fragen. Vielleicht gibt es spezielle Müsis, aber über deren Wirkung wäre ich skeptisch.

Naturheilkundlich geht: Ingwer (2 mg pro 100 kg Lebendgewicht) und Teufelskralle (25 g pro 100 kg Lebendgewicht). Das lindert die Beschwerden - braucht aber eine Weile, ehe es anschlägt.

Außerdem gibt es eine Vielzahl an Nahrungsergänzungen, die helfen sollen, zum Teil aber recht teuer sind: Grünlippenmuschelextrakt usw. Da kann dich der Tierarzt beraten.

Wichtig beim Reiten: immer langsam starten, lange warmreiten, ehe du mehr machst.

Viel Bewegung hilft auch (Offenstall?)

Ich habe eine 32-jährige Trakehner Stute, die ich 19-jährig mit schwerer Arthrose auf den Vorderbeinen (sie knickte immer ein und fiel hin) auf den Gnadenhof brachte. Dort steht sie Tag und Nacht draußen. Sie ist wieder total fit geworden, tobt rum wie ein Fohlen. Vermutlich hätte ich sie nach einem Jahr wieder reiten können. Ich hätte nicht gedacht, dass sie sich so gut wieder erholt.

Der "Trick" war die dauerhafte Bewegung, so wie sie die haben wollte.

Ein Arthrose-Pferd lahmt, weil es Schmerzen hat. Aber es läuft sich ein, wenn die "Gelenkschmiere" wieder fließt.

Und diese Gelenkschmiere kann man in bestimmten Fällen auch künstlich zuführen. Z.B. mit Hyaluronsäure, die an die betroffenen gespritzt wird.

Es gibt noch eine Vielzahl von Präparaten, die eine Arthrose lindern. Aber wie ich schon sagte, frage den Tierarzt. Es kommt ja auch immer darauf an, welche Körperteile von der Arthrose betroffen sind...