Pferd hat dippel wegen insektenstich?
Hallo!
Ich habe schon auf unterschiedlichsten Plattformen nachgelesen, aber da ich nie etwas passendes gefunden habe, habe ich mich dazu entschlossen euch zu fragen:
Ich habe jetzt seit einem Jahr ein eigenes Pferd und hatte davor auch schon jahrelange Reit und Pferde Erfahrung. Allerdings hat mein Pferd(eine 11 jährige stute) jetzt mehrmals so einen dippel gehabt. Als erstes hatte sie vor ca. 4 Wochen einen dippel auf ihrem Rücken(der so ähnlich aussieht wie bei uns Menschen, wen wir von etwas gestochen wurden ). Ich habe mir gleich von mehreren Seiten Meinungen eingeholt, da ich Angst hatte, daß es etwas schlimmeres sein kann. Aber ich habe erst einmal ein paar Tage abgewartet und nach ca. 4 bis 5 Tagen war der dippel komplett weg. Dann ca. 2 Wochen später war das selbe am Hals und jetzt vor ca. 5 Tagen das selbe am Kopf. Aber nach ca. 4 Tagen war nichts mehr von den dippeln zu sehen. Jetzt zu meiner Frage:Kann das einfach von insekten Stichen kommen? Ich habe das noch nie zuvor gesehen, dass ein Pferd deswegen so einen dippel bekommen hat. Ist das normal? Oder ist das eine allergische Reaktion? Was würdet ihr bei sowas machen?
Danke schon mal im vorhin aus
4 Antworten
Das ist völlig normal, dass ein Pferd genauso kleine Erhöhungen von Stichen bekommt wie wir Menschen auch. Und weil das so normal ist, findest du auch nichts darüber zu lesen. Und du hast so was mit mehrjähriger Erfahrung noch nie gesehen? Und auch die anderen Pferdeleute bei dir am Stall kennen das nicht?
Ich würde da überhaupt nichts machen, wenn das Ding weder empfindlich ist, noch wächst, noch ewig bleibt...
Danke für deine Antwort! Mich wundert es nur, weil wir (zumindest zur Zeit noch) nicht wkl viele insekten bei uns am stall haben, da es bei uns relativ kalt ist. Und die anderen Pferde mit denen mein Pferd auf der Koppel ist, haben auch keine Art dippel.
meist sind das die stiche von kriebelmücken, die so anschwellen.
lausfliegen hinterlassen auch solche schwellungen.
du kannst fenistil daraufgeben oder auch ein kühlgel, wenn du meinst, das pferd hat davon juckreiz.
100ml apfelessig und ein gestrichener teelöffel schwefelpulver für tiere (landhandel) auf 1 liter wasser. stellen damit einsprühen oder abschwammen.
1 messerspitze schwefel täglich zum mineralfutter sorgt für weniger starke hautreaktion.
wenn du ein eingeschränktes allgemeinbefinden bei deinem pferd feststellen solltest, tierarzt bestellen. lass dir bei gelegenheit ein antiallergisches medikament für den notarzt vom tierarzt geben und pack es in die stallapotheke.
Ich persönlich hab schon gesehen, dass Insektenstiche solche "Dippel" wie du es nennst verursachen können, vor allem auch an Orten, wo z.B. Knochen sind, wie Widerrist oder so, ich schätze, weil sich die Schwellung da nicht nach innen "verteilen" kann wirkt es da so groß. Wenn es irgendwelche größere Probleme verursacht, auf jeden Fall mal den Tierarzt kontaktieren. LG
Dippel - das Wort kannte ich gar nicht. Aber ich habe mir zusammengereimt, dass es wohl eine kleine Schwellung rund um den Stich eines Insekts ist.
Es gibt Pferde, die dazu neigen - die Schwellung ist schon eine gewisse allergische Reaktion auf das Sekret, welches das Insekt abgegeben hat. Man spricht hier von einer Kontaktallergie. Solange es nur bei diesen "Dippeln" bleibt, kann man die Stellen kühlen. Das lindert auch den Juckreiz. Ein altes Hausmittel ist auch, eine angeschnittene Zwiebel auf die Stelle zu legen/ dagegen zu halten. Hilft zum einen antibakteriell und zum anderen auch gegen den Juckreiz. Riecht nur fies.
Sollte das Pferd außer diesen kleinen Schwellungen auch Quaddeln, Atemnot und Fieber bekommen, ist das eine deutlich heftigere allergische Reaktion, dann braucht es einen Tierarzt.
Auch unsere eine Stute reagiert auf bestimmte Insekten mit Quaddeln- Solange sie kein Fieber ha und keine anderen Anzeichen, bekommt sie von uns Calcium und die Quaddeln sind meist schnell Geschichte.
Wenn bei uns die Kriebelmückensaison auf dem Höhepunkt ist, quirlt ein Ventilator die Luft nachts in den Boxen um. Das mögen die Viecher nicht und verschonen die Pferde. Auf der Weide haben wir diese Insektenfrallen und von dem Tag an, wenn die Fliegen anfangen zu nerven, gibt es Fliegenmützen.
Wenn solche Stiche auch noch jucken, fangen viel Pferde an, sich zu scheuern. Das ist nicht wünschenswert, deshalb sollte man die Stellen vorsorglich behandeln, denn wenn die Pferde scheuern, kommt es zu Hautverletzungen. Und auch bei kleinen Microverletzungen können Bakterien eindringen und die Haut entzünden. Deshalb desinfiziere ich solche Stellen immer erst mal und dann kommt bei uns Equimyl drauf. Eine Freundin von mir schwört auf Poropolis-Gel und eine andere auf Zinksalbe.