Person in der Gepäckröntgenanlage
Servus zusammen, Ich hab neulich gelesen, dass eine Oma aus Unwissenheit ihre kleine Enkelin in die Gepäckröntgenanlage am Flughafen gesteckt hat. Siehe : http://www.spiegel.de/reise/aktuell/terrorwahn-am-flughafen-oma-schiebt-baby-durch-handgepaeck-scanner-a-455665.html Nun steht in dem Artikel das die aufgenommene Strahlendosis nahezu unbedenklich sei. Ist das wirklich so ? Vielen Dank schonmal für evtl. Antworten.
5 Antworten
Mahlzeit.
Jo ist sie. Um die Röntgenstrahlendosis von einem Röntgenbild beim Arzt abzubekommen müsste man 2 Jahre durchgängig neben der Anlage stehen. Ich arbeite am Flughafen bei solchen Kontrollspuren und bei der Einweisung damals wurden wir auch über die Strahlung der Anlagen aufgeklärt. Die Strahlung da drin ist zwar soweit ungefährlich, aber rein greifen sollte man deswegen trotzdem nicht. Ein Kollege hat es auch schon gehabt das mittenmal ein Hund durch die Röntgenanlage gefahren wurde. Dem Hund gings natürlich gut, aber machen sollte man es nicht.
da bei der gepäckdurchleuchtung nur relativ kleine gepäckstücke bestrahlt werden sollen und diese "tunnel" ja im prinzip vorne und hinten nicht 100 % strahlungsdicht sind, gehe ich mal davon aus, das dort nur sehr geringe strahlungsstärken verwendet werden
beim medizinischen röntgen sollen ja körper und knochen durchleuchtet werden, da braucht man mehr strahlung als bei aktenkoffern und rucksäcken aus textilien
die langen "tunnel" reichen mMn daher zum strahlungsschutz für die umstehenden aus. der tunnel selbst hat bestimmt eine bleiwand und durch die länge des tunnels wird die strahlung oft genug von den wänden abgeleitet um am ein- und ausgang ungefährlich zu sein
sonst müssten ja auch die beamten dort bestimmt schutzkleidung tragen
Gute Frage fettes DH dafür :-)
Na ja, früher hat man für die kleinen und kleinsten Kinder in jedem Schuhladen einen Röntgenapparat gehabt, um zu gucken, ob die Schuhe passen und genügend Zehenfreiheit herrscht. Ich denke, die Flughafen-Röntgenanlagen werden nur leichte Röntgenstrahlen aussenden, sonst wäre ja auch das Fluhafenpersonal davon betroffen und gefährdet. In dem Bericht steht ja auch „Die Röntgenstrahlung, die das Baby abbekommen hatte, war ungefährlich ... bei einer ärztlichen Röntgenaufnahme des Oberkörpers ist die Dosis zehnmal höher.“
Wenn das Gerät eine höhere Strahlenbelastung hätte müssten alle beim Check-In Bleimäntel tragen. Man will ja damit nur Metalle und Flüssigkeiten aufspüren und nicht die Zusammensetzung der Kleidung erforschen, demnach ist das heutzutage mit extrem geringer Strahlung realisierbar.
Ein Millirem! Ein ausgedehnter Wanderurlaub in den Hochalpen stellt eine höhere Strahlenbelastung dar.