Passiert es oft, dass Kaninchen an einem Madenbefall sterben?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

Ja 86%
Nein 14%

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Naja, Madenbefall bekommen meist alte oder kranke Tiere, die ihren after nicht mehr richtig putzen können, dadurch hat es in gewisser Weise auch etwas mit mangelnder Hygiene zu tun.

Kaninchen die nur trockenfutter bekommen werden meist fett und leiden an Durchfall, dadurch können sie sich hinten nicht mehr gut putzen und das zieht die Fliegen an, die da ihre Eier legen.

Mir ist eine 11 jährige Häsin den Maden zum Opfer geworden... in der früh war noch alles gut, abends als ich heim kam viel ihr die haut von den Knochen, werde das bild nie vergessen ... habe sie sofort zum Tierarzt gebracht um sie zu erlösen ... der meinte, dass sich die Maden innerhalb weniger Stunden ausbreiten können und eben gerade alte oder kränkliche Tiere betroffen sind ... ich misste täglich aus und meine Kaninchen durften damals immer im ganzen Garten rennen... Schätze man kann zwar präventiv einiges ausrichten, aber 100% vermeiden wird man es nicht können

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Kindheitspädagogin/ Tiererfahren
NeroCS  26.01.2023, 19:52

Mir ist das ein einziges Mal passiert mit meinem Nero. Er war körperlich sehr stark eingeschränkt und seine Organe waren alle komplett krank. Er hatte wirklich ständig Durchfall und ich habe ihn Tag und Nacht betreut, sein Gehege 5x am Tag komplett gereinigt und ihn von oben bis unten mehrmals am Tag kontrolliert. Ich war einmal länger weg und die Bekannte hat die Pflege leider etwas schleifen lassen und so ist das dann über Nacht passiert. Das geht schneller, als man denkt. Die Haut ist bei ihm einfach wie Butter von den Knochen geschmolzen. So etwas schlimmes habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen.

1
Waldmeister1234 
Fragesteller
 28.01.2023, 02:16
@NeroCS

Ich hatte einen Selbstmordversuch und kam in eine Klinik, wo man eine überaus schwere Depressionen feststellte. Man steckte mich in die Gartenarbeitstherapie und hier war ich für etwa 30 Kaninchen zuständig. Hierdurch entstand meine Liebe für diese. Als ich zu Hause war, kaufte ich mir einige.

Mein Vater warf mir immer vor, dass ich den Kaninchen zu viel Heu beziehungsweise zu viel Stroh geben würde und es verschwenden würde. Er meinte, dass er nun die Versorgung übernehmen wird.

Er provozierte und ärgerte mich so sehr, dass es mir so schlecht ging, dass ich zwei Wochen nicht aus dem Bett beziehungsweise aus der Wohnung kam. Ich ernährte mich in der Zeit von ein paar Schokoladentafeln und trank Leitungswasser. Nur einmal gelang es mir nachts aus der Wohnung zu kommen. Im Wassertrögchen war kein einziger Tropfen. Ich füllte es nach, aber realisierte überhaupt nicht, dass die Kaninchen die letzte Woche überhaupt kein Wasser bekommen haben und es auch nicht werden, wenn ich danach schaue.

Mein Vater schaute nicht richtig nach den Kaninchen und gab diesen nur Pellets, aber kein Wasser. Dabei stand das Pelletströgchen direkt neben dem Wassertrögchen.

Mein absolutes Lieblingskaninchen war wegen des Flüssigkeitsmangel zu geschwächt, und konnte sich gegen einen Madenbefall nicht mehr wehren. Es starb überaus qualvoll.

Ich hätte es wissen müssen, dass man meinem Vater absolut nicht trauen kann. Aber mir selbst ging es alles andere als gut und ich war ziemlich neben der Spur.

Es war mein absolutes Lieblingskaninchen. Es kam immer zu einem gelaufen und hat die Hand sowie die Finger abgeschleckt, was ein ganz großer Liebesbeweis war. Als ich es gekauft habe, ging es mir noch deutlich besser.

Es ist nun eineinhalb Jahre tot. Aber ich muss immer noch jede Stunde daran denken und jeden Tag deswegen weinen.

0
Waldmeister1234 
Fragesteller
 28.01.2023, 02:20
@Waldmeister1234

Zwei Wochen vor seinem Tod war es noch absolut topfit und lief wie ein Weltmeister herum und leckte seinen Bruder und mich sehr ab. Es starb eindeutig, weil es kein Wasser bekam. Aber mein Vater meinte, dass er die Versorgung übernehmen wird.

0
Nein

Ich habe im Laufe meines Lebens mehr als 45 Kaninchen gehabt. Kein einziges ist an Madenbefall gestorben. Und ich hatte etliche, die 9 oder 10 Jahre alt wurden, sehr, sehr viele die schwer krank waren, ein Handycap hatten oder sonstige Probleme hatten. Viele Immunschwache Tiere, die nicht geimpft werden konnten, weil das Immunsystem das nicht gepackt hätte.

Kein einziges dieser Tiere hat Madenbefall bekommen, obwohl es zur Risikogruppe gehört hat. Und alle lebten und leben aktuell in Außenhaltung mit Volierendraht und offenen Zugang zum begehbaren Stall - auch Fliegen haben ungehindert Zugang.

Also meiner Meinung nach ist es definitiv vermeidbar, man kann als Halter viel dagegen tun. Ich jedenfalls habe es bisher immer geschafft, und das bei 20 Tieren, die gemeinsam leben und dadurch richtig viel Mist produzieren.

Ich gehe nicht soweit, jemanden zu beschuldigen, wenn das Tier Madenbefall hat, es kann immer etwas unvorhergesehene passieren. Aber im Regelfall kann man das verhindern.

Woher ich das weiß:Hobby – Kaninchenendstelle seit 15 Jahren
Ja

Passiert sehr sehr häufig. Ich arbeite in einer Tierklinik und im Sommer haben wir mindestens jeden 2. Tag wenn nicht sogar noch öfter ein Kaninchen mit Madenbefall 50% sterben 50% überleben es mithilfe stationärer Aufnahme.

Maden kommen sehr schnell. Man sollte als Besitzer im Sommer jeden Tag den Po der Kaninchen kontrollieren, damit man es früh genug merkt. Also wenn es daran stirbt hat der Besitzer meistens versagt.

Ja

Also ich hatte eines, eigentlich zwei. Eines starb und das andere Konnte sich am Allerwertesten nicht mehr putzen. Die Fliegen sind dann an das ran was von dem letzten Geschäft hängen geblieben war, haben Eier gelegt und die Dinger die dadraus geschlüpft sind haben sie von innen aufgefressen.
Tut mir wirklich leid wegen den Ausdrücken und so.

Waldmeister1234 
Fragesteller
 29.01.2023, 17:17

Wie alt ist dein Kaninchen geworden, wenn ich fragen darf?

0
Ja
Passiert tatsächlich oft Im Sommer