Papst - Krönung Napoleons

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Napoleon setzte sich die Krone selber auf, weil er zeigen wollte, dass er als weltlicher Herrscher über dem Papst steht. Der Papst spielte sicherlich eine Rolle, da ein König damals nicht alleine die Kaiserwürde erlangen konnte, dazu bedarf es schon eines Papstes. Dieser wird ihn also gesalbt haben und dann hat sich Bonaparte die Krone eben selbst aufgesetzt, jetzt zeigte er dem Volk "Gott hat mich zum Herrscher gemacht und ich alleine bin der oberste Vertreter Gottes auf Erden."

Das ist vlt einfacher zu verstehen ;D

In Geschichte nicht aufgepasst? Google ist dein Freund ;)Es gibt verschiedene Versionen bezügl. Befindlichkeit von Napoleon und Papst. N. wollte in der Tat nicht auf die Anwesenheit des Papstes verzichten und dokumentieren,dass er eine große Tradition in der langen Liste der Kaiser "in Treue" fortsetzt. Seine Berater und sein Instinkt hatten ihm zu verstehen gegeben,dass die kath.Kirche ein ungeheure Kraft habe und man sich auf innerer Ebene keinen gravierenden Disput (zudem langwierig und militärisch-strategisch ablenkend) leisten wolle.Was gerne verschwiegen wird : N. ließ sich segnen und salben und das waren die inneren Insignien. Was wurde gebetet...was an kirchl. Ritus (Weihrauch, Prozession) hinzugefügt?....war das Ganze würdevoll ? Weißt Du was? N. wollte sich nicht niederknien - vor niemandem! Für ihn selbst und alle Anwesenden war klar = niemand ist höher.Ich allein bin omnipotent. Ich bin die Mitte der neuen Zeit - im Koordinatensystem liberté, fraternité, egalité.Diese Hybris ist bekannt.Hier ein doch eher liebes und harmloses Beispiel: Franz Beckenbauer hat mal gesagt (gefragt): Wo ist eine Mannschaft, die uns schlagen kann ? Die unbesiegbare Flotte einer Kriegsmacht endete im Chaos/Orkan; eine Münze erinnert daran - mit folgender Gravur =Deus afflavit et dissipati sund ( Gott blies , und alle sind zerstoben). N.kam schließlich auf die Knie, er lag hilflos im Staub.

Nachzulesen bei Wikipedia

Die Anwesenheit des Papstes Zur Einbindung einer sakralen Komponente hatte Napoleon verfügt, dass er in Anwesenheit des Papstes gekrönt werden wolle. Nicht nur Karl der Große war ja als König der Franken vom Papst zum Kaiser gekrönt worden, auch die römisch-deutschen Kaiser des Mittelalters hatten eine Romfahrt unternommen, um dort die Bestätigung ihrer Position durch eine päpstliche Krönung zu erfahren. Pius VII. wurde mit Nachdruck an den kaiserlichen Hof geladen, wo der Papst schließlich durch Rückgewinnung einiger Territorien des Kirchenstaates, die französische Truppen einige Jahre zuvor besetzt hatten, in seine Teilnahme an der Zeremonie einwilligte.

Der Papst, der in bescheidener Hoffnung auf Restaurierung einiger der vielen Millionen während der Revolution von der Kirche abgefallenen französischen Gläubigen nach Paris gekommen war, wurde vom Andrang auf sein Audienzzimmer völlig überrumpelt. Jeden Tag musste er tausende Pilger in den Tuileriengärten segnen und empfing Generäle, ehemalige Jakobiner und Würdenträger gleichermaßen. Am Vorabend der Krönung bat die zukünftige Kaiserin Joséphine um eine Unterredung und gestand dem Papst unter Tränen, dass ihre Ehe mit Napoleon nur standesamtlich geschlossen worden war. Pius gab ihr zur Antwort, dass er entsprechend den Bestimmungen des Kanonischen Rechts Joséphine nur als kirchlich getraute Ehefrau krönen könne, nicht aber als sündige Konkubine. Napoleon wurde von der Absicht des Papstes unterrichtet und gab Anweisung zur schnellstmöglichen Vorbereitung einer kirchlichen Trauung, die dann um Mitternacht in seinem Arbeitszimmer von seinem Onkel Kardinal Joseph Fesch vollzogen wurde.

soweit ich weiß hat er sie bewilligt aber gekrönt hat sich napoleon selbst