Welche Rolle spielt Napoleon für die Einigung der Deutschen??

2 Antworten

Er führte den Code Napoelon in mehreren deutschen Staaten ein.

Durch die Annektierung der linksrheinischen Gebiete 1797 durch Frankreich, sollten die weltlichen Fürsten für ihre Gebietsverluste entschädigt werden, was dann durch die Reichsdeputation geregelt werden sollte. Unter Druck Napoleons wurde die Entschädigung 1803 im Reichsdeputationshauptschluss so geregelt, dass die weltlichen Herrscher kirchliche Herrschaften und kleinere weltliche Herrschaften bekamen. Nennt man Säkularisation und Mediatisierung.

1806 kam es dann zur Gründung des Reihnbundes. Ein politisches Bündnis aus mehreren deutschen Staaten (bis 1812 allen deutschen Staaten außer Preußen und Österreich), welches unter Einfluss Frankreichs stand. Mitglieder des Rheinbundes traten am 01. August 1806 aus dem Heiligen Römischen Reich. Dieses wurde dann auch noch unter Druck Frankreichs vom Kaiser selber im selbigem Jahr am 06. August aufgelöst, nach fast tausendjähriger Existenz.

Dieser Einfluss Napoleons führte zu einer starken Veränderung, aber auch vorallem politischen und wirtschaftlichen Modernasierung Deutschlands. Die Staaten des Rheinbubdes arbeiteten viel enger miteinander zusammen, als es vorher der Fall war, in dem in Bedeutungslosigkeit geratenem HRRDN.

Die bedeutendste Rolle spielte Napoleon natürlich schlussendlich im sechsten Koaltionskrieg bzw. den Befreiungskriegen bis 1815. Hier stellt er das Feindbild für die Deutschen dar und trägt dadurch maßgeblich zum Entstehen des "deutschen Nationalbewusstsein" bei.

Er räumte mit der Kleinstaaterei auf und etablierte Mittelstaaten

Er etablierte Gedankengut der französischen Revolution

Er modernisierte teilweise die Verwaltung (im Rheinland)

Er war der gemeinsame Feind, der die Deutschen zusamenbrachte, um sich gegen ihn zu wehren