Pädagogische alltagstheorie?

2 Antworten

Alltagstheorien sind die - oft miteinander unverbundenen - (Teil-)Theorien, die sich Menschen aus ihren Erfahrungen bilden und nach denen sie handeln, auch wenn sie sich dessen gar nicht bewusst sind. Sie können hochpersönlich sein oder auch von Vielen geteilt werden. Sie sind in allen Lebensbereichen wirksam.

Alltagstheorien werden oft von vielen geteilt und führen zu Vorurteilen. Sie beeinflussen zum Beispiel das Wahlverhalten, die Haltung gegenüber Ausländern und gegenüber Minderheiten, die Freizeitgestaltung und die Art und Weise, wie man Werte in der Öffentlichkeit vertritt, aber auch, ob man es allgemein für nötig hält, sich die Zähne zu putzen. Je umfassender der Referenzrahmen, desto stärker ist die Erklärungskraft von Alltagstheorien; sie können dann stark zu Ideologien beitragen.

Verdeckte Alltagstheorien bewusst zu machen und ihre Qualität kritisch beurteilen zu lehren, ist eine Aufgabe der Pädagogik.

--> Pädagogische Theorie und Alltagstheorie schließen sich also eigentlich gegenseitig aus

trotzdem ein paar Beispiele:

  • Menschen "lösen" ihre Probleme, indem sie davor weglaufen (zb Umzug)
  • Wer als Kind geschlagen wird, wird später auch zum Schläger.
  • Wer als Kind geschlagen wird, wird später gerade nicht zum Schläger.
  • Menschen handeln immer so, dass sie persönlich den größten Nutzen aus ihrem Handeln ziehen.

Diese Beispiele sind natürlich nur Theorien und nicht unbedingt bewiesen. 

Jule59  14.09.2016, 21:46

Korrekte Quellenangaben wären eine gute Idee, wenn man Wikipedia wörtlich zitiert.

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Pädagogische Alltagstheorien sind immer subjektiv und nicht empirisch belegbar. Das bedeutet nicht, dass sie auch immer falsch sein müssen. Ihre potentielle Richtigkeit bleibt aber ebenfalls unbewiesen.

  • "Pädagogenkinder sind sozial gestört".
  • "Einzelkinder sind verwöhnt".
  • "Eine Ohrfeige hat noch keinem geschadet".