Alltagstheorien zur Erziehung - Beispiele gesucht!

3 Antworten

Da kommt erstmal grad so bisschen was durcheinander mit den Begrifflichkeiten, hier (was infolgedessen das Beantworten ziemlich schwierig macht, wie man merkt)...

  1. "Alltag" und "Theorie" wären zunächst schon mal zweierlei und haben nicht grad sehr viel miteinander zu tun; und was du mit "Alltag" meinst, ist wahrscheinlich ohnehin auch eher so etwas wie nur allzu "Klischeehaftes" oder auch "Vorurteile".

  2. Das Beispiel mit der Herdplatte wiederum beschreibt tatsächlich eine Lerntheorie (--> das Lernen durch Einsicht); und ist demnach alles andere als ein passendes Beispiel für das, was du (wahrscheinlich!?) suchst.

  3. Und dass schlagende Eltern oft auch selbst geschlagene Kinder waren, das ist nun weder ein Klischee oder eine Binsenweisheit, sondern traurige Realität.

Insofern also wär´s ganz gut (und zwar nicht nur, was die Fragestellung hier anbelangt!), du durchdenkst (und formulierst!) vorab noch einmal ganz genau, was du eigentlich nun suchst!

Die typische Situation eines Kleinkindes im Hochstuhl im Restaurant.

Das Kind wirft sein Spielzeug (Ball und Spielstein) hinunter und Mutti hebt es immer wieder auf. Dadurch lernt das Kind welche unterschiedlichen Geräusche die verschiedenen Gegenstände beim Aufkommen auf den Boden machen und wie sie sich danach verhalten - der Ball rollt weg, der Spielstein bleibt liegen.

Das ist nur eines von vielen Beispielen. Kinder lernen bei jeder Aktivität =)

Erziehung durch Vorbild: z.B. die Eltern sind höflich und sagen z.B. danke, das Kind wird auch höflich und danke sagen.

Erziehung durch Resignation: z.B. die Eltern lassen das Kind allein im Bett schreien, das Kind lernt dass Schreien keinen Sinn hat und schläft irgendwann aus Erschöpfung ein. Die Zeiten bis es aufgibt verkürzen sich jeden Abend. Das bedeutet aber nicht, dass das Kind gelernt hat alleine einzuschlafen, in Wirklichkeit hat es nur resigniert und verliert dabei Vertrauen zu den Eltern.