Oxycodon Abhängigkeit Entzug zum Arzt?
Hallo, ich habe ein kleines oder eher großes Problem, ich nehme nun seit 7 Monaten täglich oxycodon und nein ich hab’s nicht verschrieben bekommen hatte schon immer konsumprobleme aber nach meiner op im Oktober habe ich sie einfach auf eigenregie angefangen zu nehmen gegen die Schmerzen. Mittlerweile bin ich echt stark abhängig und nehme mindestens 80 und bis zu 200mg am Tag. Ich möchte jetzt nur unbedingt aufhören da es mich echt fertig macht aber kann unmöglich kalt entziehen da ich sonst wortwörtlich kurz vorm zusammenbrechen bin, runterdosieren alleine ist auch schwer da ich nur an 80mg Tabletten komme und so nicht genau dosieren kann zudem ist die ganze Angelegenheit auch einfach schweineteuer.
Meine Frage ist nun ob die Möglichkeit besteht wenn ich die Problematik bei meinem Hausarzt Schilder, begleitet die Menge mit meinem Arzt runterdosieren kann und es somit auch verschrieben bekomme ( Suchtproblematiken sind meinem Hausarzt schon lange bekannt).
Ich möchte bitte keine Moralpredigten und Verurteilungen wie ich es hier bei anderen Themenbezogenen Fragen gelesen habe, spart euch das diesmal bitte wirklich das gibt betroffenen nur Schuldgefühle und demotiviert echt Stark.
3 Antworten
Hey, solche hohen Dosen werden in einem medizinischen Entzug niemals kalt abgesetzt, egal ob Entzug in der Klinik oder (selten) der ambulante Entzug zu Hause. Dein Hausarzt ist hier der 1. Ansprechpartner, und kann dir ggf. Substitute verschreiben.
Leichte Opiatentzüge werden in der Regel mit Tilidintropfen (bedarfsweise) herunterdosiert.
In deinem Fall wird Tilidin nicht reichen, starke Oxycodon- oder Heroinabhängigkeit (so ziemlich dasselbe), wird entweder vollständig substituiert oder mit fest angeordneter Medikation wie Subutex oder Polamidon langsam herunterdosiert.
Entzüge sind ein Teufelsprozess, niemand nimmt Drogen um abhängig zu werden. Alles gute auf deinem Weg!
Bei Fragen gerne melden.
Hab es halt nie verschrieben bekommen und halt auch schon zum berauschen genutzt .. großteils sogar , deswegen war ich mir sehr unsicher ob das mit dem Arzt zusammen geht oder auch in einer Klinik das ich es sozusagen halt „verschrieben“ bekomme
Naja, es wird halt wenig bringen, das mit dem Hausarzt runterzudosieren, wenn du so oder so da dran kommst.
Die einzige Möglichkeit besteht darin, in eine Suchtklinik zu gehen
ja aber ich will ja wirklich aufhören, ein kalter Entzug macht mein Körper nur einfach nicht mit , ich habe es schon 2 mal probiert, zudem bin ich grad auch dabei mir einen Kliniksplatz zu beschaffen
Sicher kannst du mit deinem Hausarzt über einen Entzug reden.
Vielen Dank für diese ausführliche und respektvolle Antwort ich weiß das sehr zu schätzen:) Habe nächste Woche Montag ein Termin bei meinem Hausarzt