Onkel in Lebensgefahr?
hallo!
Mein Onkel steckt zwischen dem Tod sein und am Leben sein und liegt jetzt im KH auf der Intensivstation. Trotz allem wie er uns behandelt hat Weine ich trotzdem und habe Angst das er nicht mehr bei uns bleiben kann, jetzt weiß ich nicht wie ich meine Gefühle zuordnen soll, hatte jemand eine ähnliche Situation?
mfg
5 Antworten
Sterben gehört unweigerlich zum Leben dazu. Gerade wenn man in so einer Situation steckt wie Du gerade, dann neigt man natürlich zum verzeihen und empfindet Mitleid. Hab in einem Kommentar von Dir gelesen,dass er schwerer Alkoholiker war. Jeder Mensch weiß was Sucht ist,jede Mensch kann sich helfen lassen,so er es dann will. Wenn ich meinen Körper ruiniere, dann ist das nur meine Schuld. Dann muss ich auch bereit sein,die Konsequenzen zu tragen.
Vielleicht kommt er wieder auf die Beine,. Sollte er sterben,dann mach zu Lebzeiten Frieden. Falls es dir wichtig ist.
So habe ich am anfang auch gedacht doch jetzt macht es mich einfach nur mehr traurig in den letzten jahren haben wir doch auch viel geredet und gelacht nur wie ich jünger war war sein verhalten gegenüber „Kindern“ nicht ok
Vertraue deinem Bauchgefühl. Nur du alleine, kannst auf Grund der Vorgeschichte/Beziehung zueinander, darüber entscheiden.
Denke daran - Sterben ist ein normales Lebensereignis.
Nein, Anteilnahme ist Zeichen von Menschlichkeit. Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich habe früher u.a. als Fachpfleger auf einer Palliativstation im Krankenhaus gearbeitet. Dort habe ich alle Formen der Anteilnahme, Begleitung des Sterbenden und die Trauer der Angehörigen erleben dürfen.
Die wichtigste Bestätigung meines Wissens war, das ein Schwerkranker oder sterbender Mensch ruhig und entspannt ist, wenn die Angehörigen und Freunde auf sein Befinden eingehen, in der Besuchszeit oder Bettwache für eine angenehme Atmosphäre sorgen. Du kannst ihm gerne deine Befindlichkeit mitteilen und ihn Fragen was du für ihn tun kannst, fragen ob noch etwas zwischen euch zu besprechen ist oder alles im Reinen sei.
Du darfst weinen, lachen, fragen, erzählen - all das ist wichtig für dich und ihn. Höre ruhig auf dein Bauchgefühl was du tun möchtest, bleibe sanft, laß ihn an deinem Leben und Denken teilhaben - auch wenn du denkst er bekommt nichts mit, oder ihr könnt euch doch austauschen. Wenn er reden kann und möchte - nimm es an, wenn er nicht in der Lage ist zu kommunizieren - nimm es auch an und bleib einfach da. Wenn du ihn berühren kannst und darfst - mach es wenn dir danach ist, nimm seine Hand oder lege dein Hand auf die seine. Körperkontakt ist fast immer Balsam für den Kranken.
Sollte er wieder "gesunden", freue dich mit ihm und habt eine guze Zeit. Noch einmal - Höre auf dein Bauchgefühl, dann ist es recht.
Das tut mir Leid. Ändern kann man daran leider nichts. Aber die Hoffnung bleibt das er überlebt!
Ich hatte erst letztes Wochenende eine ähnliche Situation. Ein Bekannter von mir hat sich beim Skifahren schwer verletzt und war auch in Lebensgefahr, hat aber zum Glück überlebt.
in solchen Fälle hoffe ich wirklich dass es eine Höhere macht gibt die einen das Leben retten kann! Mein onkel ist leider schwerer Alkoholiker aber nicht weil er es so wollte sondern da früher alles mit alkohol behandelt wurde in so manchen Bauern familien und da und da führte eines zum anderen😞😭 aber bin ich jetzt zu mitfühlend weil ich so bin wie ich bin oder wie siehst du das ganze weil meiner Meinung nach hat es keiner verdient zu leiden!
Hallo,
Hier sind grundsätzliche Tipps, um mit der Situation umzugehen: Du kannst mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das Telefon kostenlose Seelsorge. Auch kannst Du zu einem Psychologen gehen.
Ich bin Christ. Der Glaube hilft vielen Menschen. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Alles Gute
Nein, tut mir leid. Leider ist das Leben so, du wirst nichts dran ändern das er irgendwann mal stirbt.
das stimmt, aber ich kann nicht mehr zusehen wie es immer ruhiger und ruhiger wird als wenn kein leben mehr vorhanden ist, bin ich zu sensibel?