Ölradiator statt Nachtspeicherheizung?
Guten Tag! Ich hab eine Frage für den Nachtspeicherheizung. Ich bin in einem alten Einzimmerwohnung eingezogen mit Nachtspeicherheizung von Stibel Eltron ( Leistung 5kWh). Die Wohnung ist 30 m2 im DG. Ich bin selbst eine ausländische Studentin und hatte gar keine Erfahrung damit, bis ich die Rechnung von Strom letzten Winter bekommen habe, ich musste 1300€ für 5 Monaten bezahlen ( Von Oktober bis März) . Das ist für mich zu viel. Dieser Winter will ich den 7 Rippen Ölradiator 1500W ersetzen und den Nachtspeicherheizung total ausschalten, um das Stromkosten zu versenken . Bin sowieso nur am Abend zu Hause. Denkt ihr, lohnt es sich, den Ölradiator zu kaufen oder das ist eine dumme Idee? Bei mir ist es wegen des Kostens sehr wichtig. Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Bei aller Vorschläge bin ich sehr dankbar. Vielen Dank:)
4 Antworten
Ich würde davon abraten ich kann dir nicht sagen wie hoch deine Rechnung sein wird aber Ölradiatoren haben in der regel 2000 Watt selbst Heizlüfter verbrauchen eine menge. Tip gehe einmal zu deinem örtlichen Stromanbieter die meisten beraten ihre kunden in solchen fragen und verleihen auch Stromverbrauchs Messgeräte
Du hast wohl Geld zum Rauswerfen! Offensichtlich hast Du geradezu absonderliche Pläne zur Geldverschwendung! Dabei ist die Anschaffung des Radiators für ca. 40,- € noch die kleinste Geldverschwendung. Du verdoppelst auch noch ungefähr Deine Stromkosten für die Heizung, weil Du mit dem Radiator nur mit dem Normaltarif heizen kannst anstatt mit dem Nachttarif (Niedrigtarif), weil Du keinen nächtlichen Energiespeicher hast.
Nun versuche einmal kurz mitzurechnen: Wenn Du 1300 € für 5 Monate (152 Tage) für den Strom bezahlst, also 8,55 € pro Tag, dann erhältst Du bei einem angenommenen Normaltarif von 0,28 €/kWh dafür genau 30,53 kWh (Kilowattstunden) Elektrowärme. Mit dem Nachttarif für den Nachtspeicher-ofen erhältst Du bis zu 50% Rabatt. Mit dem Billigtarif erhältst Du also bis zu 62 kWh Wärme täglich für das gleiche Geld.
Zum elementaren technischen Verständnis: Wenn Du ein Elektrogerät mit 5 kW (Kilowatt) Leistung 1 Stunde lang betreibst, dann bezahlst Du 5 kWh (Kilowattstunden) an den Stromlieferanten und erhältst ganz genau 5 kWh Wärme. Wenn Du stattdessen ein Elektrogerät mit 1,5 kW Leistung über 3 Stunden und 20 Minuten betreibst, dann hast Du ebenfalls 5 kWh an Stromkosten verursacht und ganz genau 5 kWh Wärme der Wohnung zugeführt. Es kommt also in keiner Weise auf das Elektrogerät oder seine Leistung an, sondern ganz allein auf den Wärmebedarf und den Stromtarif:
Elektroheizkosten in € = Wärmebedarf in kWh mal Stromtarif in €/kWh.
"Strom sparende Elektroheizgeräte" sind so saublöd wie "Kaffee sparende Kaffeemaschinen". Das sind die Sprüche der Gauner an der Haustüre für ganz dumme Käufer.
Noch Fragen dazu?
Ich halte das mit dem Ölradiator für eine blöde Idee.
Ich würde zuerst versuchen (wenn noch nicht geschehen) vom örtlichen Stromversorger einen Nacht-Stromzähler und den dazugehörigen Tarif zu bekommen).
Diesen Service bietet nur der örtliche Stromversorger - über Verivox und Co kommt man da nicht ran!
Sobald du den richtigen Zähler und Tarif hast musst Du noch einen auf Nachtspeicherheizungen spezialisierten Elektriker bestellen, der die Heizung richtig einstellt, denn nur eine richtig eingestellte Nachtspeicherheizung arbeitet wirtschaftlich.
Ölradiatoren können auch sehr Teuer vom Unterhalt her sein. Als Alternative würde mir da eher eine Gasheizung einfallen.
Je nachdem wie warm man es haben will, können diese teilweise sehr sparsam sein und sie heizen einen Raum auch recht schnell auf.
Der Nachteil ist nur, dass sie teilweise recht streng riechen und man halt immer eine Gasflasche in der Wohnung stehen hat und diese immer mal wieder wechseln muss.