Ölheizung - Verbrauch reduzieren durch umrüsten?

5 Antworten

Gehen wir mal von 300 Litern Öl aus. Das wären dann ca. 3600ltr/Jahr.

und davon könnte mindestens 3.400 Ltr. durch Stromenergie ersetzen. Eine mit Strom bivalent betriebene Wärmepumpe wird Leistungszahlen JAZ = Jahresarbeitszahlen von über 3 erreichen.

Die Rechnung sit dann folgende: Bei Baujahr 1980 ist damit zurechnen, dass die Ölheizung einen Wirkungsgrad von 75% hat und 1 Liter leichtes Heizöl zu ca. 0, 90 € hat einen Energiegehalt in kW von ungefähr 10 kWh für Heizzwecke bleiben somit ca. 7,5 kWh übrig und die kWh kostet mit Öl 12 ct. und noch Zinsen für die Lagerhaltung, Kosten für Kaminkehrer, Wartung usw.

Rechnen wir andersherum wenn der Strom 16ct kosten würde und wir damit das Äquivalent zur Ölheizung mit 7.5 kWh ansetzen Wird das heizen mit Strom günsitger wenn das Öl 1,20€ kosten würde. (ohne Kaminkehrer, Wartung usw. )

Statt nun 1, 20€ für Strom und für Öl auszugeben, leiten wir den Strom über die Wärmepumpe um und holen rund 2/3 aus der Umgebung und heizen dann für 0,40€

0,40 € sind vom derzeitigen Heizölpreis mit angenommen 0,90 € 44%.

3.400 Ltr x0,90 € x44% = 1.346,- €

Dafür könnt Ihr eine Luft/Wasserwärmepumpe zu rund 4.000,- € und rund 1.500,- € Einbau finanzieren. Da Ihr ja schon eine Solaranlage habt, wäre eine Einbindung in dieses System noch interessant. Denn wenn das Wrmwasser bereitet wurde, bleibt Wärmeübrig und wenn die Sole nicht warmgenug für das Warmwasser wird, dann reicht es für die Heizung. Wurde die Heizung 2008 erneuert, dann ist der Wirkungsgrad zwischen 85 und 90%.

Wurde ein hydraulischer Abgleich gemacht, der auch um die 15% bringen könnte? Gibt es Einzelraumregulierung 15 - 25% .

sinnvoll könnte die Umstellung der Heizung auf EIN System sein: Fussbodenheizung benötigt Vorlauftemperaturen von wenig über 35°C, Heizkörper dagegen zweischen 45 und 55°C. Je 1 °C niedriger Vorlauftemperatur sind 2,5% Energieeinsparung zu erwarten. Die Umstellung auf Strahlungsheizung ist sehr einfach: man verlegt zwei Rohre, die man von den Heizkörpern umleitet anstelle der Fußleisten vor die Wand oder kauft sich die Fußleistenheizung - die etwas mehr oder sogar zuviel kostet. Das schafft schon mal zusätzliche Wärmeabgabe und entlastet die Heizkörper. Richtig Sinn macht das aber erst, wenn man Konvektionskörper durch Strahlheizkörper ersetzt. Dann werden die Oberflächen erwärmt (Hüllflächentemperierung) und die Luft kann um ca. 3°C niedrieger erwärmt werden. 1 °C weniger Lufttemperatur = 6% Energieeinsparung. Die Lüftungsverluste werden geringer und die Strahlungsheizung trocknet die Wände aus und erhöht die Dämmwirkung. Bei WDVS werden damit auch noch die Feuchteschäden verhindert.

Und eine Wärmepumpe leistet mehr, wenn die Raum-Temperaturen nicht hoch sind, bzw. die Heizung mit niedrigen Temperaturen auskommt.

Das sind nur Ideen und man muss zwingend das ganze Haus und das ganze System betrachten.

Auch die Nachtabschaltung bei Fussbodenheizung muss überdacht werden, das diese sehr träge ist. Die Strahlungsheizung ist dagegen sehr flink und hier würde sich eine zeitgesteuerte Regelung anbieten. z. B. die Schlafräume erst kurz vor der Nutzung anzuheizen und die Fussbodenheizung nicht abzusenken.

Das Hauptziel wäre die gleichen Temperaturen für den gesamten Heizkreislauf.

Bandit76  30.01.2012, 19:24

A) Der Kessel ist von 1993 B) Es handelt sich wohl um einen Neubau von 2008 C)Lediglich 20% der Wohnfläche sind Bj. 1980!!!!!!!! D)Das ist doch ein Copy/Paste Beitrag...der Überhaupt nicht auf den viel zu hohen Verbrauch eingeht. Das Haus wird doch wohl nicht irgendwelchen Resten zusammengebaut sein. Oder doch? Komplettsanierung der Haustechnik nach 4 Jahren. Daumen hoch...^^ E)Besser immer einen Heizungsbauer fragen, der sich mit den verschiedenen Heizssystemen auskennt und niemals auf einen reinen "Wärmepumpenmenschen" hören...es sei denn es handelt sich um einen Neubau....

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wolle1970 
Fragesteller
 31.01.2012, 11:57

Hallo, also habe nochmal alles Daten gesammelt. Alles ist ohne Keller. Das Gebäude wurde 1960 gebaut. 1993 wurde die Öl-Heizung erneuert. 2008 wurden bis auf drei Zimmer (die jetzt eine Wohnung bilden) 80% weggerissen (seitlich) und neu gebaut nach aktuellstem Stand. Lt. Fachmann damals musste an der Heizung an sich nichts gemacht werden bzw. einen Neuanschaffung hätte sich nicht rentiert. Natürlich ist ein Fachmann nötig, aber wollte mich vorab mal ein paar Infos/Ratschläge einholen um nicht (nochmal) in die Sch... zu tappen.

Wahrscheinlich ist es nicht einmal ein großes Verbrauch Problem sondern eine Gefährliche Kombi von hohem Verbrauch und extrem hohen Ölpreisen. Da wir ja Brauchwasser über 2 Solarplatten machen können, Verbrauche ich von April-Oktober rund 800 Liter und von November-März rund 3000 Liter. Gruss

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Energeizer  31.01.2012, 13:27
@wolle1970

Die Ölheizung könnte einen Wirkungsgrad von 85% haben. der Neubau sollte wohl schon gut gedämmt sein, da macht ein Heizungsumbau auf Strahlung wenig Sinn. Bei den drei Zimmern würde sich eine Umrüstung lohnen, wenn die Dämmung nicht verbessert wurde.

Die Heizkosten können durch eine Luft/Wasserwärmepumpe sinnvoll reduziert werden. Diese könnte auch die Ölheizung voll ersetzen, jedoch muss die Wirtschaftlichkeit anhand der notwendigen Vorlauftemperaturen geprüft werden. Dazu würde ich einen Schichtspeicher nehmen, der auch den Überhang von der Solaranlage aufnimmt und an den die Ölheizung angeschlossen bleibt.

Der Bivalenzpunkt muss anhand von Vorlauftemperatur und Diagramm der Wärmepumpe gewählt werden. er richtet sich auch nach den Heizölkosten. Ich denke dass man den Ölverbrauch auf 10% der Energie senken könnte und den Rest mit Wärmepumpe Faktor 1: 3 - 3, 2 (Stromeinsatz zu GesamtEnergie) reduzieren kann. Eine Fernanalyse ist da schwierig, da die Gesamtsituation berücksichtigt werden muss.

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klar hat ein neuerer Brenner bzw Heizofen einen höheren Wirkungsgrad aber denkt auch an gut isolierende Fenster und Wände. Ein Hydraulischer Abgleich des kompletten heizsystems bringt ebenfalls einsparungen. Elektrisch kannste mit neuer Umwälzpumpe sparen!

wolle1970 
Fragesteller
 29.01.2012, 22:19

Danke dir schon mal. Fenster usw im efh (Hauptverbrauch) sind auf neuestem Stand.

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hallo wolle 1 neuer Öl-Brennwert Kesel komplett mit einbau und Solar Vormontage kriekste für 12.500 € ungefähr dan noch solar Platten für Warmwasser aufs Dach ca 6.5oo € ich spare ca 500 Liter Heizöl ein pro Jahr des sin ca500-600€ pro jahr ohne ein Handgrif zu tun im Keller kurzgesackt mit ca 1500 Liter pro Jahr komme ich Durchrs Jahr

deine Heizung ist eh 21 Jahre alt reiss sie raus eventuell in 1-2 Jahre Spätestens

  1. Haus Bj2008, Anliegerwohnung 1980 und Kessel von 93??? Wie geht das denn?
  2. Verbrauch von 2-2500ltr/Jahr sollte nicht überstiegen werden bei 200m² Whnfl und wäre selbst dann bei einem Neubau von 2008 noch gut 50% zu hoch! Dämmung unter der Fußbodenheizung? Wie stark? Keller drunter?
  3. Ich möchte den Nutzen einer Wärmepumpe in diesem Fall doch stark anzweifeln....weil irgendwas paßt hier überhaupt nicht.