Notfallsanitäter beruf infos?
Ich interessiere mich seit ein paar Tagen für den Beruf Notfallsanitäter habe ein paar Fragen dazu und zwar
Ich ekel mich vor Wunden und kann kein Blut sehen. Was kann ich tun damit ich mir das abgewöhne?
Kann man sich nach einer Ausbildung zum Notfallsanitäter auch weiterbilden zu ähnlichen Berufen wenn ja welche? (Vielleicht in Richtung Medizin oder sowas)
Wie viel Gehalt und könnte man damit eine Familie ernähren?
Danke im Voraus :)
4 Antworten
Fange doch erst mal als Rettungssanitäter an, das ist sowieso der häufigste Einstieg in den Bereich Rettungsdienst. Ein Bekannter von mir, der mit mir zusammen den Rettungssanitäter gemacht hat, hat sich jetzt nach einem Jahr Tätigkeit als Rettungssanitäter auf einen Ausbildungsplatz zum Notfallsanitäter beworben und hatte Erfolg. Externe Bewerber, die noch nichts mit dem Rettungsdienst zu tun hatten, haben es schwer. Notfallsanitäter Ausbildungsplätze sind sehr begehrt und viele stellen sich die Tätigkeit anders vor, als sie ist und würden dann abbrechen, was bei vielen Bewerbern und verhältnismäßig wenigen Plätzen schlecht wäre. Bei einem Rettungssanitäter, der sich dann bewirbt, kann sich der Arbeitgeber hingegen sicher sein, das er jemanden nimmt, der die Tätigkeit kennt und keine falschen Vorstellungen hat. Währenddessen, siehst du dann, ob der Notfallsanitäter etwas für dich wäre oder ob du den Rettungssanitäter aufgrund der Tätigkeit schon nicht kannst. Es ist auch nicht nur die Konfrontation mit Erkrankungen und Verletzungen, es ist auch sehr anstregend. Viele der Patienten können nicht laufen oder dürfen es dann wegen einer akuten Erkrankung nicht, jetzt wohnt der Patient oben im dritten Stock, wiegt 80 Kg und es gibt keinen Aufzug im Haus, man muss ihn also drei Stockwerke runtertragen.
Die Weiterbildungsmöglichkeiten für Notfallsanitäter, fallen eher gering aus, man kann hauptsächlich zusätzliche Aufgaben übernehmen, trotzdem bleibt der Kern gleich, auch der Wachenleiter fährt selber.
Mit Familie ist es auch nicht ganz einfach, man muss erstmal jemanden finden dem es nichts ausmacht, das man am Wochenende, an Feiertagen wo sonst alle Arbeitnehmer frei haben arbeiten muss und nicht immer nachts neben einem im Bett liegt, weil er statt zuhause nachts auf der Wache ist.
Hi,
Ich ekel mich vor Wunden und kann kein Blut sehen. Was kann ich tun damit ich mir das abgewöhne?
Das ist tatsächlich vielmals eine Gewöhnungssache - was bei den ersten Malen noch für Ekel sorgt, ist nach der zwanzigsten Versorgung meist kein Problem mehr.
Wenn natürlich eine absolute Abneigung vor Blut oder anderen Körperflüssigkeiten besteht muss ich leider sagen: anderen Beruf wählen - der Umgang mit Schwerverletzten/Schwerkranken sowie Körperflüssigkeiten jedweder Art ist schon eine essentielle Voraussetzung.
Kann man sich nach einer Ausbildung zum Notfallsanitäter auch weiterbilden zu ähnlichen Berufen wenn ja welche?
Direkte Weiterbildungsmöglichkeiten sind eher begrenzt - es gibt natürlich die Möglichkeit, Funktionsträgeraufgaben (Desinfektor, Praxisanleiter, MPG-Beauftrager...) oder Führungsaufgaben zu übernehmen (Wachenleitung, Leiter Rettungsdienst).
Es besteht - Feuerwehrausbildung ebenfalls vorausgesetzt - auch die Möglichkeit, als Disponent in einer Integrierten Leitstelle zu arbeiten. Zunehmend werden NFS auch als Angestellte in Notaufnahmen eingesetzt.
"Höhere" Führungsaufgaben, wie z.B. die Geschäftsleitung eines Rettungsdienstes, setzt meist zudem ein abgeschlossenes betriebswirtschaftliches Studium voraus.
Es gibt diverse Studiengänge, die in diesen Bereich gehen (z.B. Physician Assistant, Rettungsingenieurwesen), wo Praxiserfahrung auch sehr von Vorteil ist.
Wie viel Gehalt und könnte man damit eine Familie ernähren?
Kommt auf den Arbeitgeber, die Erfahrung, Übernahme von Funktionsträger-/Leitungsaufgaben, Wechselschicht- und allgemeine Schichtzulage an.
Üblich sind zwischen 2400 - 2800 € Brutto als Einstiegsgehalt, wie viel Netto übrig bleibt, hängt von Familienstand, Steuerklasse und Anstellung ab (bei Berufsfeuerwehren z.B. Verbeamtung).
Im Übrigen: die Ausbildung zum NFS ist sehr begehrt - die Bewerberzahlen übersteigen die zur Verfügung stehenden Plätze bei weitem.
LG
Such dir einen Beruf, der besser zu dir passt. Ich glaube nicht, dass du dir das abgewöhnen kannst, und Sanitäter bekommen halt auch unschöne Dinge zu sehen. Trotzdem müssen sie voll da sein und selbst ein kleines bisschen Ekel hat da keinen Platz.
Vielleicht ist für dich eher die Richtung Therapie etwas. Einigermaßen medizinisch, aber offene Wunden kommen da eher nicht vor
Deine Startvorraussetzungen sind aber auch wirklixh denkbar ungünstig....würde dir dazu nicht unbedingt raten.
Möglicj wäre:
- studium paramedic
_ studium pflegewissenschaften
_ praxisanleiter
_ mpg beauftragter
Usw...
Eine ausbildung in Krsnkenpflege oder MFA wird durch die Ausbildubg nicht verkürzt...
Der beruf kann den Notenschnitt. Des Abis herabsetzen, wenn du dich auf Medizin bewirbst.