Neuinstallation Herd und Ofen Fehler?
Hallo zusammen,
wir haben uns bei selbsternannten Küchen Experten eine Küche liefern und montieren lassen.
Sowohl Herd als auch Ofen liefen genau einmal problemlos. Jetzt beim zweiten mal, zischt der Herd und weist auf einen E5 Fehler hin. Der Ofen tut sich auch nicht mehr, meine Vermutung ist: falsch installiert.
Aber wieso lief der beim ersten mal? Sicherung mehrfach an und ausgeschalten ohne Erfolg.
1 Antwort
Waren die "selbsternannten Exerten" denn überhaupt zertifiziert, einen Herd anschließen zu dürfen? Das wäre meine erste Frage an diese "Firma"...
Evt wurde etwas nicht richtig fest angeschlossen und es sind Adern lose oder haben zu Schmorstellen geführt und es gibt Kontaktprobleme. Keine Experimente, Sicherung raus... Kontrollieren lassen. Firma informieren und auf Gewährleistung beziehen. Ihr selbst solltet nichts weiter machen... Sonst wart Ihr das. Dabei sein und dokumentieren, wenn die sich das anschauen...
Zu dem Fehlercode selbst kann man so nichts sagen. Dafür müsste man Hersteller/Model kennen, da die Fehlercodes ganz unterschiedlich definiert sind...
Auf die Schnelle finde ich keine Fehlerliste zu dem Feld. Am besten Zanussi kontaktieren und nachfragen.
Bis dahin die Sicherungen aus lassen und an die Firma wenden, die das montiert hat.
Ja, hab ich gemacht. Was mich wundert wieso fliegt uns die Sicherung nicht um die Ohren wenn das fehlerhaft montiert wurde
Weil es mehr wie nur Kurzschluss als Fehlerarten gibt... Und nicht jede Fehlerart löst direkt den LSS aus...
Jetzt war die Firma nochmal da und behauptet der Nullleiter vom Haus aus wäre nicht fest angeschlossen bzw. es soll ein Hauselektriker zum Prüfen vorbeikommen.. wie kann das Gerät denn einmal angegangen sein und danach nicht mehr
Eine Neutralleiterunterbrechung ist so ziemlich der sicherste Tod für Geräte, wenn diese Unterbrechung im Bereich der Verteilung ist oder am Drehstromverbraucher. Kann also auch ein schlechter N-Kontakt am Gerät oder der Herdanschlussdose gewesen sein. Der N sorgt im unsymetrisch belasteten Drehstromnetz für eine konstante Spannung zwischen L(1-3) zum N. Ist der N unterbrochen oder schlecht geklemmt, verlagern sich die Spannungen gegen den schlechten N auf bis zu 400V L-N in ein bis zwei Außenleitern und der dritte bricht in der Spannung zusammen... Damit zerstört es meist die Elektronik in Geräten... Aber im Bereich der Hausversorgung müssten dann auch andere Räume/Geräte betroffen sein. Flackerndes Licht (heller/dunkler) oder plötzliches Netzteilsterben ect wären typische Erscheinungsmerkmale... Wenn es NUR den Herd betraf, vermute ich den Fehler eher am Herdanschluss oder am Abgang der Herdanschlussleitung am Sicherungskasten...
Allgemein hätte aber bei korrekter Inbetriebnahmemessung ein schlechter N auffallen können... Gibt es ein Messprotokoll der Firma nach Anschluss des Herdes?
Es betrifft alle Geräte die an der Starkstrom Dose hängen: Ofen und Herd. Jegliche weitere Elektronik ist intakt. Die Küchenexperten Firma behauptet der Anschluss am Herd sei richtig. Jetzt soll ich einen Elektriker über die Hausverwaltung einholen, der am Sicherungskasten bzw. zur Starkstrom Dose prüfen soll, ob da am Nullleiter alles passt.
Ich bin mir sicher der Elektriker von der Hausverwaltung wird den Ball zurückwerfen..
Ich bin mir sicher der Elektriker von der Hausverwaltung wird den Ball zurückwerfen..
Das mag gut sein... Aber zumindest ist dann am Sicherungskasten alles geprüft. Denkbar ist natürlich auch, dass sich der abgehende N zur Herdanschlussdose dort gelockert hat. Das muss nicht unbedingt an der Anschlussdose selbst liegen.
Das Problem wird werden, wenn an der Unterverteilung auch alles ok ist und der N durchgehend in Ordnung ist. Dann war ggf doch was an der Anschlussdose, was jetzt korrigiert wurde und somit quasi Aussage gegen Aussage stehen wird...
Vorsorglich alles dokumentieren (Tag, Vorgehen, Erkenntnisse)... Im schlechtesten Fall kann das auf einen Rechtsstreit hinaus laufen, wer jetzt Schuld hat bzw die Kosten tragen muss...
fehlercode: e511