Naturalismus und Gegenbewegung?
Ich muss folgende Fragen für meine Abschlussprüfung vorbereiten für die literarische Epoche, Naturalismus und Gegenbewegung. Kann mir jemand behilflich sein?
Begriffserklärung:
Welche Philosophie und welches Weltbild stecken hinter dem Naturalismus?
Welches Menschenbild vertritt der Naturalismus?
Welchen Einfluss hat die Industrialisierung auf den Naturalismus?
Wie beeinflussen fremdsprachige Autorinnen den deutschen Naturalismus?
Was verstehen die Naturalisten unter „Milieu“ und „Vererbung“?
Was bedeutet der sogenannte „Sekundärstil“?
Weshalb wurde er eingeführt?
Erklären Sie die Formel: Kunst = Natur – x (Hermann Hesse: Unterm Rad)
2 Antworten
ich habe nur wenig Zeit, daher nur das Wichtigste:
Gegenbewegung: Symbolismus
Philosophie: Positivismus
Milieu: nach H. Taine wird der Mensch durch die Umgebung, in der er aufwächst, entscheidend geprägt, ja, bestimmt.
Industrialisierung: gehört zum Milieu. Entscheidend durch die Zerfallerscheinungen, die sie nach sich zieht (Alkoholismus, Prostitution, Delinguenz). Damit ist auch das Menschenbild charakterisiert.
Vererbung: jeder Mensch wird auch durch das bestimmt, was sein Erbgut ausmacht (Darwin).
fremdsprachige Autoren: in erster Linie Zola, dann auch Ibsen, Strindberg, Tolstoi.
Sekundärstil gibt es nicht. Du meinst wohl Sekundenstil, also: Deckungsgleichheit von Erzählzeit und erzählter Zeit.
Kunst = Natur - x hat mit Hesse (Unterm Rad) nichts zu tun, sondern mit Arno Holz.
x“ ist das Material der Kunst, also Sprache und alle Mittel der Formgebung. Die Literatur soll nach Holz die Wirklichkeit möglichst genau abbilden, folglich müsse x möglichst nach Null tendieren.
Eine literarische Tendenz wird nicht "eingeführt". Sie setzt sich durch, wenn günstige Verhältnisse vorliegen.
Na, das ist ja mal wieder ein schönes Beispiel, wo wir das Gefühl haben, für dich die Arbeit erledigen zu sollen. Diese ganzen Dinge sind doch wahrscheinlich im Unterricht besprochen worden. Also stelle bitte solche Fragen nur, wenn wir auch sehen können, was du schon an Arbeit geleistet hast.