Muttertag: Bis wann sollte man sich bei der Mutter melden?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Ich habe mich nicht richtig verhalten. 58%
Ich habe mich richtig verhalten. 42%

18 Antworten

Ich habe mich richtig verhalten.

Der Muttertag ist wie der Valentinstag oder Besäufnistag für Männer (Himmelfahrt) ein Tag, der mal besonders an einen wichtigen Menschen erinnern oder aufmerksam machen soll.

Machen wir uns nichts vor, die Eltern oder Partner werden doch von so einigen als selbstverständlich genommen.

Da es hier um den Muttertag geht: "Mutter, mach mal hier, Mutter, kannste mal da..........." Mutter springt auch meist, ist ja ihr "Job".

Nur: Für wie viele ist das eben selbstverständlich? Fragen denn alle mal, ob eine Mutter auch mal was braucht?

Man kann zu solchen Tagen auch zu Zeiten anrufen oder vorbeikommen, dass man nicht das Gefühl bekommt "Ach, da war ja noch jemand..........."

Meine große Tochter hat mir früh eine E-Card geschickt, wie jedes Jahr, weil sie am Wochenende immer arbeiten muss. Und so gehört es sich auch.

Zum Geburtstag wird schließlich auch nicht erst zum Feierabend gratuliert. Und andere besondere Tage werden auch nicht erst abends begangen.

Sicher ist sehr viel Kommerz dazugekommen, ich kenne diesen Tag sowieso auch erst seit nach der Wende. Bei uns wurde Frauentag gefeiert und das war eine besondere Ehrung für jede Frau.

Trotzdem kann man an den Muttertag denken, da bricht sich kein Kind einen aus der Krone.

Und wer selbst als Frau schon Mutter ist, kann sich trotzdem tagsüber melden. Oder was würden sie sagen, wenn die eigenen Kinder erst abends dran denken?

Selbstreflektion hilft öfter, sich in den Gegenüber hineinzuversetzen.

Devil55 
Fragesteller
 12.05.2014, 13:41

Voll im Thema. Danke für die Mühe!

0
CaptainCassius  12.05.2014, 15:03
@Devil55

Leider einseitig beschrieben. Wozu braucht man einen besonderen Tag? Sollten viele Dinge nicht immer etwas Besonderes sein? KleineMama123 hat das schon sehr gut dargestellt.

1
touchyourheart  12.05.2014, 19:14
@CaptainCassius

Kommentar von KleineMama: "Ich brauche keinen Muttertag um meiner Mutter zusagen, das ich froh bin sie zu haben. Das ist genauso wie mit Valentinstag. Genauso schwachsinnig. Schade, wenn man diesen einzigen Tag dafür nutz, andere damit unter Druck zu setzten oder nur diesen Tag dafür nutzt der Blumenindustrie das Geld in den Rachen zu werfen."

Es geht nicht darum, diesen Tag zu brauchen, um zu sagen, dass man seine Mutter liebt und braucht. Es geht darum, dass es diesen Tag einfach gibt, so wie Weihnachten und Ostern.

Und wer ist denn gezwungen, was zu kaufen? Den meisten Müttern reicht eben ein Anruf oder dass man sich zum Kaffee trifft, auch wenn das jeden Tag geht.

Es wird keiner unter Druck gesetzt, wer das so empfindet, der will das so empfinden.

Ich bin auch oft bei meiner Mutter, rufe sie oft an, helfe ihr. Aber ich hab trotzdem kein Problem mit dem Muttertag. Ist für mich einfach normal geworden, dass es diesen Tag gibt.

Und warum man einen besonderen Tag braucht? Um mal ganz besonders etwas herauszustellen, was für viele einfach zur Selbstverständlichkeit geworden ist.

Ach ja, nur mal so gefragt: Schenkt ihr euren Kindern zum Kindertag eine Kleinigkeit? Ich denke schon. Also könnte ich jetzt fragen, warum es extra einen Kindertag geben muss, der vielerorts sogar mit großen Events begangen wird.

Es gibt diese Tage, fertig. Irgendein Mensch hat sich das mal einfallen lassen und ich weiß nicht, warum man sich daran hochziehen muss, dass es diese Tage gibt.

Ich für meinen Teil denke jedenfalls an den Muttertag, an den Kindertag und hätte ich noch einen Vater, würde der zum Männertag auch bedacht.

0

Die Tochter hat doch inzwischen bestimmt ihr eigenes Leben. Ist sie vielleicht selbst auch schon Mutter?

Ich finde es immer ein bißchen schwierig, aber es ist doch eigentlich nicht so schlimm, wenn man es nicht schafft, die Symbolik - und mehr ist es ja nicht - durchzuhalten.

Wichtiger ist doch, dass die Beziehung insgesamt stimmt. Oder?

Meine güte, wenn ich so eine verbissene Mutter wie dich hätte, hätte ich überhaupt kein Lust mich bei dir zu melden 😳! Du hoffst wahrscheinlich drauf das deine Tochter "spontan" einfällt das sie an dem Tag nachmittags zum Kaffee trinken kommst, oder sie dich "spontan" zum essen mit nimmst. Vielleicht hatte sie dieses Jahr schon (wie letztes Jahr auch) was anderes vor, ist sie selbe Mama und hat ihre Familie was für sie vorbereitet, findet sie das Muttertag komplett überbewertet ist.... Wenn du schon weißt das sie in der Hinsicht vergesslich ist und wenn du so ein Wert auf Muttertag legst, kannst du sie aber auch selber einladen ("hast Lust am Sonntag um 15 Uhr zu Kaffee trinken zu kommen?!"). Seh es einfach nicht so verbissen, eine gute Beziehung hängt doch nicht von Muttertag ab 😉!

eagletrust02  12.05.2014, 09:42

Ich habe da eine etwas andere Einstellung: Zum Muttertag bin ich gerne bereit, Kuchen zu backen. Aber ich lade nicht ein. Wenn meine Kinder mir zu diesem Tag eine "Wertschätzung" zeigen wollen, dann von selber und nicht, weil ich sie dazu auffordere und das tue ich mit einer Einladung indirekt. Die "Wertschätzung" habe ich extra in Anführungszeichen gesetzt, weil ich weiß, dass sich darüber wieder aufgeregt wird:-)

1

Sei doch froh, daß deine Tochter überhaupt angerufen hat. Für viele ist das ja heute nicht mehr so wichtig und wird als Superverkaufstag der Blumenhändler gehandelt. Ich habe jahrelang ein Blumengeschäft gehabt und habe diesen Tag als schlimmsten Tag im Jahr verwünscht. Es war nur viel Arbeit, viel Kosten und wenig Gewinn. Das du den Besuch deiner Tochter nach 8 abgelehnt hast war schon richtig. Ich würde sie heute anrufen und die Sache mit einem freundlichen Wort klären.

Ich habe mich nicht richtig verhalten.

Weshalb kannst Du nicht annehmen, was Dir "geschenkt" wurde, ohne es herabzuwürdigen.

Lass` es doch als DAS gelten, was es ist: ein Gedanke, der Dir gehörte. Dein Kind hat an Dich gedacht - freue Dich doch, dass Du nicht vergessen wurdest.