Muss man sich in Uni vorstellen?
Mein Studium wird in ein paar Wochen losgehen. Normalerweise studiert man dann ja schon ein paar Wochen. Meine Frage ist jetzt muss ich mich bei den Dozenten vorstellen?
So wie ich es mitbekommen habe, wissen die Dozenten weder wer da sitzt noch interessiert es sie wie viele da sind. Also soll ich mich einfach reinsetzten?
3 Antworten
Es gibt verschiedene Arten von Veranstaltungen an der Uni:
Es gibt die allgemeinen, meistens großen Vorlesungen die eigentlich jeder Student des Fachs besuchen sollte. Die sind in der Regel in großen Hörsälen, Dozenten referieren per Frontalunterricht. Wer da sitzt ist vollkommen gleichgültig, Dozenten erkennen vielleicht den einen oder anderen aus den Seminaren, aber die Teilnahme ist in der Regel freiwillig, es kann also vollkommen wurscht sein wer drin sitzt und wer nicht. Du kannst normalerweise auch in Vorlesungen, die gar nicht zu Deinem Studiengang gehören, das kontrolliert keiner.
Dann gibt es aber auch andere Arten von Kursen, zB Seminare, Labore usw. Diese sind teilnehmerbegrenzt und in kleineren Gruppen. Da gibt es schon Vorstellungsrunden, jeder sagt mal seinen Namen, was er genau studiert, welche Ziele er mit dem Seminar verbindet usw. Der Dozent kennt also schon die Teilnehmer mit Namen, ruft auch mal mit Namen auf (und bekommt ggf einen schlechten Eindruck wenn Du Mist machst). Außerdem ist da normalerweise aktive Mitarbeit seitens der Studenten verlangt, Gruppenarbeit ist normal, Diskussionen,...
Sich bei einem Dozenten vorstellen wäre sehr ungewöhnlich, las es lieber. Später, wenn Du mal zB Deine Bachelorarbeit bei jemanden schreiben willst, den Du bisher noch nicht in einem Seminar hattest, da geht man dann hin und redet persönlich miteinander.
Öhm, nein, eigentlich nicht... Ich hatte nie jemanden in einem meiner Seminare, der versetzt anfing. Vielleicht war mal jemand den ersten Termin krank, das kann mal vorkommen. Bei uns galt, dass man in den Seminaren im Semester zweimal fehlen durfte, sonst galt der Kurs als nicht bestanden. Das war so in den Prüfungsordnungen und ging daher übers Prüfungsamt, als Dozent hatte man da keine Spielräume bei der Regel. Keiner der Studenten wollte die Fehlstunden gleich zu Semesteranfang verschießen. Das war eher zur Klausurphase am Ende das mal jemand fehlte. Gerade anfangs werden meistens auch die Referatsthemen vergeben, da wollte keiner fehlen und dann machen müssen was übrigbleibt...
Nicht mal in den Hauptseminaren musste ich mich jemals irgendwo vorstellen. Mach dir deswegen mal keine Gedanken. Wenn der Dozent wissen will, wer du bist, wirst du gefragt.
Es ist aber eher unwahrscheinlich, dass das passiert.
Neben den Vorlesungen gibt es auch die Labore.
Die Vorlesungen sind so wie Du es Dir vermutlich vorstellst,
der Dozent steht vorne, hält 1,5 Stunden lang einen Vortrag und ggf. gibt es mal Fragen.
Die Labore hingegen sind vergleichbar mit normalem Schulunterricht.
Der Kurs wird idR. in kleinere Gruppen (bei uns sind es max. 20 pro Gruppe) aufgeteilt,
Man bearbeitet Aufgaben, es wird genauer auf Themen eingegangen und man vergleicht auf Aufgaben.
Das ganze ist dementsprechend etwas persönlicher und der Dozent lernt die Studenten mit der Zeit auch kennen.
Eine kurze Vorstellungsrunde im ersten Labor ist da nicht wegzudenken.
Und wie haben die es gemacht die nach kamen? Also später angefangen haben?
Also auch bei den Seminaren/Laboren oder Übungen einfach reinsetzten?