Muss man nicht auch mal Themen ansprechen, auch wenn es jeden nervt?

9 Antworten

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Also, wenn du in einem sozialen Gefüge bist, wo es passt, wie z. B. in deiner Familie oder bei guten Freunden und es gäbe ein wichtiges Thema zu besprechen, dann ist es immer besser man spricht darüber, als dass jede/r alles in sich hineinfrisst.

Aber da hat grundsätzlich jede Person einen anderen Zugang dazu. Es gibt eben auch viele, die es lieber lassen und es mit sich selbst ausmachen, weil es ihnen einfach unangenehm ist darüber zu sprechen. Da kann es dann auch ganz schön nervig sein, wenn die andere Person immer alles ausdiskutieren will.

Hier ist also ziemlich viel Feingefühl gefragt!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
AliceundD 
Fragesteller
 17.02.2023, 14:14

Ja da geb ich dir recht

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Sehe ich genauso. Manche Leute haben einfach Angst vor Konfrontation oder das sie sich beim diskutieren angegriffen und unterlegen fühlen. Man kann niemanden zwingen.

Also wenn. Ich ein Thema null Juckt oder nervt hab ich einfach keinen Bock darüber zu reden weil ich meine Laune nicht verderben will. Außerdem ist es sehr schwer mit mir zu diskutieren weil ich stur wie ein Esel bin und von meinem Standpunkt auf biegen und brechen nicht runterkomme. Ich beharre immer auf meine Meinung deshalb sind Diskussionen für andere mühsam mit mir und weil ich dann auch extrem ausraste. Lg

AliceundD 
Fragesteller
 18.02.2023, 15:11

Aber immerhin kannst du dich realistisch einschätzen, das ist viel wert

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Wenn man es "mal" macht, ist es kein Problem. Es gibt aber Leute, die sind die absoluten Stimmungskiller, die crashen jeden launigen Abend, indem sie irgendwelche Aufregerthemen (Coronamaßnahmen, Tempolimit, Putin, Klimakleber, whatever...) zur Sprache bringen.

Es gibt eine Managerknigge und auch in Verkäuferschulungen wird das gelehrt: Diskutiere mit Kunden oder Geschäftspartner nie über Sex, Politik und Religion. Selbst wenn du so eine Diskussion gewinnst, den Kunden oder Geschäftspartner hast du wahrscheinlich verloren.

Was man mit Kunden und Geschäftspartnern nicht macht, sollte man auch mit Freunden nicht machen, es sei denn, die mögen das oder ihr seid in einem Debattierclub.

Eine gelungene Konversation ist für alle Beteiligten erfreulicher als ein rechthaberisches Streitgespräch.

AliceundD 
Fragesteller
 17.02.2023, 14:20

Das ist sehr interessant, vielen Dank

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Ich denke, es kommt auf Thema, Wichtigkeit, Person usw. an.

Hat man ein Problem mit einer Person, sollte dieses geklärt werden.

Möchte man aber lediglich über Politik u.ä. reden, sollte man genauer schauen, mit welcher Person man dieses Gespräch führt.

Ich persönlich kann mich gut über zwischenmenschliches und Hobbies unterhalten. Über aktuelle Krisen und bspw. politische Themen möchte ich mich nicht unterhalten.

Über Geldsorgen beschwer ich mich selber, Krieg ist nicht direkt vor meiner Tür und wenn doch, werde ich es merken (und sich darüber den Kopf zu zerbrechen macht nur noch frustrierter und ängstlicher)..

Meine beste Freundin nimmt auch Rücksicht darauf, dass ich mich nicht über Vegetarismus/Veganismus und Tierquälerei unterhalten möchte. Das macht sie dann mit Personen, die das abkönnen.

Und da ich selber keine Tiere quäle (vllt ungewollt durch Fleischkonsum, aber das ist ein anderes Thema), ist es auch nicht unbedingt dringlich erforderlich..

Dass man bei gewissen süßen Tiervideos auf Kleinigkeiten achten soll, fand ich aber bspw. als Hinweis ganz gut, da ich mir diese öfter ansehe und nicht wusste, dass es Menschen gibt, die absichtlich Tiere quälen und dann ihre vermeintliche Rettung für Geld und Klicks filmen...