Muss man auf eine Musikschule gegangen sein um Musik zu studieren?

6 Antworten

Es kommt letzentlich auf dein Können an.

Dies wird die jeweilige Musikhochschule in der Aufnahmeprüfung feststellen. Neben dem Instrument musst musst du such in Gehörbildung, Musikgeschichte etc fit sein.

Nein, musst du nicht. Du musst in der Schule noch nicht mal Musik als LK haben oder überhaupt in der Oberstufe belegt haben. Natürlich kann es unter Umständen hilfreich sein, einen guten Musikunterricht in der Schule gehabt zu haben oder sogar ein Gymnasium mit musikalischenm Schwerpunkt besucht zu haben. Aber das sind alles lediglich Hilfestellungen, die keineswegs eine Voraussetzung sind.

Dennoch kann ich dir nur empfehlen, dich ca. 1 Jahr vor der Aufnahmeprüfung mal um einen Theorie-Vorkurs zu bemühen. Das habe ich auch gemacht, denn ich hatte in der Schule seit der 9. Klasse überhaupt keinen Musikunterricht mehr und hatte überhaupt keine Ahnung von der Theorie. Da diese aber in jeder Aufnahmeprüfung abgefragt wird, solltest du dich rechtzeitig damit vertraut machen. Denn Musiktheorie und besonders Gehörbildung ist wirklich nicht so einfach und die Prüfung in diesen beiden Bereichen kann an so manchen Hochschulen ziemlich tricky sein. Hör dich also mal bei der nächsten Musikhochschule oder Musikschule nach solch einem Vorbereitungskurs um.

Natürlich ist es dein Hauptfachinstrument, auf das bei der Aufnahmeprüfung am meisten Wert gelegt wird. Wenn du in der Hauptfachprüfung gut abschneidest, ist es auch nicht schlimm, wenn du beim ersten Versuch durch die Theorie- und Gehörbildungsprüfung fällst. Die darf man ggf. nachschreiben. Dennoch solltest du dich darum bemühen, dich im theoretischen Bereich so gut wie möglich auszukennen!!!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium klassische Musik Cello
sinadyna  29.12.2021, 12:17

Entschuldigung, ich lese erst jetzt diese Antwort und habe eine Frage. Könnten Sie irgendwelche Musikuniversitäten empfehlen?

0
Kunsttier  04.01.2022, 16:33
@sinadyna

Es gibt viele Musikhochschulen in Deutschland. In jeder Großstadt gibt es mindestens eine Hochschule, aber auch kleinere Städte haben zuweilen Hochschulen mit einem guten Ruf.
Universität der Künste (UdK) & Musikhochschule Hanns Eisler Berlin

HfMdK Frankfurt

Hochschule für Musik und Tanz Köln

Musikhochschule Franz Liszt Weimar

Hochschule für Musik und Theater München

Hannover, Freiburg, Hamburg, Lübeck, Detmold, Stuttgart, Trossingen, Saarbrücken, Essen, Karlsruhe…. Tatsächlich haben nahezu alle einen ziemlich guten Ruf.

Viel wichtiger als die Hochschule an sich ist aber der Unterricht für das entsprechende Hauptfachinstrument. Je nachdem, was man studieren möchte, sollte man schauen, wer die entsprechenden Professor_innen bzw. Dozent_innen sind.

0

Man kann in einer Musikschule gewesen sein, aber vorteilhaft wäre es, wenn man in einem musischen Zweig eines Gymnasiums war. Da hat man schon Erfahrung mit Instrumenten und einen Grundstock an orchestralem bzw. symphonischen Spielen. Dann wäre es auch gut, wenn man sich auch im Instrument variabel zeigt, z.B. wenn es auf einer Hochschule zu viele Violinen, aber zu wenig Violas gebe, sollte man vielleicht sich umstellen können. Schau hier mal weiter: http://www.moz.ac.at/de/studium/zulassung.php

TheStone  01.05.2014, 08:04

"Dann wäre es auch gut, wenn man sich auch im Instrument variabel zeigt, z.B. wenn es auf einer Hochschule zu viele Violinen, aber zu wenig Violas gebe, sollte man vielleicht sich umstellen können." Die Zulassungsvorraussetzungen für ein Musikstudium sind viel zu hoch um mal eben je nach dem wie der Bedarf an Studenten umzulernen... Außerdem halte ich es für eine viel zu weitreichende und zu persönliche Entscheidung um sie von Hochschulpolitik abhängig zu machen.

In wie fern es vorteilhaft wäre, auf einem musischen Gymnasium gewesen zu sein, um die Aufnahmeprüfung zu bestehen, kann ich nicht beurteilen da ich nie auf einem war. Was ich jedoch beurteilen kann ist, dass die Studenten, die dann die Aufnahmeprüfung bestanden haben und vor dem Musikstudium auf einem musischen Gymnasium waren, keine nennenswerten Vorteile mehr haben.

Man kommt ja schließlich nicht von heute auf morgen auf die Idee Musik zu studieren und die, die eben kein Schulorchester oder ähnliches als Betätigungsfeld haben, sammeln ihre Erfahrungen fürs Studium eben in sonstigen Amateur- oder semiprofessionellen Orchestern.

1

Bei uns aufm Gymnasium sagte man, dass wenn wir Abit haber ( egal welches), dann können wir studieren was auch immer.

Wir hatten das Profilfach Mechatronik, einer wollte eig. später arzt werden und unseren Gymi Boss gefragt ( der dafür auch zuständig ist), und der sagte eben, dass man alles studieren kann... Viel Spaß!

uschischicki  09.05.2014, 10:00

Studieren, was man will?

Das gilt leider nicht für Musik. Da zählt ausschließlich die Aufnahmeprüfung. Der Abischnitt ist piepegal. Man kann auch ohne Abitur Musik studieren, da die Hochschulen i.d.R. Begabtenprüfungen anbieten.

0