Muss man als Wahlhelfer wegen einer Stimme wirklich nochmal alles zählen?
War gestern Wahlhelfer. War bei der Briefwahl. Als erstes musste man ja alle Briefe zählen. Als wir alle Stimmen ausgezählt hatten hat es nur um eine einzige Stimme nicht gestimmt. War also eine zu wenig. Der Wahlleiter hat gesagt wir müssen nochmal alles zählen. Das haben wir auch gemacht. Danach hat es gestimmt.
Meine Frage ist nur ob er das verlangen kann. Es waren schließlich ein paar hundert Stimmzettel. Dass da mal ein Fehler passieren kann ist ja nur menschlich. Trotzdem ist es übertrieben. Es war ja nur ein einziger Stimmzettel.
10 Antworten
Ja, eine zweite Zählung kann/muss er verlangen. Wenn auch nach der zweiten Zählung 1 Stimme fehlt, kann unter Umständen entschiden werden, das Ergebnis so festzuhalten und zu versuchen, den Fehler zu erklären.
Ja, so muss das sein, deshalb gibt es eine Wahlordnung.
Ja, auf jeden Fall muss dann erneut gezählt werden.
In Deutschland haben wir rund 85.000 Wahllokale. Wenn nun in jedem dieser Lokale ein Stimmzettel nicht gezählt würde, dann fielen 85.000 Wählerstimmen "unter den Tisch".
Das ist zwar prozentual nicht viel, würde aber dennoch das Ergebnis verfälschen.
Immerhin geht es bei einer Wahl darum, wer zukünftig mit welcher Mehrheit regiert.
Die Wahlordnung sieht hier mit gutem Recht eine erneute Zählung vor.
Ja, wenn es nicht stimmt muss nochmal gezählt werden.
Die Wahlordnung verlangt das so!