Muss der Seelenverwandte der Partner sein oder ist es okay, wenn es ein anderer Mann ist?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nein, ganz im Gegenteil, für eine gute Partnerschaft sollte man sich meiner Ansicht nach ergänzen und die kleinen und großen Macken die nun mal jeder hat gegenseitig ausgleichen. Ein Seelenverwandter wie du es in deinem Kommentar zu letzternormaler definiert hast, ist etwas schönes, man fühlt sich verstanden, bestätigt, kann sich ausheulen, wohl dem der so etwas im Freundeskreis hat. Doch ein guter Partner stutzt einen auch mal zurecht wenn man sich verrennt. Der Seelenverwandte kann das nicht, er wäre ja auf dem selben Irrweg unterwegs. Abgesehen davon würde ich es langweilig finden wenn mein Partner nur die gleichen Interessen hätte wie ich und so nichts neues eingebracht wird.

Du hast natürlich Recht, die Zuneigung zu einem Seelenverwandten kann man leicht mit 'Liebe' verwechseln, schließlich sollte jeder sich selbst auch ein wenig lieben aber eben nicht automatisch auch begehren, hier sollte sich der Unterschied also festmachen lassen.

Ossibraut23 
Fragesteller
 18.04.2012, 12:49

Danke auch dir für die ausführliche Antwort!

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Das kannst Du Dich eigentlich nur selbst fragen. Hierzu eine einigermaßen vernünftige Antwort von Leuten zu erwarten, die Dich persönlich überhaupt nicht kennen, ist schon sehr naiv von Dir! Das sage ich Dir hier in aller Offenheit. Zuneigung oder Liebe sind sehr,sehr facettenreich und die Grenze zwischen Bewunderung und "Begehren" ziemlich fließend. Das ist bei jedem Individuum eben ganz individuell und wie es um den jeweils "Betroffenen" steht, kann m.E. von dritter Seite überhaupt nicht beurteilt werden. Lass etwas Zeit vergehen und Du wirst selbst Klarheit über Deine Empfindungen erhalten. Nebenbei bemerkt: Man kann z.B. eine sehr starke Zuneigung zu einem Angehörigen oder so gar zu einem Haustier entwickeln, ohne dabei auch nur das geringste "Begehren" zu fühlen. Eigentlich normal nicht wahr? Nun, das ist meiner Meinung nach eindeutig mit dem Begriff "Liebe" zu definieren. Jemanden mögen, ohne ihn sexuell zu begehren. Etwa 90 % der Jungvermählten sagen von sich, dass sie aus "Liebe" geheiratet haben. Tiefer betrachtet ist das überwiegend nur "Einbildung" oder eine falsche Wortwahl. Nach einiger Zeit, wenn die "Begehrlichkeit" nachgelassen hat, merken sehr viele Paare, dass sie sich im Grunde wenig zu sagen haben. Es war eigentlich in Wahrheit nur körperliche Begierde, die ihnen temporal eine "rosarote Brille" verpasst hatte. Die Scheidungsquote in unserem Lande spricht ja wohl dafür. Ich denke, dass wirkliche Liebe ein geistiger Akt ist, sie auf gegenseitigem Verständnis und gleicher Grundauffassung in essentiellen Lebensfragen basiert. "Verliebtheit" ist etwas völlig anderes - etwas was dafür sorgt, dass wir nicht kurz über lang aussterben. Vielleicht kannst Du in meinem Beitrag ja ein paar zweckdienliche Hinweise für Deine gegenwärtige Situation entdecken. Alles Gute für Dich - C2

Ossibraut23 
Fragesteller
 18.04.2012, 11:39

Wooow, danke für die ehrliche Antwort:) Stimmt, meine größte Liebe ist mein Kater<3 Natürlich ohne Begehren^^ Das wichtigste ist, dass er sich wohlfühlt, dass es ihm gut geht und er schnurrt:) Und das mit dem Freund, stimmt vollkommen... Danke für die Antwort, du hilfst mir weiter:)

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Collagen2  18.04.2012, 12:02
@Ossibraut23

Es freut mich, liebe "Ossibraut", dass Du mich verstanden hast. Danke für Deine freundlichen Worte! C2

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Ossibraut23 
Fragesteller
 18.04.2012, 12:30
@Collagen2

Schon okay! Ehrliche Antworten sind toll und ich bin dir sehr dankbar für deine Meinung!

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Naja... Idealfall wäre, wenn der Partner tatsächlich auch der / ein Seelenverwandter ist...

Da man aber nie weiß, wann man im Leben auf wen stößt, kann es sein, dass man erst den Partner hat und dann jemanden kennen lernt, zu dem man einen ganz besonderen Draht hat.

Fraglich, ob so eine "Seelenverwandtschaft" sich zwischen Mann und Frau nicht doch zu Liebe entwickelt oder sogar damit gleich zu setzen ist, allein durch das Wohlgefühl, wenn man mit diesem Jemand zusammen ist.

Da sind gleichgeschlechtliche Seelenverwandtschaften doch leichter abzugrenzen, habe ich das Gefühl.

Ossibraut23 
Fragesteller
 18.04.2012, 10:38

Dankeschön, gute Antwort:)

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Ja, ich denke ein Seelenverwandter kann auch "nur" ein guter Freund sein. Man verliebt sich ja ohnehin nicht unbedingt in jemanden, der einem völlig ähnlich ist, sondern findet ja auch gerade ein paar Gegensätze reizvoll und nicht nur die Gemeinsamkeiten, obwohl die natürlich auch wichtig sind.

Woran du merkst, daß es kein Verliebtsein ist?! Na, wenn die Erotik fehlt natürlich! Wenn der Seelenverwandte dir nahesteht wie ein Bruder, dann ist es keine Verliebtheit. Sei ehrlich zu dir selbst und achte auf deine Gefühle, dann merkst du das schon.

Ossibraut23 
Fragesteller
 18.04.2012, 10:43

Okay, danke:) Erotik steht nicht zur Debatte... Ob es daher kommt, dass ich glücklich vergeben bin oder woher auch immer, ich kann mir mehr als ne Umarmung nicht vorstellen:) Danke dir:)

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Unerwartet  18.04.2012, 10:49

Was du als "Seelenverwandtschaft" bezeichnest, würde ich einfach als starke Empathie bezeichnen. Dann kramt man wenigstens nicht im Aberglauben.

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verhängnisvollerweise glaubt jede/r verliebte, den seelenverwandten kennen gelernt zu haben - und beim leisesten gegenwind ist diese "seelenverwandtschaft" vergessen. wenn es so ist, dann ist es keine. du wirst es spüren und erfahren, wenn es einmal so wäre...

Ossibraut23 
Fragesteller
 18.04.2012, 10:38

Danke, ich werde es mir zu merken:) Ich habe einen Partner, den ich sehr liebe, aber seelenverwandt sind wir nicht...

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