Es ist allenfalls der Beweis dafür, dass sich bei euch ein grundlegendes Vertrauensproblem aufbaut, das euch um viele schöne Momente bringen kann.

Wäre mir so eine Situation untergekommen, wäre mein erster Gedanke gewesen ''hmh, ob mein Schatz mich wohl überraschen möchte, was könnte er sich denn für mich ausgedacht haben?'' Daraufhin hätte ich alles unternommen um die Überraschung nicht kaputt zu machen und mir größte Mühe gegeben auch nicht aus Versehen auf seinen Monitor zu sehen oder ähnliches.

Aber es gibt auch noch unzählige andere Gründe weshalb man mal etwas am Laptop lesen/schreiben möchte, was dem Partner nichts angeht, z.B. den tränenreichen Liebeskummer der besten Freundin.

Selbst wenn deine Freundin ihre Spuren im Internet bewusst verwischt, muss das noch lange nicht bedeuten, dass sie untreu werden möchte. Ich kenne viele, die tun dies prinzipiell, einfach weil sie ihre Daten/Interessen nicht ohne Gegenleistung verschleudern wollen. Oder es ist nur die natürliche Reaktion auf dein Mistrauen und deine Bereitschaft zu spionieren. Vielleicht ist ihr trotz Beziehung ihre Intimsphäre wichtig.

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Die Frage ist ist für mich erst mal, denkst du wirklich, dass du das auch alleine schaffst oder geht es nicht eher darum, dass du denkst, andere schaffen das doch auch, also muss ich es auch alleine schaffen können?

Nach dem was du schreibst, dass du dich lieber alleine einigelst, statt raus zu gehen, dass du bereits gedacht hast, deine Freunde würden dich ausschließen, obwohl das gar nicht stimmt, würde ich dir raten dir wirklich Hilfe zu suchen. Wirklich alleine schafft es so gut wie keiner, das ist eine Illusion die in unserer Gesellschaft in der jeder jederzeit ersetzbar sein soll, hochgehalten wird. In Wahrheit sind da immer Freunde, Familie oder auch mal die Lebensphilosophie anderer, eigentlich hat jeder irgendetwas an dem er sich orientiert. Wenn deine beste Freundin das Gespräch sucht und dich bittet dir Hilfe zu suchen, so heißt das aber auch, dass sie sich um dich sorgt und weist darauf hin, dass sie sich bereits überfordert fühlt, sich selbst nicht mehr zutraut dir in ausreichendem Maße beistehen zu können.

Du hast sicherlich schon von der berühmten ''rosaroten Brille'' gehört, die manche Verliebte aufhaben und die ihnen nicht mehr erlaubt irgendwelche Fehler an ihrem Objekt der Begierde wahrnehmen zu können, egal wie offensichtlich diese für alle anderen sind. Du hast dagegen eine dunkelgraue Brille auf und die sitzt genauso fest und es ist ebenso nahezu unmöglich für dich diese einfach abzunehmen und beiseite zu legen, wie es für ''hoffnungslos Verliebte'' mit ihrer rosanen ist. Nur ist deine Brille noch viel gefährlicher für dich, denn sie verdirbt dir nicht nur den Blick auf einen einzelnen Menschen, sondern auf das ganze Leben. Dazu macht sie auch die Kommunikation mit deinen Freunden schwierig, denn ihr nehmt die selbe Situation komplett unterschiedlich wahr, da sind Missverständnisse vorprogrammiert und, das kann ich dir jetzt schon sagen, diese Missverständnisse werden sehr schnell dafür sorgen, dass du dich wieder ausgeschlossen fühlst.

Deine dunkelgraue Brille verleidet es dir raus zu gehen und nimmt dir den Spaß und die Lust an allen Dingen die dir ohne ihr sehr viel Freude bereitet haben. Du müsstest aber rausgehen und diese Dinge tun um wieder zu deinem Leben ohne diese Brille zurückzufinden. Das ist ein Teufelskreis, wenn du dir zutraust dir die Brille selbst abzugewöhnen, dich zu zwingen diese Dinge zu tun auch wenn du gar keine Lust darauf hast, gut, fein, dann tu das und fang sofort damit an, nicht erst morgen. Wenn nicht, such dir lieber Hilfe, jemanden der es schafft dich zu etwas zu zwingen zu dem du selbst dich nicht zwingen kannst.

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Und diese Menschen nennst du Freunde? Unhöflich würde ich dieses Verhalten nennen, wenn es unter flüchtigen Bekannten vorkommt unter ''Freunden'' ist das vielmehr ein bewusster Ausschluss desjenigen der nicht mitreden kann. Das hat mit Höflichkeit dann nichts mehr zu tun, es ist die nicht direkt ausgesprochene, dafür aber umso deutlichere Aussage, dass man keinen Wert darauf legt, dass du mitredest und dich in das Gespräch mit einbringst. An deiner Stelle würde ich mir Freunde suchen die mich wertschätzen und gerne mit mir kommunizieren und nicht nur untereinander über meinen Kopf hinweg. Diese ''Freunde'' stehlen dir nur wertvolle Zeit, du kannst dir natürlich auch nur ein gutes Buch mitnehmen und etwas für deine Bildung tun, während sich deine Freunde untereinander unterhalten.

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Ich hatte schon Tütchen in der Hand auf denen stand ''ausreichend für ca. 100 Pflanzen'', normalerweise müssten es dann sogar noch ein paar mehr als 100 sein, gezählt hab ich sie nicht. Der Highscore war vor ein paar Tagen eine Tüte mit genau 5 Korn, so stands drauf, für 5,49€. 

Du musst wirklich immer auf die Tüte gucken und, wenn du schon dabei bist, achte auch unbedingt auf das MHD bzw. die Keimgarantie. In letzter Zeit sind mir vermehrt Samentütchen aufgefallen die scheinbar schon ein paar Jahre im Lager gelegen haben, dann hast du eine hohe Ausfallquote. 

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Versuch doch erst mal ein unverfängliches Gespräch, etwas Smalltalk am besten im Zusammenhang mit eurem gemeinsamen Kurs. Da wird sich doch was finden, nichts großes, keine stundenlange Debatte, lieber nächste Woche einen zweiten Anlauf, dann ist sie schon nicht mehr gar so unvorbereitet ;-)

Normalerweise sind Frauen durchaus in der Lage dabei entsprechende Signale zu senden, du musst halt die Antennen auf Empfang stellen und ihre Reaktionen im Auge behalten. Wenn sie positiv reagiert und dich nicht direkt abwürgt, kannst du immer noch die (persönlichen) Komplimente auspacken. Wenn ihr der Smalltalk schon zuviel ist, helfen Komplimente auch nicht mehr. Ausgenommen sind fachliche Komplimente, wenn du da was finden kannst was nicht gar so sehr an den Haaren herbei gezogen ist, ist das natürlich immer ein guter Aufhänger. 

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Wie heißt es so schön? ''Das Auge ist mit!'' Auch wenn der Geschmack des Essens zweifellos entscheidend ist, was nicht appetitlich aussieht, wird oft gar nicht erst probiert. 

Dazu kommt noch die ''Mein Haus, mein Auto, mein Boot''-Problematik. Es hebt einfach eigenen Wert ungemein, wenn andere gerne hätten, was man selber exklusiv sein eigen nennen darf. ;-) Mir der ''Harmonie'' ist da kein Stich zu machen, wer zugibt eine harmonische Beziehung zu pflegen, gilt im Zweifel einfach als Pantoffelheld.

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Bereue Schluss gemach zu haben...Was sagt ihr dazu? Bitte zu Ende lesen, ich brauche eure Hilfe?

Hallo zusammen, Ich bin männlich und 23 Jahre alt. Seit zwei Jahren war ich mit meiner Freundin zusammen. Sie war meine erste Beziehung und ich habe sie geliebt und liebe sie vielleicht noch immer. Letztes Wochenende hatten wir ziemlichen Stress und ich bin in ihrer Wohnung geblieben, obwohl ich Zeit für mich gebraucht hätte. Am Sonntag und Montag habe ich dann nichts für sie gespürt. Sie hat mich nur genervt, mit allem was sie gesagt hat. Wenn sie mich berührt hat, hat es sich angefühlt wie gift. Der vorangegangene Stress klingt nach einer logischen Begründung. Vorangegangen ist dass ich schon seid ca. einem Jahr immer wieder die Gedanken habe, ob es mir reicht, den Rest meines Lebens mit meiner Freundin zusammen zu sein. Hatte vorher kaum sexuellen Kontakt mit anderen Frauen und jetzt mit der Zeit habe ich mich immer wieder bei Fremdgehfantasien (wohl gemerkt Fantasien) erwischt.

Auf Grund dieses sich schon seit einem Monat verstärkenden Nichtgefühls habe ich genau vor einer Woche (wieviel Mist in so kurzer Zeit paßieren kann...) ihr gesagt, dass ich Zeit für mich brauche. Ich habe das sehr dramatisch formuliert. Und war damals schon dabei die Beziehung abzuschließen. Meine Gefühle haben sich bis gestern auch nicht verändert und bis auf abends alleine im Bett, habe ich sie nicht vermisst. Gestern war ich bei ihr und habe mich von ihr getrennt. Bis dahin war ich auch nach Gesprächen mit Freunden und Familie fest der Überzeugung das Richtige zu tun. Als wir dann gestern geredet hatten, habe ich wieder eine Anziehung zu ihr gespürt...Seit dem ich sie verlassen habe, kann ich nicht den Gedanken abstellen einen Fehler gemacht zu haben. Gleichzeitig habe ich immer wieder das Gefühl das richtige zu tun. Kippe also zwischen diesen Extremen.

Sie hatte mir heute in der Früh noch einmal geschrieben und ich habe keine Ahnung was ich ihr schreiben soll. Alles in mir schreit ihr zu schreiben, dass es mir Leid tut und ich der größte Idiot bin und für sie kämpfen will ect. Doch ein anderer Teil in mir hält mich davon ab, ich bin mir nicht sicher inwiefern das Stolz und mein Ego ist. Ich möchte ihr auch keine falsche Hoffnung machen. Ich bin am überlegen ihr die Wahrheit zu sagen, dass es nicht nur daran lag, dass meine Gefühle zu ihr weniger geworden sind, sondern dass ich den Trieb habe mit anderen zu schlafen. Und ob sie mir verzeihen kann, bzw. sich vorstellen kann in einer offenen Beziehung zu leben oder Dreier, Swinger-Clubs oder dergleichen auszuprobieren. Ich bin mir aber fix bewusst, dass sie vielleicht, auch wenn sie mich noch liebt, nicht mehr zu mir zurück will. Ich habe einfach zu oft gesagt, dass es daran liegt, dass ich sie nicht mehr liebe, statt ihr die Wahrheit mit meinen Lüsten zu erzählen.

Hat jemand Erfahrungen mit diesen hin- und hergerissenen Gefühlen? Ich weiß nicht ob ich es wirklich will einen Neuanfang mit ihr zu machen und gleichzeitig vermisse ich sie so sehr. Wir waren immer ein perfektes Team.

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Hallo, zunächst mal, es ist völlig normal, nach so einer tiefgreifenden Entscheidung zu zweifeln, immerhin setzt sie einen Schlussstrich unter zwei Jahre deines Lebens in denen sicherlich nicht alles schlecht war und zwingt dich ganz nebenbei nochmal ganz neu anzufangen. Da kann man schon mal das Bedürfnis haben zurückzuschauen und sich danach sehnen doch in der Bequemlichkeit des Vertrauten zu verharren. Das muss aber nicht heißen, dass es besser gewesen wäre zu bleiben, kann, muss aber nicht.

Deine Gefühle kann dir hier niemand erklären, da musst du leider selber ran. Vielleicht könnte es helfen, wenn du selbst nochmal kritisch über deinen letzten Satz nachdenkst. Ein perfektes Team zu sein gehört bei einer Partnerschaft zwar dazu, wenn sie gut laufen soll, doch es ist nicht alles. Ein perfektes Team kann man auch mit seinem besten Freund/bester Freundin bilden und oft läuft das sehr viel unkomplizierter. Vielleicht ist dir einfach das abhanden gekommen was ''die Eine'' von einer besten Freundin trennt, dies nun mit sexueller Freizügigkeit zu ersetzen, wäre mir persönlich zu wenig. Ob natürlich deine Ex bereit bzw. in der Lage ist bei einem downgrade auf ''beste Freundin'' mitzumachen ist die andere Frage. 

Auf jeden Fall solltest du dir zunächst selbst über deine Gefühle klar werden, denn wenn du deiner Ex Hoffnungen machst und sich dann herausstellt, dass alles Illusion war, dürfte sich die Sache mit der besten Freundin von allein erledigt haben.

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Es sind von ihrer Seite her zu wenig Gefühle da, Punkt! So hat sie es dir gesagt, so ehrlich war sie immerhin.

Alles andere drumherum, insbesondere ihre Spekulation, dass es mit dem Altersunterschied zu tun haben könnte oder ihrer Tochter, von der sie vielleicht sogar heftige Gegenwehr erwartet, das ist nicht viel mehr als die Geschenkfolie um ein Geschenk. Es ist eine hübsche Dreingabe und ein liebevoll verpacktes Geschenk kann auch durchaus darauf hin deuten, dass man für den anderen etwas besonderes ist, eben weil er sich so viel Mühe gegeben hat, doch am Ende bleibt der Inhalt und die Folie landet im Müll.

Natürlich könnte man nun trefflich darüber spekulieren, warum sie ausgerechnet das Alter genannt hat, dafür würden mir auch gleich mehrere Gründe einfallen. Doch leider ist es nun mal so, wir können unsere eigenen Gefühle schwer erklären und begründen, daher muss man diese Erklärungsversuche auch nicht zu ernst nehmen. Aber fühlen können wir unsere eigenen Gefühle sogar sehr gut, daher auch die Bezeichnung, und wenn sie fühlt, dass ihre Gefühle für dich nicht ausreichen um eine Beziehung mit dir zu leben dann ist dies ernst zu nehmen, da gibt es dann nichts daran herum zu deuten oder zu versuchen ihr etwas aus- oder einzureden.

Ehrlich gesagt glaube ich persönlich nicht, dass es hier wirklich wesentlich um den Altersunterschied geht. In eurem Alter fallen einem 13 Jahre noch deutlich ins Auge, das muss sie bereits gesehen haben ehe sie sich auf die ''plaudern-lachen-ausziehen-Schiene'' mit dir begeben hat aber möglicherweise hatte sie da einfach keine Lust an den ''Morgen danach'' zu denken. Den anderen ''attraktiv finden'' ist für eine richtige Beziehung einfach nicht genug, da braucht es mehr, viel mehr und das hat sie offenbar nicht bei dir gefunden.

Du fragst was du nun tun sollst? Vermutlich wäre es am besten auf Abstand zu gehen, ich halte auch den Kaffee in ein paar Tagen für keine gute Idee. Die Dame scheint dich eindeutig attraktiv genug zu finden um aus der Situation heraus gerne mal schwach zu werden aber eben leider nicht mehr, was bedeutet, dass du jedesmal von neuem mit dem gleichen Herzschmerz zurück bleiben wirst. Da wäre ein Ende mit Schrecken dem Schrecken oder besser den Schmerzen ohne Ende m.E. vorzuziehen.

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Loyalität zu empfinden oder besser sich bewusst zu entscheiden sich loyal zu verhalten ist jedem Menschen möglich der in der Lage ist seine eigenen Handlungen kritisch zu hinterfragen, das ist keine Frage des Geschlechts. Die Frage ist eher warum man sich einem bestimmten Menschen loyal gegenüber verhalten sollte, sich dafür entscheiden sollte oder eben vielleicht auch nicht.

Die Frage in diesem Zusammenhang ist doch eher reicht die Tatsache das ein Mensch ebenfalls kein Y-Chromoson hat bereits aus um mich diesem Menschen loyal verbunden zu fühlen? Ist es überhaupt sinnvoll die Kriterien für die eigene Loyalität so niedrig zu hängen, führt das bei der großen Menge an Kandidaten nicht zwangsläufig zu Loyalitätskonflikten?

Konkurrenzdenken scheidet für mich als Erklärung aus. Nicht nur weil dies nach meiner Lebenserfahrung beim männlichen Teil der Bevölkerung eher  stärker ausgebildet ist, vor allem weil Frau A doch unmöglich wirklich jede andere Frau als Konkurrenz ansehen kann, so schwach kann kein Selbstwertgefühl ausgebildet sein und wenn ich dann noch bedenke, dass Männer ja nicht nur Frauen lieben können müsste sie ja die ganze Welt als unmittelbare Konkurrenz sehen. Das hält doch kein Mensch aus.

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Ich gehe mal davon aus das dein ''Fast-Freund'' derzeit Single ist, wie willst du also wissen wie er sich verhalten würde wenn er in einer glücklichen Beziehung ist?

Im Moment machst du dir über hypothetische Dinge Sorgen die noch nicht mal eintreten müssen. Wenn du feststellen solltest das er seine Zeit sehr viel lieber mit anderen verbringt als mit dir und für dich keine Zeitfenster mehr übrig bleiben, ist noch Zeit genug dir zu überlegen ob du dir so eine Beziehung vorgestellt hast. Andererseits, wenn ihm andere oder anderes so viel wichtiger sind als du, warum sollte er dann überhaupt eine Beziehung mit dir eingehen wollen?

Und auch wenn er gelegentlich mit einer Freundin etwas unternehmen will, du wirst doch sicherlich auch nicht alle deine Freundschaften abrupt beenden wollen oder? Ob Freundin oder Freund sollte dabei vernachlässigbar sein, sonst hat man spätestens dann ein Problem wenn einer der Freunde eine Cousine mitbringt.

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Du übertreibst nicht, diese Situation ist dir zu Recht unangenehm, selbst wenn du ihm (vermutlich) wirklich vertrauen könntest, zumindest so wie er es versteht. Er hat nicht vor ihre sexuellen Angebote anzunehmen, dazu hatte er bereits genug Gelegenheiten und damit denkt dein Freund ist alles in Ordnung. Ist es aber nicht, selbst wenn sogar in betrunkenen Zustand nicht annimmt, was er seiner Ansicht nach ja bereits bewiesen hat. In einer Partnerschaft geht es um viel mehr als nur um sexuelle Treue und bei diesem ''mehr'' fangen bei ihm die Probleme an.

Du musst dich nicht auf Diskussionen à la ''vertrau mir'' einlassen, das führt dich nicht weiter. Es geht darum ob du damit leben willst, dass er dir seine ungeteilte Aufmerksamkeit verweigert und seine Hilfsbereitschaft gegenüber anderen ihm mindestens ebenso viel wert ist wie du. Letztlich könnte es statt ihr auch irgendein ehrenamtliches Engagement sein oder eine andere Leidenschaft wie sein Lieblingsverein oder dergleichen.

Vielleicht kannst du ihm die Augen öffnen und ihm klarmachen das sexuelle Treue alleine dir nicht reicht, das wird allerdings vermutlich nicht einfach werden, denn er scheint es genau so zu sehen. Es sei denn es reicht dir, dann würde ich dir raten dich nicht weiter verrückt zu machen, darum scheint es ihm bei ihr wirklich nicht zu gehen. Es muss etwas anderes sein was sie ihm gibt. Doch kommt es überhaupt darauf an was das genau ist, würde das für dich einen Unterschied machen?

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Sollte die Exfrau bzw. Mutter zur Hochzeit ihres Sohnes eingeladen werden (sie war Auslöser für Trennung der Eltern)?

Hallo,

ich bräuchte mal Ihre Hilfe wegen einer Familienthematik.

Ich bin seit 1993 geschieden und habe einen Sohn, der damals 12 Jahre alt war. Er ist nach der Scheidung bei mir aufgewachsen. Die Ehe ist wegen einem Seitensprung meiner Frau, der über 4 Jahre ging bis er aufgedeckt wurde in die Brüche gegangen.

Wir beide planen gemeinsam mit seiner Braut und deren Familie die Feier. Es steht schon alles fest. Die Hochzeit ist Anfang Juli. Wir stehen aber vor der Frage, ob wir seine Mutter also meine Exfrau auch einladen. Ich sage wie die Braut, aus Anstand sollten wir es tun, aber mein Junge möchte das nicht. Er sagt, sie hat sich nie für ihn interesiert (was auch stimmt), durch sie ging die Ehe seiner Eltern kaputt und er möchte nicht, dass sie auch seinen Festtag vielleicht ruiniert oder Unruhe hereinbringt.

Ich respektiere das, aber die Freundin meines Jungen, die Braut versteht das nicht. Ich möchte mich nicht einmischen und sage dazu auch nichts mehr. Ich habe das meinem Sohn auch zu verstehen gegeben.

Aber ich finde, dass man seine Mutter/meine Exfrau eigentlich schon einladen sollte. Es ist schließlich die Hochzeit ihres einzigen Sohnes. Selbst wenn sie nicht kommen würde (was ich ihr zutraue). Es geht um die Höflichkeit.

Aber mein Sohn blockt da total, auch auf seine Frau/Braut hört er nicht.

Ich frage Sie, was Sie machen würden oder was Sie empfehlen könnten. Vielleicht können Sie uns helfen, dafür wäre ich sehr dankbar.

Gruß Joachim

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Zunächst mal, mein Respekt dafür, dass du so gut los lassen und deiner Ex verzeihen konntest, das ist keineswegs selbstverständlich und wäre eigentlich eine sehr gute Grundlage dafür, dass sich auch dein Sohn und seine Mutter wieder vertragen könnten. Nur dafür wäre es halt auch unabdingbar, dass von beiden Seiten Interesse daran besteht und wenn kein Interesse auf Seiten deiner Ex besteht dann kann man das leider nicht ändern und muss es demnach so akzeptieren.

Man muss auch sehen, dass die Sache aus der Sicht deines Sohnes leider ganz anders aussieht. Für dich ist die Sache abgeschlossen, liegt in der Vergangenheit, das macht ein Verzeihen auch sehr viel einfacher, für deinen Sohn ist sie immer noch die Mutter und wird es immer sein, die Mutter die sich nicht für ihn interessiert, von der du selbst schreibst, dass du dir vorstellen kannst, dass sie auch mit Einladung nicht kommen wird. Das heißt nichts anderes als das die Verletzung durch deine Ex noch aktuell ist, sie liegt nicht in der Vergangenheit, ist nicht abgeschlossen, hält noch an.

Was glaubst du wohl wie es sich für deinen Sohn anfühlen würde wenn er sich überwindet, seine Mutter einlädt und diese dann, vielleicht sogar noch  unentschuldigt, nicht erscheint oder mit ihrer Desinteresse ihm den größten Tag seines Lebens versaut?

Der Hochzeitstag ist so ein wichtiger Tag im Leben eines Paares - für die beiden daran beteiligten, nicht für die anderen (!) - da sollte die Höflichkeit hinten anstehen. Könntest du der Dame ein halbwegs passables Leumundszeugnis ausstellen würde ich die Sache vielleicht anders sehen aber so würde ich die Braut am liebsten warnen, weiß sie denn überhaupt für wen sie da eine Lanze bricht und hat sie sich Gedanken darüber gemacht was es bedeutet wenn das Experiment schief geht?

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Du gehst diese Frage zu sehr aus der Sicht eines Menschen dem die Wahrheit sehr wichtig ist an. Doch viele Menschen brauchen keinen Grund zu lügen, sie haben früh gelernt, dass ''geschickte Lügen'' sehr viel bequemer sind als die Wahrheit. Es ist müßig sich zu fragen warum er dich anlügt, es gibt unendlich viele potentielle Gründe, eine andere Frau ist nur einer davon, vermutlich einer der dir besonders wenig gefallen würde aber davon abgesehen nur einer unter vielen. Warum lügt er denn seine Familie an? Vermutlich wird er ja nicht irgendwo noch eine Zweitfamilie haben, also wird das wohl andere Gründe haben.

Was aber fest steht, worüber man nicht mehr grübeln muss, wenn du deine Information als gesichert ansiehst, ist, dass du es ihm nicht wert bist dir die Wahrheit zu sagen. Da musst einfach du wissen wie viel du dir selbst wert bist und ob du damit leben willst.

Aus seinem ansonsten liebevollen Verhalten dir gegenüber kannst du jedenfalls nicht darauf schließen das es keine zweite Frau geben würde. Das eine schließt das andere nicht aus. Nicht selten sind Fremdgänger zu Hause besonders liebevoll und aufmerksam, sei es aus schlechtem Gewissen oder aus Dankbarkeit auf zwei Hochzeiten tanzen zu dürfen oder weil das Ventil der anderen sie über die schlechten Angewohnheiten die nun mal jeder hat, hinweg sehen lässt, auch hier gibt es sicher viele Gründe.

Ebenso wenig kannst du daraus schließen, dass er sich die Streitigkeiten antut. Wer weiß, vielleicht liebt er es ja zu zanken, sieht es als Herausforderung oder er denkt so etwas gehört halt einfach dazu. Hast du eine Ahnung wie viele Menschen sich jedes Wochenende abschießen, dann bis Mitte der nächsten Woche wie ein Hund unter ihrem Kater leiden und sich dann das nächste Wochenende wieder besinnungslos saufen?

Was du dich fragen solltest, ist eine andere Frau wirklich das einzige was du denkst nicht ertragen zu können und alles andere wäre ok? Wenn mir mein Partner dreist ins Gesicht lügt, selbst wenn ich ihm längst auf die Schliche gekommen bin, einfach so tut als wäre ich blöd und auf seiner Lüge beharrt, ist es da wirklich noch relevant ob eine andere Frau dahinter steckt? Willst du ihm von nun an ständig hinterher telefonieren, egal ob es darum geht wo er steckt oder ob er den wichtigen Brief für dich auch eingeworfen hat, oder, oder, oder?

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Was stimmt nicht mit mir. Leute gehen mir aus dem weg?

Hallo zusammen.

Ich muss mir jetzt mal was von der Seele reden und hoffe auf etwas Hilfe, da ich momentan auf einen platz beim Psychologen warte, aber redebedarf hab.

Es geht um folgendes... von klein auf hatte ich nie wirklich Freunde. Immer nur mal ein oder zwei. Ich wurde immer geärgert und war nie wirklich Teil von einer Klique oder sonst was. Also genau genommen schon immer Einzelgänger mit kleinen Ausnahmen. Nie wirklich von anderen gemocht. Akzeptiert, weil man nunmal existiert, aber mehr nicht. Ich bin jetzt 28. Vor zehn Jahren bin ich in einen Verein in meinem Heimatort eingetreten, wo ich seit der ersten Begegnung gern ein teil von sein wollte. Zwei Mitglieder des Vereins waren meine Nachbarn zu dem Zeitpunkt. Über sie bin ich dort maßgeblich rein gekommen. Leider ist es dort heute noch wie immer schon. Man wird akzeptiert, weil man eben da ist, aber mehr auch nicht. Ich meine ich hab mir anfangs, gebe ich zu selbst ein Bein gestellt. Hab Geschichten erfunden und erzählt um mich interessant zu machen. Diese flogen dann auf und dadurch hab ich mich natürlich unbeliebt gemacht. Dazu kommt das ich mein Leben nicht so auf der reihe habe, wie es eigentlich in meinem alter sein sollte. (keine Ausbildung, Krankheit, öfter mal ohne Job) Nach ner kurzen Zeit hab ich das allerdings aufgegeben und versucht so akzeptiert zu werden wie ich eben bin. Und hab mich normal verhalten (bin eigentlich ein sehr höflicher mensch, der gern zuhört und zu helfen versucht wo er kann). Jedenfalls haben einige Leute die mich durch meine anfängliche Eskapade nicht mochten, mittlerweile mitbekommen das ich eben nicht mehr so bin und mich akzeptiert und nehmen mich teilweise auch auf und sowas. Aber so wirklich intensiv mit mir unterhalten tut sich keiner. Geschweige denn begrüßen oder sich freuen wenn man irgendwo zusammen kommt. Ich bin immer da wenn geholfen werden muss bei Aufbauten, Festen, Diensten usw. Was ich gerne mache. Ich gebe mein Herzblut für diesen Verein, weil ich den Verein selbst einfach super finde und er ein Teil meines Lebens geworden ist. Einige ganz wenige rechnen mir das auch an. Trotz allem will eine gute Beziehung zu den Leuten einfach nicht zustande kommen. Ich muss dazu sagen, das die meisten Leute im Verein auch wesentlich (also 10-20 jahre) älter sind, was mich nicht stört, da ich mich meiner Meinung nach und schon immer mit älteren besser verstanden hab. Genauso ist es im privaten mit Freundschaften. Ich lerne immer mal Leute kennen mit denen ich mich anfangs super verstehe. Und viel gemeinsam habe. Ich bin auch jemand der Freundschaften pflegen möchte. Das geht auch ne weile gut, aber meist verliert sich das Interesse von der anderen Seite an mir als Mensch und das ganze verläuft nach ein paar Monaten im Sand. Wie gesagt ich bin immer nett und zuvorkommend. Also was mache ich falsch das mir die Leute aus dem weg gehen?? Wie kann ich versuchen etwas mehr anerkannt zu werden was den Verein angeht?

Bitte keine blöden Kommentare

LG M

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Leider gehört deine Frage zu den wenigen die eigentlich kaum vernünftig zu beantworten sind ohne dich persönlich zu kennen. Kennst du wirklich niemanden der offen und ehrlich genug ist um dir den einen oder anderen Tipp zu geben darüber wie du auf andere wirkst?

Was ich so allgemein sagen kann, es ist eigentlich relativ normal, dass es in Vereinen so zugeht wie du es beschreibst. Es ist auch normal, dass diejenigen die besonders viel Einsatz zeigen und immer da sind wenn man sie braucht, nicht so besonders geschätzt werden, zumindest nicht so sehr wie es ihnen zustehen würde, denn bei ihnen ist es einfach ''normal'', dass sie da sind, während es bei anderen eben bemerkenswert ist, wenn sie denn mal da sind. Das soll nun natürlich kein Aufruf werden dich weniger zu engagieren, eher ein Appell dich mit dieser weniger schönen aber zutiefst menschlichen Seite deiner Mitmenschen zu arrangieren. Die besseren von uns versuchen dieses Verhalten so gut es geht zu vermeiden, doch Rückfälle gehören einfach dazu.

Was das ''pflegen von Freundschaften angeht'', da kann man z.B. auch mal zu viel tun. Ob das bei dir so ist kann ich natürlich nicht wissen. Doch wenn deine ''Pflege'' z.B. mehr Zeit in Anspruch nimmt als der andere bereit war zu investieren, dann kann das dazu führen das er sich zurück zieht.

Ich fürchte allerdings, dass dir deine Vergangenheit doch noch mehr im Weg steht als dir bewusst ist. Auch wenn den Menschen nun klar wird, dass du nicht (mehr) so bist, so heißt das noch lange nicht, dass sie dir wieder so vertrauen wie zuvor. Du hast vielleicht schon von dem Vergleich gehört, dass es mit dem Vertrauen wäre wie mit einem Spiegel, einmal zerbrochen wird er nie wieder heil. Ich kann zwar mit so einem Menschen problemlos ein Bier trinken, auch gegen etwas Smalltalk spricht nichts, doch ein richtiges intensives Gespräch führen, wenn ich ständig im Hinterkopf habe, dass er vielleicht gar nicht meint was er sagt? Wohl eher nicht und damit ist der Kontakt leider auf Oberflächlichkeiten beschränkt. Auch wenn deine Taten für den Verein wirklich sehr für für dich sprechen, einen Weg in die Herzen der anderen Vereinsmitglieder können sie allein dir nicht bereiten.

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Freundin zurückerobern/Kommt sie jemals wieder zurück?

Hallo guten Morgen, mir geht es gerade richtig mies, bin am Boden, alles tut weh. Der Text mag zwar bisschen lang sein, aber nimmt euch bitte die Zeit :( Es geht um meine Freundin, die gestern unsere Beziehung beendet hat. Es ging so....ganz schnell....es war alles gut, sie hat vor ein paar Tagen (ca2-3 Tage) mir etwas geschenkt und auch ihre Freundinnen erzählt, wie sehr sie mich liebt usw....gestern kam sie einfach angefahren, wir haben telefoniert und sie hat es beendet mit der Begründung, dass sie keine Gefühle mehr für mich hat und es nicht schafft, die bevorstehende Fernbeziehung auszuhalten. (Ich gehe für 3 1/2 Jahre in eine Ausbildung) Es kann doch aber nicht innerhalb paar Tagen so schnell weg gehen....wir beide sehen uns immer in der Woche, da wir in einem Internat schlafen. Deshalb hat sie mich angerufen, weil wir 2 Stunden auseinander wohnen. Nun meinen ihre Freundinnen, dass meine Freundin zurzeit total unsicher und durcheinander ist....dass sie aufjedenfall eines Tages es bereuen wird und wieder zurück kommen wird....ich weiß nicht ob es stimmt, viele meinen, sie hat noch Gefühle, aber streitet alles ab usw....und nein da steckt auch kein andere Junge drin. Sie war vorher vom Verhalten auch nicht anders oder so.....nun versrehe ich nicht, wie sie damit klar kommt....sie ist so eiskalt und schafft es mir nornal gute Nacht zu schreiben, ohne dass es ihr schmerzt....

Heute Morgen habe ich sie gefragt, ob sie in der kommenden Woche Zeit hat zum Reden....sie hat dies angenommen, was heißt dass jetzt? Was ist das für ein Zeichen? Was soll ich jetzt beachten? Was soll ich ihr sagen, damit sie versteht, was sie da getan hat und sie sich gewaltig irrt oder sowas? Was soll ich beachten, damit ich wieder ihr Herz wieder habe? Wie soll ich ihr klar machen, eass sie nicht so leicht aufgeben soll?Ich brauche eure Hilfe, sie ist mein EIN und ALLES....

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Hallo und ebenfalls einen guten Morgen! Kennst du diese beliebte Einleitung ''bei aller Liebe ...'', wenn man etwas ablehnen möchte ohne zu ablehnend zu wirken? Sie wird in letzter Zeit zu häufig und oft auch missbräuchlich benutzt aber sie fasst auch zusammen das manches auch wenn man liebt einfach ein wenig arg viel verlangt ist.

Deine Freundin ist noch nicht mal 15, da sind 3 1/2 Jahre nicht nur eine kleine Ewigkeit, das ist vermutlich länger als die Zeit, die sie sich als Frau fühlt und für Jungs und die Liebe interessiert, vor 3 1/2 Jahren war sie gerade mal 11. Dazu seid ihr phänomenale 2 1/2 Monate zusammen, im Vergleich zu den 42 Monaten bevorstehende Fernbeziehung ist das, nun ich denke ich muss es nicht weiter ausführen. Zumal es keinerlei Garantie gibt, dass es nach deiner Ausbildung besser wird.

So viel zu den nüchternen Zahlen die zwar nicht so recht zu einem so emotionalen Thema passen wollen, die man aber nicht außer Acht lassen sollte, zumal deine Freundin ja sehr klar geäußert hat das sie ein Problem damit hat.

Ich glaube auch nicht, dass sie wirklich so schnell all ihre positiven Gefühle für dich verloren hat, doch auch unsere Gefühle werden durch unsere Wahrnehmung gefiltert und wenn sie nun mehr auf die bevorstehende (räumliche) Trennung fokussiert ist, dann rücken damit auch vermehrt negative Gefühle in den Vordergrund.

Was du auf keinen Fall tun solltest ist, nun selbst in Panik zu verfallen, es reicht allemal wenn einer bzw. eine Panik schiebt. Du musst sie nicht in den nächsten 2 Monaten zurückerobert haben. Es reicht Kontakt zu halten, vielleicht erkennt sie erst über dem Umgang mit der vollzogenen (räumlichen) Trennung das es vielleicht doch nicht so unmöglich ist eine Fernbeziehung zu führen. Wenn du Recht hättest und nach den 2 Monaten keine Chance mehr bestehen würde, dann besteht auch keine Chance das ihr die Fernbeziehung schaffen würdet und dann wäre eine Trennung ohnehin vorprogrammiert. Dann besser gleich als später.

Was du meiner Meinung nach tun solltest, ist deine Wortwahl und Argumentation etwas zu überdenken und dich ein wenig in ihre Situation einzufühlen, sie bleibt zurück während du nach vorne gehst. Ob sie irrt, wenn sie sagt, dass sie die Fernbeziehung nicht schaffen würde und/oder ihre Gefühle nicht ausreichen, das kannst du nicht wissen, sie steckt in ihrer Haut, nicht du. Noch viel weniger kannst du wissen ob das Beziehungsende für sie wirklich so leicht ist wie du ihr unterstellst, ob es sie wirklich nicht schmerzt dir nur noch normal gute Nacht zu sagen. Es ist nicht hilfreich ihr vorzuwerfen sie würde ''leicht aufgeben''. Wäre ich an ihrer Stelle, so wäre so ein Vorwurf für mich der Beweis, dass du dir überhaupt keine Gedanken über meine Sicht gemacht und nur deine eigenen Belange im Fokus hast. Diesen Eindruck solltest du vermeiden.

Stattdessen könntest du dir überlegen wie für sie die Fernbeziehung erträglich werden könnte, wie man die Beziehung in den nächsten 3 1/2 Jahren gestalten könnte damit es nicht nur eine Zeit der Qual und des Verzichts wird. Für dich hast du dir ja sicherlich bereits Gedanken gemacht wie das laufen soll, wenn ''dein ein und alles'' nur alle paar Wochen mal in Fleisch und Blut für dich greifbar ist. Das gilt es nun auf ihre Lebenssituation zu übertragen, die nun mal deutlich anders aussehen wird.

Deine beste Chance dürfte es sein, aus einem diffusen ''wir schaffen das (schon)'' einen griffigen Plan oder vielleicht sogar ein paar Alternativpläne zu entwickeln und dazu nicht nur an Erinnerungen zu appellieren, sondern positive Ausblicke zu schaffen.

Der Satz ''die paar Jahre werden schneller um sein als du denkst'', der so gerne in solchen Fällen verwendet wird, ist hier jedenfalls ganz und gar nicht sinnvoll.

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Hallo seawind,

jetzt weißt du also nicht nur das man keine Beziehung aus Mitleid führen sollte, weil irgendwer meint das man das halt nicht tut, sondern hast mindestens einen sehr guten Grund gelernt warum. Mitleid ist einfach kein hinreichend starkes Gefühl um treu zu bleiben. Wenn man es genau nimmt bist du, als du gegen dein Gefühl zurück gegangen bist, dir selbst untreu geworden. Auch wenn diese Form der Untreue i.d.R. nicht verurteilt, mitunter sogar sehr gerne gesehen wird, sie fällt immer auf einen selbst zurück.

Wenn du dich nach dem Ende einer Beziehung besser fühlst als vorher, es kein Vermissen gibt und keine Wehmut, dann sagt das doch schon alles. Du kannst das deinem (Ex-)Freund nicht angenehmer machen aber du kannst es auch nicht ändern und nur so zu tun als wäre es anders macht alles nur noch viel schlimmer.

Die Frage ist allerdings, hast du diesen Auszug wirklich direkt als endgültige Trennung gesehen oder war es unter der Wut über den Streit doch eher eine gefühlte Auszeit, ein kleiner Urlaub? Du schreibst es so, doch ob es wirklich so ist kannst letztlich nur du wissen. Wenn du insgeheim noch eine Rückkehr im Hinterkopf hattest, hätte es keinerlei Aussagekraft, dass du dich damit gut gefühlt hast. Es ist normal sich im Urlaub gut zu fühlen, doch der Urlaub auf der einsamen Insel wird schnell zum Alptraum wenn Zweifel aufkommen ob man auch wieder abgeholt wird.

Du erwähnst in deinem Fragetext ja auch nichts von den Chancen die du nach deinem Kommentar deinem Freund bereits zuvor gegeben hattest. Ebenso wenig schreibst du ob es bereits Versuche gegeben hat die Beziehung zu retten bzw. reifen zu lassen und wenn ja woran diese gescheitert sind. Nach drei Jahren ist eine Beziehung nicht mehr wie am ersten Tag, das sie zwar anders aber deswegen noch lange nicht schlechter ist, dafür braucht es schon ein gewisses Engagement und zwar von beiden Partnern. 

Das einzige was ich dir sagen kann, es reicht nicht, wenn er dir nur ''nicht egal'' ist. Wenn du nur noch freundschaftliche Gefühle für ihn übrig hast, so wird dir das nicht reichen, dafür sind dir die Schmetterling zu wichtig.

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Warum beharrt sie nur auf einer Fernbeziehung?

Hallo liebe Community,

wie an der Frage schon zu erkennen ist, habe ich ein Problem mit meiner Beziehung, und würde gerne mal andere Sichtweisen einholen...wäre also schön, wenn ihr mir sagen könntet, was ihr so dazu denkt:

Ich bin mittlerweile 32Jahre alt, sie ist 28. Wir beide waren zur Zeit ihres Masters hier knappe 3 Jahre zusammen. Es gab einige Probleme in der Beziehung und Sie hat das dann von sich aus beendet und ist wieder in ihr ehemaliges Umfeld zurückgezogen. (640km entfernt) Jetzt ist es ein halbes Jahr später, wir haben uns wiedergesehen, und empfinden immer noch seeeehr viel füreinander. Doch nun das Problem: Sie will nur eine Fernbeziehung. Auf keinen Fall mehr als 150km von dort wegziehen (eigtl nichtmal 30, für sie sind 150km schon ein entgegenkommen!) Sie hatte hier Schwierigkeiten einen Job zu finden, findet dort unten aber auch seit einem halben Jahr keinen. Wieder hierher ziehen kommt für Sie nicht in Frage, sie will, dass ich hier alles aufgebe. Alles. Ich habe einen mehr als gut bezahlten und wirklich wasserdichten Job im öffentlichen Dienst, den ich auch als Grundlage für eine gemeinsame Beziehung mit Familie etc ansehe. Das ist ihr egal. Sie will unbedigt in Ihrer Umgebung bleiben. Ich hatte ihr gleich zu Beginn unserer Beziehung gesagt, dass ich hier nicht weg will (ist meine Heimat! dort unten ist aber nicht ihre eigtl Heimat-Migrationshintergrund), weil ich schon weg war und extra in meine Heimat zurückgekommen bin. Das war damals auch total in Ordnung für sie und wir hatten eine Menge gemeinsamer Pläne und Träume. Desweiteren weiß Sie ganz genau, dass ich keine Fernbeziehung will und wollte. Ich finde das ätzend. Klar, man freut sich auch aufeinander, aber das Vermissen, das Auseinanderleben und die ständigen Abschiede nerven mich. Sie sagt auch, dass sie mich tierisch vermisst, und will mich eigentlich nicht loslassen...und mich mitnehmen! Die Option zu bleiben, so wie wir das mal hatten, gibt es bei ihr gar nicht, das schließt sie von vornherein aus.

Sie hat dort unten keinen Job, wohnt bei Ihrer Mutter und hat keinerlei Verplichtungen. Ich habe hier eine gewisse Karriere, nen total sicheren Job, der auch noch verdammt gut bezahlt wird. Eine Wohnung (umziehen in eine "neue" echte gemeinsame Wohnung, sie hatte bei mir gewohnt, würde ich ja auch mitmachen) Mein Problem was ich habe ist: Theoretisch wäre ich ja sogar bereit umzuziehen, bin es aber aus folgenden Gründen nicht: 1.) Sie hat all unsere Träume hinter sich gelassen. Ja es gab Probleme, ich war immer bereit daran zu arbeiten, sie auch...hat aber einfach hingeschmissen und ist abgehauen. Wer sagt mir, dass das nicht wieder passiert? Und zwar dann, wenn ich da runtergezogen bin, und ansonsten alles aufgegeben habe. 2.) Ich fühle mich irgendwie erpresst, ala: "DU willst keine Fernbeziehung, dann zieh doch her!" Drehe ich den Spieß um, heisst es nur "Tja, dann eben nicht:" (weiter gehts in der ersten Antwort, is bissl kompliziert alles)

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Leider sehe ich auch keine anderen Möglichkeiten als Fernbeziehung oder
Trennung. Auch wenn ich keineswegs so sicher bin, dass sie dich bezüglich
ihrer Gefühle belügen würde, wie manche hier vermuten, aber manchmal
reicht Liebe allein einfach nicht. Du gehst leider nicht genauer darauf
ein warum sie damals eigentlich ''wirklich bleiben wollte'' aber dann ja
doch gegangen ist und auch welcher Natur eure Probleme waren. Diese
Gründe und auch Probleme könnten durchaus noch weiterhin aktuell sein.
Wer weiß, vielleicht hattet ihr ja schon länger Probleme damit, dass sie
sich unterlegen fühlte. Dass sie es sich auf der Couch bei ihrer Mutter
im Haus ihrer Schwester einfach nur gemütlich macht weil das bequemer
ist halte ich jedenfalls wie du für ausgeschlossen.

Eure gemeinsame Perspektive ebenso wie eure zusammen ausgemalten Ziele und Träume basierten leider auch auf ihren Träumen bezüglich ihres
zukünftigen Jobs und damit wurde ihnen nun schlicht die Basis entzogen.

Du schreibst was dir in erster Linie fehlt ist die Gemeinsamkeit der
Entscheidung, hier wünscht du dir aber etwas, dass es in eurem Fall gar
nicht geben kann. In dieser Auseinandersetzung hast du, mit deinem
sicheren und auch noch mehr als gut bezahlten Job den alles stechenden
Trumpf in der Hand, während sie, ohne Job und ohne Aussicht darauf
jemals einen Job zu bekommen der mit deinem mithalten kann, nur Luschen
hat. Klar könnte man da auf die Idee kommen, du ziehst in ihre Nähe,
gibst deinen Job auf und alles könnte gut werden. Das halte ich für
unwahrscheinlich, wahrscheinlicher ist, dass du, wenn du es halbwegs
geschickt anstellst wieder einen vielleicht sogar noch besseren Job
finden wirst, ehe es ihr gelingen wird selbst auf die Beine zu kommen
und dann steht sie noch schlechter da als jetzt.

Natürlich kenne ich ihre Sicht der Dinge nicht, doch ich könnte mir
vorstellen, dass sie mit der Fernbeziehung die Hoffnung verbindet, dass
es ihr so doch noch gelingen kann sich selbst etwas aufzubauen und sich
dann wieder dir gleichwertig zu fühlen. Sie gibt dir ja durchaus so
manche Hinweise auf ihre Beweggründe, die du halt nur leider nicht
verstehen kannst. Wenn sie davon spricht sich nicht von dir ''abhängig''
fühlen zu wollen, dann geht es ihr nicht darum, dass sie Angst hätte du
würdest sie irgendwann doch mal aufgeben, es geht nicht um die
Sicherheit, es geht nur um das Gefühl nicht mehr frei entscheiden zu
können. Ich meine, du selbst schreibst es wäre dir zu ''abhängig'', dich
(nur noch) als Teil ihrer Familie zu sehen, versuche doch mal dein
diesbezügliches Gefühl auf ihre Version der Abhängigkeit zu übertragen.

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Hat dein Freund mal für ne Weile alleine gewohnt oder ist er direkt von der letzten ''Mitwohngelegenheit'' zur gemeinsamen Wohnung mit dir gewechselt? Mir scheint, dass dein Freund absolut keinen Schimmer hat was mit einem eigene Haushalt so alles einher geht. Nach deiner Beschreibung sieht es wirklich so aus als ob nur ein Schubs ins kalte Wasser deinem Freund noch die Augen öffnen könnte. Seine Offenheit ist ja herzerfrischend. Natürlich hat er keine Lust nach einem langen Arbeitstag noch Hausarbeit zu machen, wer hat die schon, ich nicht und du sicherlich auch nicht. Dennoch ist den meisten einfach klar, dass es eben sein muss. Deinem Freund scheint das nicht klar zu sein, sonst hätte er dir kaum so offen geantwortet.

Ob deswegen gleich eine Trennung sein muss, ist eine andere Frage, doch um einem Auszug könntest du nur herum kommen wenn du es schaffst ihn verbal zu überzeugen. Nach einem Jahr in dem deine Taten ihm vom Gegenteil überzeugt haben dürfte das allerdings schwierig werden.

Seine Lügen müssen jedenfalls nicht in Konflikt zu seiner beteuerten Liebe stehen. Der Mensch lügt auch gerne mal einfach nur weil er sich schämt, z.B. weil das eigene Verhalten nicht mit dem eigenen Anspruch an sich vereinbar ist und das ganz besonders gerne bei Menschen die ihm wichtig sind, die Meinung der anderen kann uns ja egal sein. Wenn ihm also klar ist, dass das was er tut Mist ist, dann macht es Sinn gerade dir gegenüber zu versuchen dies zu verheimlichen, deswegen würde ich noch nicht die gesamte Vertrauensbasis in Frage stellen.

Getrennte Wohnungen könnten euer Konfliktpotential weitgehend aus der Welt schaffen. Ihr hättet dann zwar beide insgesamt mehr Aufwand zu leisten aber eben unabhängig von eurer Beziehung.

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Klar wäre es doof, falls sie wirklich die Letzte wäre die es erfährt. Die Frage ist aber doch, musst wirklich ausgerechnet du diejenige sein die es ihr erzählt?

Immerhin ist dein Mann sein bester Freund und wenn du den besten Freund deines Mannes an den Pranger stellst, so wird sich dies auch auf die Beziehung dieser beiden auswirken. Es läuft also darauf hinaus was dir wichtiger ist, eine Frau die du kaum kennst, deine moralische Entrüstung über etwas das leider immer wieder vorkommt und meist mehr Ursachen hat als man als Außenstehender wahrnehmen kann oder die Freundschaft deines Mannes, die vielleicht schon viel länger als gerade mal 2 Jahren besteht.

An deiner Stelle würde ich, wenn überhaupt, allenfalls mit meinem Mann die Sache besprechen. Im Zweifel geht die eigene Partnerschaft vor.

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Sie will gerade keine Beziehung dran bleiben?

Hey, es gibt da ein unglaublich tolles Mädchen, seit langem habe ich keine mehr so gern gehabt wie sie und ich kann mir da wirklich was vorstellen. Ich kenne sie nun seit etwa 4 Monaten, wir schreiben oft jeden oder jeden zweiten Tag und ich habe sie schon des öfteren gedatet, was allerdings momentan nachlässt da sie einen neuen nebenjob hat und etwa 1 Stunde Zugfahrt weit weg wohnt und somit wenig Zeit dafür da ist (sind beide Schüler), sie sagt immer ich bin ihr King und sie meine Queen, und das sie mir vertraut. Wir reden über alles mögliche, ich weiß das ich ihr sehr wichtig bin und für mich steht fest, es gibt gerade nichts das ich mir mehr wünschen würde als das wir zusammen kommen. Sie schreibt mich oft an und das auch manchmal mitten in der Nacht wenn sie weiß das ich noch wach sein könnte, was ich sehr schön finde, und manchmal führen wir sehr tiefgehende gespräche. Irgendwann war es dann soweit sie wusste das ich in jemanden verliebt bin, irgendwie hat sie es gemerkt und dann hat sie mich die ganze Zeit ermutigt es derjenigen zu sagen, da ich ein toller Kerl sei und wer nicht wagt der nicht gewinnt usw... naja dann redeten wir (ich mache sowas nicht via Chat deshalb habe ich gewartet bis wir uns persönlich getroffen haben) und sie fing wieder damit an. Da dachte ich mir hey warum nicht probiers, und ich sagte ihr das ich auf sie standt. Sie lächelte und sagte das sie mich auch mehr als gern hat, doch dann fing sie an zu hinterfragen ob das gerade sinn macht, und da wir kaum Zeit haben uns zu sehen und ich nicht bei ihr wohne sagte sie möchte sie gerade keine Beziehung. Desweiteren sagte sie das es nicht gut wäre sich in sie zu verlieben, da sie nur Probleme bringen würde, ich hundert bessere haben könnte und ich nicht meine Zeit mit ihr verschwenden sollte. Das war für mich praktisch ein Schlag ins gesicht und ich dachte alles wäre aus doch ich versuchte ihr zu erklären das es mir egal sei ob es hundert andere gäbe, ich wolle nur sie und das man das mit dem treffen hinbekommen kann, und wenn ich sie nur 2 3 Stunden 1 /2 mal die Woche sehen würde, und das ich ihr gerne mit ihren Problemen helfen würde und ich sie perfekt finde so wie sie ist, doch sie sagte sie kann mir gerade keine Antwort darauf geben und so blieb die EINE Frage offen. Der Kontakt blieb bestehen und wir schreiben immer noch soviel wie vorher, und sie nennt mich noch immer ihren King und sie will mich auch unbedingt bei ihrem Geburtstag bald dabei haben, also könnte das etwas geben? Oder bilde ich mir nur etwas ein und sollte ihr nur noch ein guter Freund von ihr sein?

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Es mag vielleicht in der heutigen Zeit etwas naiv klingen, doch ich würde einfach mal in erster Linie auf das vertrauen was sie selbst sagt und nicht so viel interpretieren. Das hat auch den Vorteil, dass ich es immer noch besser finde wenn ich enttäuscht werde, weil ich einem Menschen der mir wichtig war vertraut habe und dies nicht berechtigt war als das ich enttäuscht werde, weil ich einem Menschen nicht vertraut habe und ihm damit Unrecht getan habe.

Sie selbst hat dir gesagt, dass sie dich mehr als nur gern hat und das wäre für mich das was zählt. Ihre Gründe gegen eine Beziehung sind alles Dinge die sich mit einer großen Unsicherheit ihrerseits erklären lassen. Das heißt nun nicht, dass sie geschwindelt hätte als sie sagte dir zu vertrauen, doch ''damals'' bezog sich das auf dich als ''guten Freund''. Die Erwartungen die man an einen guten Freund hat sind aber nun mal anders und vor allem lange nicht so hoch wie die an einen Partner.

Dazu scheint sie auch noch große Probleme zu haben sich selbst zu vertrauen, anders lassen sich Aussagen wie

das es nicht gut wäre sich in sie zu verlieben, da sie nur Probleme bringen würde, ich hundert bessere haben könnte und ich nicht meine Zeit mit ihr verschwenden sollte

nicht erklären. Dieses Vertrauen aufzubauen und ihre Argumente zu entkräften könnte allerdings durchaus ein sehr langwieriges und mühsames Projekt werden. Ob sie für dich so besonders ist, dass du dieses Projekt mit ihr zusammen durchziehen möchtest, auch wenn sie sicherlich Recht damit hat, dass es mit manch anderer weit einfacher wäre und du noch nicht mal eine Erfolgsgarantie hast, das musst du selbst entscheiden. Ich persönlich finde ja, dass leicht(er) errungene Siege auch nicht annähernd so befriedigend sind als die für die man sich so richtig strecken muss.

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