Musikinstrumente - Wie lange und wie oft übt ihr?
Mich würde mal interessieren, wie lange ihr geübt habt, als ihr neu mit einem Instrument angefangen habt und wie lange und oft ihr geübt habt, als ihr das Instrument schon beherrscht habt.
9 Antworten
Ich habe mit 10 Jahren in der 5. Klasse angefangen Querflöte zu spielen.
Am Anfang habe ich noch recht freiwillig 3-4 x pro Woche zu Hause geübt, jeweils 30-45 Minuten. Zusätzlich hatte ich pro Woche noch den Instrumentaluntericht (45 Min) und die praktische Musikstunde (45 Minuten) in der Schule.
Als ich in die Pubertät kam lies die Freude am Üben langsam aber sicher nach. Dies ging auch meinen Mitschüler*innen so.
Die Instrumentallehrerin für Querflöte hat daher mit uns einen Deal ausgehandelt:
Wir durften uns schon von Anfang an am Ende jeder Stunde ein Lied aussuchen, was wir schon können und einfach spielen wollen. Dies war ab dem Zeitpunkt aber nur möglich, wenn wir auch vernünftig geübt hatten. Bedeutete im Klartext, dass wir eine Tabelle mit den Wochentagen bekamen, wo wir eintragen sollten wie lange wir geübt haben. Nur wenn wir alle wenigstens 3 Eintragungen pro Woche haben, durften wir das Schlusslied aussuchen, ansonsten wird bis zum Gong geübt, weil wir dann ja die Probe wirklich brauchen.
Funktionierte am Anfang super. Am schnell hatten wir raus, dass wir auch einfach was eintragen konnten ohne wirklich geübt zu haben.
War also immer ein auf und ab, gerade durch die pubertären Stimmungsschwankungen, Hormonumstellungen, ect.
Mittlerweile spiele ich seit 15 Jahren und brauche nur noch schwierige Stellen üben. Das meiste kann ich mittlerweile vom Blatt spielen.
Aufgrund dessen, dass ich im Schichtdienst arbeite, mache ich nur noch Musikprojekte mit und spiele daher nicht regelmäßig. Vor solch einem Musikprojekt spiele ich die Lieder meistens an um Ansatz zu trainieren und schonmal zu schauen, wo sind Stellen, bei denen ich wirklich mal üben muss. Die werden dann geübt bis sie sitzen und dann ist gut.
Als ich mit Gitarre angefangen habe, zwang ich mich zum Üben, denn ich verfolgte das ambitionierte Ziel, zu beweisen, dass ich endlich mit E-Gitarre anfangen dürfe. Das waren 1 bis 3 Stunden etwa.
Dann kam ich zur E-Gitarre, leider aber nicht zu der, die ich für mich als passend empfunden habe. So übte ich, auch, weil Unterricht und Konzept fehlten, kaum noch.
Jetzt als Wiedereinsteiger mit genau den richtigen E-Gitarren? Tja, eine bessere Frage wäre, wann ich mal nicht mit dem Instrument verbringe. Ich liebe diese Gitarren und übe, weil ich endlich Spaß dran habe, wenngleich ich durchaus auch hier manchmal hart und rigoros mit mir selbst bin. Das aber erwächst auch mehr dem Wunsch, meinen Gitarren noch mehr Klänge zu entlocken, zudem ich methodisch Schritt für Schritt mein durch die Pause erlittenes Plateau zu durchbrechen gedenke.
Ich komme manchmal durchaus auf 8 Stunden, mindestens jedoch 4 Stunden (mit Pausen dazwischen). Ich spiele täglich.
Meine Übung ist fließend von Aufwärmen über Material bishin zu Liedern
Ich spiele seit vielleicht 4 Jahren Schlagzeug, seit 1 Jahr spiele ich täglich mind 2,5h davon sind 30min Aufwärmen, 30-45 min neue Technik/Rythmen/… üben und den Rest dann Songs spielen😄
Ich spiele seit über 30 Jahren in einer Hobbyband Schlagzeug. Dazu hatte ich zig Jahre einmal wöchentlich Unterricht. So bin ich in der Woche all over all auf 4-6 Stunden gekommen.
Im Coronalockdown hatte ich keinen Unterricht mehr und wir haben nur unregelmäßig über ein Onlinemeeting geprobt. Da war es schon deutlich weniger.
Seit diesem Jahr habe ich wieder Unterricht, einfach weil es mir Spass macht. Und schon ist die Übungszeit wieder gestiegen, so in Richtung von früher.
Gruss
Ich habe angefangen, Klavier zu spielen, als ich fünf Jahre alt war. Ich habe ein paar Jahre Unterricht gehabt, wobei ich zunächst, wie vom Lehrer gewünscht, eine halbe Stunde täglich geübt habe. Bis mich dann nach und nach die Lust verließ, womöglich ein Problem des Unterrichts, aber das kann ich im Nachhinein schlecht bewerten. Erst nach Abbruch des Unterrichts habe ich wieder angefangen, täglich zu üben, woraufhin ich einige Jahre später erneut mit Unterricht begann (diesmal bei einem "echten" Profi), den ich ungefähr fünfzehn Jahre in Anspruch genommen habe. In der Zeit habe ich ein bis zwei Stunden täglich geübt. Aufgrund eines Berufs- und Wohnortwechsels habe ich dann aufgehört und über einige Jahre leider kaum gespielt bzw. nicht regelmäßig geübt. Seit mehreren Jahren spiele ich zwar wieder, inzwischen widme ich dem Familien- und Berufsalltag jedoch seine nötige Zeit, weswegen ich nur noch phasenweise täglich dazu komme und auch die 45-Minuten-Marke in aller Regel nicht mehr knacke. Man hat eben Prioritäten zu setzen, so leid es manchmal tut.
lg up