Musik an Ramadan hören?

10 Antworten

As-sālamu alaykum wa ramatullāhi wa barakātuh Sonnenschutz500,

In Islam ist Musik mit Instrumenten harām, also hier darf man nur a capella Musik hören. Allerdings ist es wichtig ( und eine Empfehlung ), dazu nicht zuzuhören.

 Ich weiss es ist aölgemein verboten musik zu hören, aber manche leute sagen das wenn man musik hört das man es nur nach ramadan machen darf. Stimmt das?

Ich verstehe deine Frage nicht genau? Du sagt ja selber, dass Musik Allgemein verboten ist, warum sollte man es dann nach Ramadan machen dürfen?

Musik ist Allgemein verboten, egal ob während Ramadan oder sonst wenn.

Wa Allahu ta'ala 'ala wa alam

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ahlus Sunnah wal Jamah

Hallo Sonnenschutz,

es gibt keinerlei Musikverbot im Koran.

Im sunnitischen Mainstram-Islam wird alles mögliche aus der Sure 31:6 abgeleitet:

„Unter den Menschen gibt es manchen, der zerstreuende Unterhaltung erkauft, um die Menschen von Allahs Weg ohne richtiges Wissen in die Irre zu führen.“

Die Sunnah missversteht hier etwas - wie so oft im Koran: Nicht jede zerstreuende Unterhaltung ist verwerflich/haram, sonder nur diejenige, die die Menschen in die Irre führt. Aber für die Sunniten ist mit dieser Sure jede zerstreuende Unterhaltung schlechthin haram.

Genauso wie vorehelicher Sex, Masturbation, Homosexualität, voreheliche Liebe, Freundschaft und jeglicher Kontakt unter den Geschlechtern, Alkohol, Rauchen, Tanz ist somit auch jede Musik haram. Denn sie ist für die Sunnah egoistisch, dient nur dem eigenen Vergnügen, ist unproduktiv im Sinne des Fortschritts der Dorfgemeinschaft und ist somit kein Dienst an Allah. Der Muslim ist aber auf der Welt, um den ganzen Tag Allah zu dienen und nicht sich selbst.

Und so gibt es seitenlange Beschimpfungen der Musik als „Gesang, der in die Irre führt, satanische Trommeln und Flöten, Berauschung des Verstandes, Beschwörung der Unzucht, Heuchelei und mehr. Nach einem Hadith werden die Menschen danach in Affen und Schweine verwandelt.

Ja, es geht immer derbe zu im Islam. Den braven und einfältigen Dorfbewohnern wurde vor 1400 Jahren immer kräftig Angst eingejagt, wenn abends der religiöse Märchenerzähler ins Dorf kam.

Im Islam darf nun auf ewig nichts verändert werden, sonst hätte der ALLwissende sich geirrt, und das darf nicht sein, Er wäre dann ja kein Allwissender mehr.

So wird uns allen also auch heute noch Angst vor den „teuflischen Trommeln und Flöten“ eingejagt. Das Problem dabei ist nur: Das mag vor 1400 Jahren ja tendenziell gegolten haben, dass die Dorfbewohner bei der (Live-)Musik mitunter leicht ausgerastet sind und der folgende Schlaf zu kurz war für den folgenden harten Arbeitstag. Aber heute gibt es so Teufelszeug wie elektrische Lautsprecher. Und nicht nur, dass im Auto das Radio bisschen nebenbei säuselt, nein, die Leute haben auch mitunter abends noch Freizeit und hören ein Klassikkonzert oder bisschen Jazz. Oder Popsongs von der Liebe. Hui, HARAM, weil Unzucht! Wenn man nun den Sunniten fragt, was an Instrumentalmusik haram sein soll, kommt betretenes Schweigen. Oder ein weiterer Sermon von 100 religiösen Heißdüsen, die alle sagen, dass man während des Musikhörens nicht Allahs gedenkt. Stimmt, das ist dann zeitweise der Fall. Die in ihren Verboten völlig überdrehte Sunnah sieht nun schon Gefahr, wenn du zur Musik mit dem Fuß wippst. Eine sinnliche Reaktion, und damit droht schon die Unzucht in irgendeiner Form. Aber von solchen Zerstreuungen gibt es auch noch 50 andere.

Aber der Islam behandelt seine Gläubigen nun mal wie Kleinkinder, die nicht abzuwägen in der Lage sind, ob eine Zerstreuung sie von ihren Pflichten abhält oder nicht. Muslim sein heißt Verzicht, Verzicht, Verzicht, sich zusammenreißen, Popo zusammenkneifen. Dienst an Allah. So wird ihm auch die Musik in seiner Freizeit verboten.

Nachsatz: Dass die frauenverachtenden Rapper verwerflich sind, ist unbenommen. Fragt sich übrigens, warum gerade diese recht gern von muslimischen Jungs auf den städtischen Schulhöfen gehört werden. Liegt das womöglich am Islam?

Es gibt also kein Musikverbot im Koran. Der Koran ist bekanntermaßen vollständig.

Der Muslim darf Musik hören, wie er lustig ist. Nur diese Rapper …..

Man darf eigentlich generell keine Musik hören bzw. mit Instrumente.

Das heißt, es stimmt ja Musik an Ramadan zu hören ist nicht gut bzw. Haram. Warum hörst du den nicht stattdessen den edeln Quran?

Das ist doch viel viel besser und du bekommst auch viele Gute Taten dafür.

das wenn man musik hört das man es nur nach ramadan machen darf

Dieser Satz regt mich so auf.

Was hat das für einen Sinn Musik oder generell verbotene Dinge erst nach Ramadan zu tun? Das ergibt doch keinen Sinn?!

Was verboten ist IST VERBOTEN.

Da gibt es kein "nach Ramadan kannst dus machen".

Man bekommt trotzdem Sünden‼️

wenn man die Dinge an Ramadan unterlassen konnte dann kann man das auch NACH Ramadan unterlassen DAS IST FAKT.

Das was ich jetzt geschrieben habe nach dem eingefügten Zitat bezieht sich nicht nur auf Musik sondern auf Allgemein Sachen die Haram oder Makruh sind.

Dann weißt Du leider - wie so viele - was FALSCHES:

NEIN: Musik ist NICHT haram, steht auch nicht im Koran! - und der Hadith, der dazu bemüht wird, ist nicht eindeutig!

Dass Musik haram sei, sagen nur Fanatiker, Salafisten, Extremisten und Schlimmere!