Mündliche Note - Gerechtfertigt?
Guten Abend zusammen (: Also wie in der Frage schon steht, möchte ich eure Meinung zu dem Thema gerne wissen. Also, mein Fall: (Ich geh in die 10. Klasse eines Gymnasiums) Eine Person, nennen wir sie J., ist eine der stillsten Personen die ich je gesehen habe. J. meldet sich im Unterricht eigentlich nie. 2-3 Mal im gesamten Schuljahr vielleicht. Und das mein ich Fächerübergreifend. Sie ist, wie gesagt, still und fällt somit auch nicht auf. Man bemerkt J. quasi nicht, weil sie im Unterricht auch seltenst mal mit dem Nachbar redet. Wird J. aufgerufen (ohne das sie sich gemeldet hat), weiß sie in den meisten Fällen keine Antwort. Manchmal natürlich schon, aber eher nicht.
Ich bin jetzt auch nicht gerade jemand, der sich 20 mal die Stunde meldet, aber dennoch melde ich mich (min. 2-3 mal in einem Fach). Wenn ich von Lehrern (ohne melden) aufgerufen werde, weiß ich in den meisten Fällen eine Antwort. Manchmal ist sie zwar falsch, aber ich sage zumindest Etwas. Ansonsten rede ich zwar ein wenig mit meinen Nachbarn o.ä., allerdings nicht so, dass ich den Unterricht stören würde oder ermahnt werden würde.
Und jetzt zu meiner Frage. J. hat eine bessere mündliche Note als ich. Und das nicht nur in einem Fach. Meine Freunde sehen das wie ich. Sie melden sich öfters etc. und haben dennoch eine schlechtere Note als J.
Ist das gerechtfertigt?
Grüßle, Capri
5 Antworten
Das ist natürlich nicht gerechtfertigt, aber anscheinend hat sie einen Lehrerbonus. Mein Sohn erzählt mir auch von solchen Schülern/ Schülerinnen aus seiner Klasse.
Es kommt auch die Qualität und Quantität an... Frag doch einach deinen Lehrer wie deine Note zustande kommt... Kennen wir dich? Deinen Lehrer? Also wie sollen wir das beantworten? Frage einfach deinen Lehrer - kann ja nicht so schwer sein!
Sehr zum Irrtum der Schüler und auch vieler Lehrer gibt es eigentlich keine Note für die Mitarbeit, sondern diese geht in die Zeugnisbemerkung ein. Im Unterricht werden nur "Unterrichtsbeiträge" gewertet, also die Qualität des Gesagten, nicht die Quantität. Das hieße im Extremfall: Einmal etwas Richtiges zu sagen ist besser als 100 Beiträge, von denen 20 falsch waren. Allerdings sollte der Lehrer hier fair sein und Schüler, die sich kaum melden, trotzdem aufrufen, um genügend Beiträge für eine objektive Bewertung zu haben.
Das heißt jetzt nicht, dass du Angst haben musst, dich zu melden, damit du nichts Falsches sagst. In der Regel können Lehrer das schon gut einschätzen. Meist haben Schüler, die sich viel melden, auch sehr gute Unterrichtsbeitrags-Noten. Aber allein die Tatsache, sich ständig zu melden ,reicht noch nicht für eine gute mündliche Note.
P.S: Wie immer kann ich definitive Aussagen nur für Bayern machen. Ob es in anderen Bundesländern anders geregelt ist, weiß ich nicht.
Ausführliche Antwort, erstmal Danke dafür (:
Naja. Bei uns ist das glaub anders. Es gibt die schriftliche Noten, im Normalfall 4 bzw 2 Arbeiten, die zusammen gerechnet werden. Dann gibt es die mündliche Note, wo Mitarbeit, 'Interesse/Aufmerksamkeit', Beiträge & Verhalten im Unterricht mit einfließt. Die zwei Noten werden für das zeugnis zusammen gerechnet. Entweder 2:1 oder 1:1 oder ähnliches. Das ist dann die Endnote des Faches.
Im Zeugnis gibt es eine allg. Note für Mitarbeit, welche sich jedoch aus ALLEN Fächern zusammensetzt.
Es kommt auch auf den Inhalt eurer Meldung an...vielleicht sagt die Person immer Sachen die dann sehr gut sind und begründet dies auch und eure Meldungen bzw. Beiträge sind eher weniger Informativ, aber dennoch richtig...
Am besten mal die Lehrer fragen!
Kaum.
Beispiel in Mathe: Sie sagt eine Zahl Beispiel Chemie: Sie sagt 'rußt' (Ja, das weiß ich noch so genau, weil es erst letzte woche war) Englisch: Die Nebensitzerin sagt ihr etwas ein (was der Lehrer zwar bemerkt, aber ist nur ein Bsp) Beispiel Franz: Sie sagt eine Übersetzung von einem Wort
Gemäß deinen Schilderungen ist das nicht gerechtfertigt. Wie überraschend.